Donnerstag, 29. September 2022

Es wäre so schön

 wenn es möglich wäre, dieses Jahr noch einmal zurückdrehen und das derzeitige
Weltgeschehen aus den Geschichtsbüchern streichen zu können. Aber die Realität
ist unerbittlich, das Rad der Geschichte dreht sich unentwegt weiter. Niemand kann
vorhersagen, was die Zeit bringt und was auf die Menschheit noch zukommt. Es zeigt
nur, dass sich alles jederzeit von einem auf den anderen Tag ändern kann, und zwar
in einem Ausmaß, welches man sich nicht einmal hätte vorstellen können.



Seit dem 24. Februar liegt unser Schicksal in den Händen einiger weniger skrupelloser,
machtbesessener Menschen, allen voran diesem Despot im Kreml, denen das Schicksal
der Menschheit völlig gleichgültig ist. Sie scheuen vor nichts zurück. Sie terrorisieren
nicht nur ein souveränes Nachbarland mit einem kriegerischen Überfall der Zerstörung
und Massenmorde, sie drangsalieren auch den Rest der Menschheit, indem sie mit Atom-
waffen drohen.

Ich weiß nicht, aber in der letzten Zeit kommt mir immer öfter die Johannes Offen-
barung und der Antichrist in den Sinn. Es ist so Vieles, was mir derzeit zu denken gibt.
Da sind diese schrecklichen Unwetter, die extremen Stürme und Überschwemmungen,
die vielen verheerenden Waldbrände, Vulkanausbrüche und starken Erdbeben in Teilen
der Welt. Die Kriege und Unruhen, die Proteste unterdrückter Menschen gegen ihre Macht-
haber, die weltweiten Flüchtlinge, die vor unmenschlichen Zuständen in ihren Ländern
fliehen und oft nicht wissen, wohin.

Da ist der Klimawandel, die Pandemie, die Energie-, die Finanz- und Wirtschaftskrise.
Die Hungersnot und Armut in Teilen der Welt. Die Inflation und steigenden Kosten für
den Lebensunterhalt. Eigentlich kann es gar nicht viel schlimmer kommen und dennoch
werde ich das Gefühl nicht los, dass uns das dicke Ende noch bevorsteht - wie immer
das auch aussehen mag.

Ja, und da kommt dann wieder die berühmte Hoffnung ins Spiel.
Gleichzeitig frage ich mich - Hoffnung worauf?
Dass es wieder so sein wird wie vor der Pandemie, wie vor diesem brutalen Krieg und
dessen Folgen? Vor der Energiekrise? So wie früher, nach dem II. Weltkrieg, als sich
das Leben für die meisten Menschen - jedenfalls in den zivilisierten Ländern - von
Tag zu Tag verbesserte und man voller Zuversicht und Optimismus in die Zukunft
schaute?
 
Jetzt liegt dagegen etwas Bedrückendes in der Luft, so, als warte man auf ein Zeichen,
welches Hoffnung auf bessere Zeiten signalisiert, dass sich wieder alles zum Besseren
wendet. Gleichzeitig kommen Zweifel und Unbehagen auf sowie die Befürchtung, dass
es noch schlimmer werden könnte. Es ist, als befände man sich in einem nicht enden
wollenden Albtraum, in dem man zwischen Hoffnung und der Möglichkeit einer
drohenden Gefahr hin- und hergerissen wird.

Eins steht auch fest, es wird nie wieder so sein wie früher. Es wird nicht einmal
annähernd so sein wie früher, eben weil man das Rad der Geschichte
nicht zurückdrehen kann.

*
Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird,
wenn es anders wird; aber so viel kann ich sagen:
es muss anders werden, wenn es gut werden soll.
Georg Christoph Lichtenberg

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Montag, 26. September 2022

Herbstwetter

Bisher ist er gnädig, der Herbst und fegt nicht gleich mit heftigem Sturm übers Land.
Stattdessen schenkt er uns viel Regen und dicke Wolken, die zwischendurch aber auch mal
ein wenig Platz für die Sonne machen, damit diese den Tag ein wenig erhellt. Es waren schöne,
noch nicht zu kalte Herbsttage, die zum Gärtnern eingeladen haben und um den Garten auf
den Winter vorzubereiten.
 
