Sonntag, 13. August 2023

Peanuts

 müssen es für den Fußballverein in Bayern sein, wenn der sage und schreibe
100 Millionen Euro Ablösesumme für einen 30-jährigen Spieler zahlen kann.
Mal eben so, aus der Portokasse.


 Aber damit nicht genug, denn es kommen nochmal 100 Millionen Euro dazu,
da dieser Spieler mit einem 4-Jahresvertrag pro Jahr 25 Millionen Euro verdient.
Macht zusammen 100 Millionen Euro.
Das kostet den Verein also satte 200 Millionen Euro.
Wer hat, der hat !
Das steht alles in absolut keinem Verhältnis mehr und wirft die Frage auf,
welchen Beitrag Fußballspieler für die Gesellschaft leisten.
Gut, sie sorgen bei den Menschen, in erster Linie bei Männern für Spaß und
das Mitfiebern für ihren jeweiligen Vereins-Favoriten, aber eben oft auch für
anschließende Krawalle und Randale.
 
Leistet eine Krankenschwester, ein Kranken- oder Altenpfleger, ein Arzt oder
Polizist, eine Kindergärtnerin nicht wesentlich mehr für die Gesellschaft ? Das
außertarifliche Jahresgehalt einer Krankenschwester beträgt zwischen 25.000
und 36.000 Euro.
Das ist rein gar nichts gegen 25 Millionen!
 
Das erste Spiel mit dem neuen Superstar-Multimillionär hat der FC- Bayern
gestern übrigens 0:3 gegen Leipzig verloren.

Manchmal denke ich, je weniger ein Mensch arbeitet, desto mehr verdient er.
Manager z.B., die einer Firma rote Zahlen bescheren, werden anschließend noch
mit einer Million-Abfindung belohnt.
Es geht wirklich mehr als ungerecht zu in dieser Welt.

Nicht nur mit Fußball lässt sich prima Geld verdienen, auch mit fast allen
anderen Sportarten.
Früher - also ganz früher, war Sport ein Wettkampf. Die Wettkämpfe fanden
zur Unterhaltung und zum Vergnügen der Zuschauer statt. Heutzutage wird alles
zum Kommerz. In erster Linie ist Sport zur Geschäftemacherei geworden und
um ordentlich Profit zu scheffeln.
Das ist beim Tennissport, bei Autorennen und anderen Sportarten nicht anders.
 
Mit allem wird heute Geld gemacht.
Geld regiert die Welt, auch wenn die Welt dabei zugrunde geht.
Money makes the world go around.
Fragt sich nur, wie lange noch.
Von Bescheidenheit keine Spur.
Immer mehr, immer weiter, immer größer, immer höher, immer schneller,
koste es was es wolle - nach uns die Sintflut.
Wenn die Welt zugrunde geht, wird auch kein Geld der Welt die Erde retten,
nicht einmal die KI.
 
Dem jungen Spieler kann man allerdings gratulieren.
Der hat sich gut verkauft.
Alle Achtung!  Möge ihn das viele Geld glücklich machen!

~*~

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Foto: Pixabay
 

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