Montag, 7. August 2023

Heißer Tee, warme Socken

 und Zeit für den Computer sind bei diesem herbstlichen Nonstop Regenwetter
angesagt, um mal wieder Fotos in Collagen zu verwandeln. Ich mache das gerne
und mit viel Freude - allerdings nur, wenn nichts anderes anliegt. Aber was könnte
bei diesem Wetter schon anliegen ? Man macht es sich einfach im Haus gemütlich,
kuschelt sich in eine Sweatjacke mit einem warmen T-Shirt darunter ein, zieht
warme Socken an, weil es im Hause nicht wärmer als 19° Grad ist und gönnt sich
eine Kanne heißen Assam, der von innen wärmt.

Aber nicht nur ich empfinde das Wetter als herbstlich, auch der Garten scheint sich auf
Herbst einzustellen. Der wilde Wein verfärbt sich bereits, wie andere Pflanzen und
Sträucher auch. Einige Hortensien und Rosen halten noch tapfer durch, andere haben
aufgegeben. Hin und wieder entdecke ich trotz Regen eine Biene oder Hummel in den
Blüten.
 
 
Oben links, das ist keine Rose, sondern eine Hibiskusart. Sie nennt sich  'Admiral Dewey'.
Ich habe sie zufällig bei unserem letzten Gärtnerei-Besuch entdeckt und weil ich mich
auf der Stelle in sie verliebt habe, ist sie nun bei uns eingezogen. Nun muss sie unter
diesem nicht enden wollenden Regen leiden.

  
Herbstfarben am Schneeball-Strauch und bereits verwelkender Farn. Nur der kleine
Ableger des Ahornbaums, zeigt sich noch in seinem jugendlich frischen Grün.

 

Die Blüte oben links gehört zu einem jungen Hainbuchen-Baum und der wilde Wein
zieht es bereits vor, sein Herbstkleid überzustreifen, während die Clematis dem Regen
trotzt.

 
 Oben nochmals die Blätter des Schneeball-Strauchs und darunter der Stamm des
Schwarzerlen-Baumes, der in der Feuchtigkeit Moos angesetzt hat, aus dem nun so 
kleine, merkwürdige, rote - was auch immer - hervorwachsen. Der weiße Lavendel
ist, wie der violette auch, bereits verblüht. Ernten konnte ich ihn noch nicht, weil
er ganz einfach noch viel zu nass ist.

 
 Einige Hortensien haben keine Lust mehr auf Regen und der rosa Hibiskus keine Lust,
seine Knospen zu öffnen. Die Hainbuche, bringt ein winziges rotes Blatt zum Vorschein,
was ich so auch noch nicht gesehen habe.

 
 Der Garten scheint sich tatsächlich bereits auf den Herbst einzustellen. Woran könnte
das wohl liegen ? Ich denke, darüber muss man nicht lange nachdenken. Es ist kalt und
es hört nicht auf zu regnen. Außerdem bläst ein ziemlich ungemütlicher Wind durch
den Garten und schüttelt alles ordentlich durcheinander.

 
 Der Violette Hibiskus und die eine oder andere Blütendolde des Fliederbaums haben
noch nicht aufgegeben - ganz anders dagegen, die rosa Hibiskusblüte.

 
Die Constanze Mozart Rose scheint die Hoffnung auf Sonnenschein noch nicht aufgegeben
zu haben, genau wie die Annabelle, die sich stolz und aufrecht dem Regen und den Wind-
böen entgegenstellt. Auch dem "Gemeinen Hohlzahn" kann der Regen nichts anhaben.
Diese oft in Wälder wild wachsende Heilpflanze ist ein Liebling der Bienen und Hummeln.
 

 Die Kartoffelrose ist eine Wildrose, die hier auch im Wald wächst. Sie ist unermüdlich
und vermehrt sich ziemlich schnell. Sie verströmt einen betörenden Duft, der nicht
nur mich anzieht, sondern auch von Insekten geliebt wird. Die Taubnessel wächst wie
Unkraut zwischen den Rosen, aber auch auf dem Rasen. Ich liebe sie, weil die Hummeln
sie lieben - außerdem ist sie eine Heilpflanze und der Angelika-Baum (japanische Aralie)
zeigt auch schon die ersten verfärbten Blätter. Er vermehrt sich ebenfalls über seine
Wurzeln und produziert so immer wieder neue Ableger. Seine Blütenbüschel müssen ein
köstlicher Schmaus für Bienen und Hummeln sein, denn er wird während seiner Blütezeit
geradezu von ihnen belagert. Der Baum stammt ursprünglich aus Japan und ist eine Rarität
in unseren Gärten. Für die Japaner sind die jungen Blattsprösslinge eine Köstlichkeit.
Der Angelika Baum wird auch Teufelskrückstock genannt, weil seine Blattstiele
stachelig sind.
 
Wir haben zwar ein Rezept für die Blattsprösslinge gefunden, aber noch nicht ausprobiert.
Ich weiß nicht, irgendwie trau’ ich mich nicht daran, verpasse aber so möglicherweise ein
tatsächlich köstliches Gericht.
Mal sehen, einen Versuch ist es auf alle Fälle wert.
Da hat man eine Apotheke und lauter Köstlichkeiten im Garten und traut sich nicht,
diese auszuprobieren.
Feige oder ? Aber .......
wat bur ne kennt, dat frett he ni
😊
 
Es besteht, so habe ich gehört, wieder die Aussicht auf Tage mit 30° Grad.
Von einem Extrem ins andere - schaun wir mal !

~*~

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