 
 Um die Mittagszeit war sogar ein kleines Sonnenbad auf der Südwestseite des Gartens
in einer geschützten Ecke auf der Terrasse möglich. Die letzten warmen Tage und Sonnen-
strahlen habe ich noch genutzt, bevor es richtig kalt wird. Obwohl wir auf den Oktober
zugehen, brannte die Sonne noch ganz schön auf der Haut. Richtig heiß, wenn kein Wind
ging. Das ist mir in den vergangenen Jahren schon aufgefallen.

  
Entweder liegt es am Alter und daran, dass die Haut empfindlicher geworden ist, oder die
Sonnenstrahlen sind im Laufe der Zeit tatsächlich heißer geworden. Das würde auch das
Abschmelzen der Gletscher und des Permafrostes erklären. Aber was weiß ich schon?!
Von Klimaforschung und ob das Abschmelzen der Polkappen vielleicht zusätzlich mit
einer veränderten Erdrotation zu tun haben könnte, davon habe ich absolut keine Ahnung.
Das ist meinerseits wohl eher eine naive Vorstellung.
 
 
 Fakt ist, dass sich das Schmelzen des Eises, der Gletscher in den Alpen und des Perma-
frostes durch die Erderwärmung, was ja wiederum mit den heißeren Sonnenstrahlen
zusammenhängen könnte, in den letzten Jahren ziemlich beschleunigt hat.

 
 Durch die Erderwärmung und die Erwärmung der Meere nehmen auch die Unwetter,
insbesondere die Stürme und der Starkregen zu. Das weiß inzwischen jedes Kind.

 
 Während sich bei uns der Herbst noch von seiner gnädigen Wetterseite zeigt, wüten anderswo
auf der Welt extreme Orkane. Zuletzt war es Hurrikan Fiona in der Karibik und Kanada, der
auf seinem Weg große Verwüstung anrichtete. Zurzeit rast wohl ein Supertaifun auf die
Philippinen zu, nachdem kurz zuvor ein Taifun über Japan gefegt war. Zurzeit hält ein Wirbel-
sturm die Kanaren in Atem und in der Karibik braut sich Ian ein Tropensturm zusammen, der
sich rasch zu einem verheerenden Hurrikan verstärken könnte.

 
 Aber auch in Europa brachen Unwetter mit Überflutungen, z.B. über Italien, Österreich und
Spanien ein. Und seit heute rollt auch auf uns ein Unwettertief mit viel Regen und Sturmböen
zu. Tief Stephanie gibt uns die Ehre. Jetzt ist nix mehr mit sonnigen Altweibersommertagen.
Stattdessen macht sich kalte Meeresluft polaren Ursprungs auf den Weg zu uns und lässt die
Temperaturen sinken. Alleine diese Aussicht lässt mich schon bibbern und dennoch, es bleibt
die Hoffnung auf einen goldenen Oktober.

 
 Auf diese Weise können wir das Frieren schon mal üben. Bisher habe ich mich tapfer
gehalten. Tagsüber war es draußen in den Mittagsstunden wärmer, als im Haus.
Das wird sich jetzt ändern.

