Samstag, 31. Dezember 2022

Das Jahr 2022 verabschiedet sich

sehr stürmisch, aber dafür viel zu mild - mit 18 Grad mitten im Winter !


 
 
 
Die Wolken haben es ebenfalls sehr eilig, so als wollten sie dieses Krisenjahr
endlich hinter sich lassen, ziehen sie am trüben Himmel von West nach Ost,
als befänden sie sich auf der Flucht. Irgendwie bin ich auch froh, wenn dieses
Jahr vorüber ist, jedenfalls, was die Krisen, den Krieg, die Katastrophen und die
weltweiten schrecklichen Unwetter betrifft. Doch wenn ich so in die Zukunft
schaue, wird sich daran auch im neuen Jahr nicht viel ändern.
 
Persönlich kann ich rückblickend sagen, dass es ein recht gutes Jahr war. Es
gab zwar hier und da ein paar kleinere Wehwehchen. Die Corona-Pandemie
habe ich jedoch auch ohne Impfung gut überstanden und bin froh, dass es
 mich bisher nicht erwischt hat. Hoffe, das bleibt so.
Sehr schmerzhaft war jedoch der Tag und viele Wochen danach, als uns das
kleine Tinkababy für immer verlassen hat. Sie war ein so lieber Hund.
Sechzehn Jahre hat sie uns so viel Freude bereitet. Mittlerweile habe ich den
Verlust so einigermaßen überwunden und denke jetzt häufiger in liebevoller
Dankbarkeit und Erinnerung an sie. Vergessen werde ich sie genauso wenig,
wie Tessie, die bereits seit fünf Jahren nicht mehr bei uns ist.

Ansonsten war es ein Jahr, in dem sich nicht viel Außergewöhnliches oder gar
aufregendes ereignet hat. Worüber ich recht froh bin, denn meistens bedeutet
das nicht Gutes. Wie jedes Mal zu Beginn eines neuen Jahres freue ich mich,
dass die Tage allmählich wieder heller und länger werden und natürlich wächst
mit jedem Tag meine Vorfreude auf den Frühling. Auf den Garten. Auf das
Erwachen der Natur. Der Garten spielt, wie der Professor und die Knuddels, 
eine Hauptrolle in meinem Leben. Ein Leben ohne den Garten ist für mich
unvorstellbar geworden - genauso, wie ein Leben ohne den Professor und die
Knuddels. Sie tragen zu einem großen Teil dazu bei, dass ich jeden Tag, der
mir geschenkt wird, froh und dankbar bin, sie an meiner Seite zu haben.
Und wenn dann im Frühling der Garten grünt und blüht, erwacht auch in mir
nach den langen, meist trüben Wintertagen, neue Freude am Dasein, am Hier
und Jetzt. Zu diesem Zeitpunkt kann ich es kaum erwarten, mich in die Garten-
wühlerei zu stürzen und dem neuen Leben auf die Sprünge zu helfen. Es wird
zurückgeschnitten und gedüngt, wo es notwendig ist, das alte Laub von den
Beeten entfernt und neues gepflanzt. Eine schöne Jahreszeit, das Frühjahr.
Wenn ich daran denke, kann ich es schon jetzt kaum erwarten.
 
 

Der Sommer ist die Zeit, den Garten zu genießen. Es wird gefaulenzt, gechillt,
wie man heutzutage sagt und alles in aller Ruhe angegangen. Jetzt heißt es, die Seele
baumeln lassen. An manchen Tagen war es zwar etwas zu heiß, aber unter der
Markise oder einem Sonnenschirm immer noch gut auszuhalten. Ich habe den
Sommer jedenfalls in vollen Zügen genossen.

Doch der Herbst ist und bleibt die schönste Jahreszeit, schon allein seiner
Farbenpracht wegen. Ich vergleiche den Herbst immer mit dem Herbst des
 Lebens - mit dem Alter. Denn so wie der Herbst die Zeit der Ernte ist, ernten
auch wir Menschen im Alter das, was wir in unserem bisherigen Leben gesät
haben. Und wer jetzt mit sich, seinem Leben und dem, was er erreicht hat,
zufrieden ist, kann sich wirklich glücklich schätzen und sollte dankbar sein.

Der Winter ist die Zeit des sich Zurückziehens, sich zu besinnen, Revue
passieren zu lassen, des Nachdenkens und hoffentlich die Zeit, gewonnener
Erkenntnisse aus den bisher gesammelten Erfahrungen.
Wer jetzt nichts aus seinen Fehlern, seinem Verhalten und Handeln gelernt hat,
wird sich auch nicht weiter entwickeln.