 
 Ich habe schon sämtliche dicken Pullover und Strickjacken, sowie dicke Schals, Socken
und Decken ausgegraben und mich damit gestern Abend in einen Sessel gekuschelt. Mein
allabendliches Gläschen Merlot hat mich von innen gewärmt und ich muss sagen, es war
 wirklich richtig gemütlich. Die kleine Wetterstation zeigte gerade mal 17 Grad an, also
eine Temperatur, die, wenn man dick eingepackt ist, durchaus noch erträglich ist.
Nur meine Nasenspitze fühlte sich ziemlich kalt an ;o))

 
 Themenwechsel
Leider spitzt sich die Lage sowohl in der Ukraine als auch in Russland immer weiter zu.
Dieser kleine Möchtegern-Zar im Kreml will sich partout selbst beweisen, was für ein toller
Kerl er doch ist. Immerhin hat er die Aufmerksamkeit der Welt auf sich gezogen. Seit dem
24. Februar hält er die gesamte Menschheit in Atem. Dabei vergisst er allerdings, dass wir nicht
mehr in der Zarenzeit leben, sondern im 21ten Jahrhundert, in dem die Menschen über sein
brutales Vorgehen bestens informiert sind. Ich frage mich wirklich, was im Kopf dieses
Despoten vor sich geht, dass er selbst den Einsatz von nuklearen Waffen nicht ausschließt.
Hoffentlich sind immer mehr Menschen in Russland jetzt mutig genug, um gegen diesen
Kriegstreiber zu protestieren, der skrupellos genug ist, das eigene Volk für seinen Größen-
wahn zu opfern.
 
Die Welt sollte noch enger zusammenrücken und weder Gas noch Öl aus Russland
importieren. Nie wieder Gas aus Russland! Nicht so lange dieser Despot das Sagen hat!
Daher ist es eine gute Nachricht, dass die Vereinigten Arabischen Emirate Flüssiggas sogar
noch in diesem Jahr in unser Land liefern wollen. Das ist doch ein weiteres kleines Licht
am Ende des Tunnels.
Unsere Bevölkerung wird diese Krise überstehen - wenn auch derzeit alles teurer wird.
Der kleine Möchtegern-Zar, der es sich jetzt auch noch mit seinen Landsleuten verdirbt,
die ihm eh völlig wurscht sind, wird schon jetzt von der Weltgemeinschaft geächtet und 
beizeiten völlig isoliert sein. Nichts anderes hat er verdient. Derweil beschwert sich der
Lügenbaron über den Hass, der seinem Land vom Westen entgegengebracht wird. Ja, was
hat er denn erwartet? Dass ihm die ganze Welt zujubelt und den Überfall auf die Ukraine
gutheißt? Er hat wohl vergessen, dass es sein Boss ist, der die Demokratie hasst. Das
Kreml-Regime versteht es wirklich, die Sachverhalte so ins Gegenteil zu verkehren, wie es
ihnen gerade in den Kram passt.

Nun habe ich es wieder einmal geschafft, vom Herbstwetter zum Ukraine-Krieg überzu-
leiten. Es ist eben das Thema, neben den Problemen in unserem Land und in Europa, das
mich derzeit am meisten beschäftigen.
 
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Samstag, 24. September 2022

Spare in der Zeit

 dann hast du in der Not. Dieses Sprichwort hat meine Großmutter mir schon in ganz jungen
Jahren mit auf den Weg gegeben und ich habe diesen gut gemeinten Rat nie vergessen. Sie hat
diese sprichwörtliche Weisheit wohl auch meiner Mutter ans Herz gelegt, denn meine Eltern
haben vorgelebt, was ich mein ganzes Leben beherzigt habe. Nur etwas zu kaufen, oder
anzuschaffen, wenn ich es mir auch leisten kann.


Meine Mutter z.B. hat jeden Monat von ihrem Haushaltsgeld einen kleinen Betrag
für einen kurzen Urlaub gespart, den wir uns dennoch nicht jedes Jahr leisten konnten.
Wenn das Geld reichte, dann fuhren wir mit dem Zug mal in den Westerwald oder zu
meinem Großonkel auf dessen Bauernhof ins schöne Hessenland. Komfort war natürlich
nicht angesagt, und schon gar kein Sterne-Hotel, nein wir verbrachten die Ferien in einer
kleinen Pension, ohne Bad, nur mit einem Waschbecken in den einfachen Zimmern
oder aber im spärlich eingerichteten Bauernhof des Großonkels. Dafür konnten wir uns
aber einen Besuch im Freibad leisten. Dort gab es sogar mal ein Eis (1 Kugel für zehn
Pfennig) oder eine Limonade.
Ich habe absolut nichts vermisst und nur schöne Erinnerungen an diese unbeschwerte
und sorglose Ferienzeit. Woran ich mich in meiner Kindheit auch gerne erinnere, ist,
dass meine Eltern viel Zeit für uns hatten. Meine Mutter, die nicht berufstätig war, hatte
immer Zeit für uns, jeden Tag. Sonntags unternahmen wir zusammen einen Spaziergang.
Mal auf dieser und mal auf der anderen Rheinseite. Am späten Nachmittag gab es dann
zu Hause einen leckeren Kuchen, den Mutter bereits früh morgens gebacken hatte. Es
war ein einfaches, aber zufriedenes und für uns Kinder ein glückliches Leben in liebe-
voller Geborgenheit.

Heute dagegen ist es fast selbstverständlich, sich alles zu gönnen, zu kaufen und
anzuschaffen, auch wenn man es sich nicht leisten kann. Dafür gibt es ja eine Bank,
die das nötige Geld vorstreckt. Heutzutage möchte man viele Dinge besitzen, ein
Haus, ein Auto, eine tolle Wohnung, moderne Möbel, möglichst nur Markenkleidung,
den neusten Fernseher, das neuste Smartphone, die größte Stereoanlage und selbstver-
ständlich muss ein oder zweimal im Jahr auch eine Urlaubsreise in ferne Länder drin
sein. Auch der Besuch in einem feinen Restaurant, oder mal ein Konzert - und Theater-
besuch gehört dazu. Das muss heutzutage alles sein, wenn auch vieles davon auf Pump
finanziert wird. Und obwohl beide Elternteile berufstätig sind, reicht das Geld oft trotz-
dem nicht, zumal die heutigen Kinder gewisse Ansprüche stellen. Schließlich soll es
ihnen an nichts mangeln. Zwölf bis dreizehnjährige Kinder erhalten heutzutage zwanzig
bis zweiundzwanzig Euro und mehr im Monat. WOW ! 
So richtig problematisch könnte es jedoch werden, wenn ein Elternteil den Job verliert
und arbeitslos wird. Wie soll man dann bei den angehäuften Schulden den Wohlstand
halten können und über die Runden kommen?
 
Nicht nur, dass kaum Zeit für die Kinder und deren Erziehung bleibt, die sind mit ihren
Smartphones schon ausreichend beschäftigt, nein, jetzt kommen auch noch schlaflose
Nächte, Sorgen und Problem hinzu. Was, wenn beide Elternteile arbeitslos sind? Heute,
in Zeiten von künstlicher Intelligenz sind viele Arbeitsplätze nicht mehr unbedingt sicher.
Die Inflationsrate steigt. Das Geld verliert an Wert. Alles wird teurer. Wie soll das alles
bezahlt werden und wovon, wenn am Monatsende nichts übrigbleibt? Probleme und Geld-
sorgen können erdrücken. Es kann krank machen, wenn man nicht weiß, wie es weiter-
gehen soll - und verzichten möchte auch kaum jemand. Jetzt bei den gestiegenen Energie-
kosten, geht ein Aufschrei durchs Land. Eine Zwickmühle tut sich auf, aus der es keinen
Ausweg mehr zu geben scheint und dafür wird die Regierung verantwortlich gemacht.
Nie würde man auf die Idee kommen, sich vielleicht finanziell übernommen zu haben.
Wer allerdings mit wenig zufrieden ist und auf vieles verzichten kann, muss auch nicht
so hart arbeiten und wer nicht so hart arbeitet, hat auch mehr Zeit für sich und seine
Kinder. Nichts bereuen Eltern in ihren späteren Lebensjahren mehr, als sich keine Zeit
für ihre Kinder genommen zu haben.
 