Und bevor wir uns versehen, ist das Jahr vorbei. Und wieder fragen wir uns, wo
ist eigentlich die Zeit geblieben ? Sie scheint, je älter wir werden, immer schneller
zu vergehen. Woran mag das nur liegen ?
Eine Antwort werden wir darauf wohl nie finden. Es ist wie es ist und so wird es
auch bleiben.
Gute Vorsätze ?
Nein, noch nie gehabt, weil ich das Leben nehme, wie es kommt
alles Weitere wird sich ergeben - auch im neuen Jahr.

Also dann, auf ein Neues ! Guten Rutsch, alles Gute und viel Glück !

~*~

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Donnerstag, 29. Dezember 2022

Ein neues Jahr steht vor der Tür

 


Weißt du noch, wie es im vergangenen Jahr war,
Als es begann, das neue Jahr?
Waren wir nicht voller Hoffnung und Freude,
Als wir es begrüßten, das Jahr, das Neue ?
Besser sollte es werden auf jeden Fall,
Als die Pandemie uns noch hatte in der Gewalt
Glück und Gesundheit sollte es uns bringen,
Und fröhliche Lieder wollten wir singen,
Begrüßen wollten wir es mit frohen Klängen,
Mit Feuerwerk und Neujahrsgesängen.
Doch es wollte uns nicht so recht gelingen,
Wir mussten uns eigentlich mehr dazu zwingen.
Wie würde es weitergehen im neuen Jahr ?
Würde es Frieden bringen, jetzt und immerdar?
Würden die Menschen sich endlich verstehen
Und jedem Streit aus dem Wege gehen ?
Würden wir uns endlich höflich respektieren,
Freundlich zeigen und nicht in Hass verlieren?
Würden wir uns endlich Liebe schenken,
Unser aller Leben zum Guten hinwenden?
Würde Gott uns seinen Segen geben,
Und uns den Weg zum Frieden ebnen ?
 
 Doch das neue Jahr kam anders als gedacht.
Es begann nicht still, sondern mit Ach und Krach.
Wie ein Blitz schlug die Meldung bald schon ein.
Es herrscht Gewalt, Zerstörung und Pein.
Ein Tyrann will weder Liebe noch Frieden.
Mit einem Krieg will er seinen Nachbarn besiegen.
Er lässt ein friedliches Land mit Raketen beschießen
Und das Blut unschuldiger Menschen fließen.
Ohne Gewissen, rücksichtslos und brutal
Bringt er den Menschen Terror und Qual.
 
 
 
Das neue Jahr hatte kaum begonnen,
Da waren alle Träume von Frieden zerronnen.
Seither wütet der Tyrann brutaler Tag für Tag.
Er bringt den Menschen Kummer und Schmach.
Der große Sieger und Herrscher will er sein,
Und steht auf dieser Welt doch einsam und allein.
Die Menschheit hat er gegen sich aufgebracht,
In dieser aggressiven Angriffsnacht.
Sie mögen diesen brutalen Kriegstyrannen nicht,
der sämtliche Menschenrechte bricht.
 

Die Menschen wehren sich mit aller Macht.
Sie stemmen sich gegen ihn mit ganzer Kraft,
Ihr Land zu retten vor Terror und Gewalt,
unschuldige Menschen zu schützen, Jung und Alt.
 
~Kiev~

Ihr Land soll ihr Heimatland bleiben,
Es soll nicht unter der Knute des Tyrannen leiden.
Sie geben die Hoffnung auf Frieden nicht auf,
Nehmen tapfer Zerstörung und Leid in Kauf.
Die Zeit des kriegerischen Jahres wird verrinnen,
Und am Ende wird die Gerechtigkeit gewinnen.
Das Gute wird über das Böse siegen,
Da kann der Tyrann sich noch so verbiegen.
Bald schon wird es keinen Krieg mehr geben.
Die Menschen werden wieder in Frieden leben.
 
Den Tyrannen dagegen mögen auf alle Zeiten
 Tag und Nacht ein schlechtes Gewissen begleiten.
 
~*~
 
 Am 24. Dezember, also genau am Heiligen Abend, dauerte der Krieg
nun schon zehn Monate und ein Ende ist nicht in Sicht.
Was muss geschehen, dass dieser russische Tyrann endlich einsieht, welchen
Terror er mit seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine ausgelöst hat ?
 
~*~

Hohl ist der Boden unter den Tyrannen,
Die Tage ihrer Herrschaft sind gezählt,
Und bald ist ihre Spur nicht mehr zu finden.
Friedrich von Schiller
(1759 - 1805)

~*~


 Schillers Worte in Gottes Ohr !
Was mag das neue Jahr der Menschheit wohl bringen ?
Wieder einmal bleibt nur die Erinnerung an das alte Jahr
und die Hoffnung, dass das neue Jahr besser wird.
Je weiter die Zeit voranschreitet, umso öfter werden
die Geschichtsbücher mit fatalen Ereignissen gefüllt.
Oder sollte es wirklich besser werden ?
Sollte die Menschheit sich wirklich besinnen
und lernen ?
 
~*~

Was auch immer das neue Jahr für die Menschheit bereithält,
möge es für alle Menschen dieser Welt
ein gutes, gesundes und friedliches Jahr 2023 werden !
Den Ukrainern wünsche ich ein baldiges Ende
des Krieges und ein Leben in Frieden und Freiheit.


A HAPPY AND PEACEFUL NEW YEAR 2023

~*~

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Bilder: Pixabay
 

Mittwoch, 28. Dezember 2022

Ein Wintertraum

 

Heimlich und lautlos über Nacht,

Hat der Winter Schnee gebracht.

Weiß gezuckert hat er Tanne und Baum,

Mir ist, als sei es nur ein schöner Traum.

Schneehäubchen er überall verteilte,

Während er im Wald verweilte.

Auch auf der Wiese und jedem Strauch

Hinterließ er seinen frostigen Hauch.

Mit dicken Flocken auf den Zweigen

Hüllte er den Wald in tiefes Schweigen,

Sodass der Lärm der Menschen verhallt

Und stiller Frieden einkehrt im Wald.

 © Ursula Evelyn

~*~

Schön wärs. Es herrscht zwar Frieden und ein tiefes Schweigen im Wald,
aber, dass der Winter Schnee gebracht hat, war wirklich nur ein schöner Traum.
Als ich aufwachte, hat der Tag mich mit dem üblichen Wetter begrüßt.
Es ist nasskalt, ein wenig stürmisch und trüb ! Wenn es schon nicht schneit,
dann muss man seiner Fantasie eben freien Lauf lassen und von leise
rieselndem Schnee träumen. Es wäre so schön, wenn der Winter sich endlich mal
wieder von seiner schönsten Seite zeigen würden.
So auf diesen Fotos vor ein paar Jahren, als es über Nacht kräftig geschneit
hatte und der Wald in einen winterlichen Märchenwald verzaubert wurde.
Und das war kein Traum.
 

 
Aber der Winter denkt gar nicht daran, sich von seiner schönsten Seite zu zeigen,
jedenfalls nicht hier in unserer Gegend. Dabei wäre ein solches Winterwunderland
endlich mal wieder ein wahr gewordener Traum.
Der Mensch braucht Träume - gerade in dieser kalten, trüben Zeit !

~*~

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Montag, 26. Dezember 2022

Zwischen den Jahren

 
bei wirklich schlechtem Wetter ist Filme-gucken angesagt.
Einfach relaxen und in die guten, alten Zeiten eintauchen, in denen die Filme
zum größten Teil noch gewaltfrei und ein Vergnügen waren.
Viele der alten Filme haben mich - so denke ich - in jungen Jahren geprägt.
Zum Beispiel mit diesen Schauspielern:

Casablanca mit Ingrid Bergmann und Humphrey Bogart. Immer wieder ein Filmvergnügen.
Vielzitiert und immer wieder amüsant aus dem Film: What watch ? Ten watch! Such much ?
Herrlich!  Und: "Schau mir in die Augen, Kleines"  Wer würde das nicht gerne, wenn man
soooo aufgefordert wird ?
Ein Film, den man sich immer wieder anschauen kann.


Die wunderbaren Filme "Ein Hauch von Nerz" mit Cary Grant und Doris Day oder
Doris Day und Rock Hudson in " Ein Pyjama für zwei" oder "Bettgeflüster" oder
Gregory Peck und Audrey Hepburn in "Ein Herz und eine Krone".


Sehenswert war auch der Film "Frühstück bei Tiffany" mit Audrey Hepburn.
Als ich mit meinem 2. Ehemann vor vielen Jahren die 5th Avenue in New York,
genauer gesagt, in Manhattan entlangschlenderte, standen wir plötzlich vor dem
"Tiffany" und sofort kamen mir Audrey Hepburn und Moon River in den Sinn.

Gerade gestern erst habe ich den Film "Ist das Leben nicht schön" mit James Stewart
gesehen und mich sehr gut unterhalten gefühlt. Filme, die zu der Zeit gedreht wurden,
waren wirklich noch sehenswert.
Leider gibt es heute nur noch wenige großartige Filmstars oder Drehbuchautoren,
die einen Sinn für solche Geschichten haben.

Manchmal frage ich mich, ob Filme dazu beigetragen haben, die Menschen zu
verändern und somit die Welt oder ob die Menschen dazu beigetragen haben,
die Welt und damit die Filme zu ändern.
Ich bin zu keinem Ergebnis gekommen.

Und so werde ich auch die restliche Zeit zwischen den Jahren nutzen, um ein wenig
in vergangene Filmzeiten abzutauchen.

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Fotos: Pixabay and Wikimedia