Der Rat meiner lieben und wertgeschätzten Großmutter, "Spare in der Zeit, dann hast
du in der Not" ist wirklich Gold wert. Eine finanzielle Rücklage trägt nicht nur zu einem
relativ sorgenfreien Leben bei, sondern auch zu einem zufriedenen. Voraussetzung ist
natürlich, ein vernünftig bezahlter Job. Wer kein regelmäßiges Einkommen hat, kann
natürlich auch nichts sparen. Das sollte jedoch kein Problem sein, denn derzeit werden in
unserem Land 1,9 Millionen offene Stellen angeboten, da ist sicher für jeden der
2.5 Millionen Arbeitslosen und ca. 4 Millionen Hartz-IV-Empfänger etwas dabei und falls
nicht, ist auch das kein Problem, denn jedes Jobcenter bietet Ausbildung, Weiterbildung
und Umschulung an. Man muss nur wollen. Stattdessen schmeißen immer mehr junge
Angestellte zwischen 25 und 35 Jahre ihre Jobs hin. Es lebt sich wohl sorgenfreier mit der
Hilfe vom Sozialamt. Andere verlassen das Land und wandern aus. Es droht eine wahre
Kündigungswelle der Generation "Y".
Die Unternehmen sind alarmiert, denn da könnte sich eine weitere Krise anbahnen.
Nicht nur für die Unternehmen, sondern auch für die Sozialkassen.
 
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Foto: Pixabay

Dienstag, 20. September 2022

Es gibt Schlimmeres

Jetzt, da der Herbst Einzug gehalten hat und es merklich kälter geworden ist, habe ich die
Herausforderung angenommen und die Heizung bisher nicht eingeschaltet. Bei einer Außen-
temperatur um 13 Grad und einer Innentemperatur von 19 Grad, wäre es mir normalerweise
bereits viel zu kalt. Solange ich mich jedoch bewege, also zum Beispiel die Hausarbeit
erledige, ist mir noch warm genug.
 
 
Anders sieht das an manchen Nachmittagen aus, wenn ich am Computer schreibe, dann
sitze ich zwar in der Nähe der Heizung, wenn die aber ausgeschaltet ist, wird mir schon ein
wenig zu kalt. Doch frau weiß sich ja zu helfen. Nicht nur, dass ich einen Hoodie, also ein
Sweatshirt mit Kapuze aus wärmendem Fleece anziehe, (die Kapuze natürlich nicht auf dem
Kopf, sondern um den Nacken zu wärmen), ich trinke auch gerne mal den einen oder anderen
heißen Kräutertee. Und zum Abendessen gibt es jetzt öfter mal eine deftige Gemüsesuppe,
die so richtig schön von innen wärmt.
 
 
Eigentlich bin ich ja eine Frostbeule und habe es lieber schön kuschelig warm im Haus, aber
frieren hat auch Vorteile, denn wenn man friert, verbrennt man mehr Kalorien. Da ich mich
im Winter weniger bewege, also weniger im Garten wühle, kommt mir das sogar zugute. Was
ich sagen will, ich habe mich an die 19 Grad im Haus gewöhnt und wenn mir doch etwas kühl
wird, schließlich sitze ich beim Schreiben still, dann ziehe ich noch eine Strickjacke über. Im
Winter, wenn die Temperaturen unter null sinken, und uns eventuell Eis und Schnee ins Haus
stehen, dann muss geheizt werden. Schon um das Einfrieren der Heizungsrohre und Wasser-
leitung sowie Schimmelbildung an Wänden zu verhindern. Deshalb bin ich sehr froh, zusätz-
lich noch ein Feuerchen im Kaminofen entfachen zu können, welches zudem beim Gassparen
hilft.


Abends beim Lesen oder Fernsehen, kann ich mich immer noch unter eine dicke Decke
kuscheln. Man kann also einiges tun, um sowohl beim Heizen mit Gas - als auch beim Verbrauch
von Strom zu sparen. Sinn macht das allerdings nur, wenn alle mitmachen. Wenn z.B. diejenigen,
deren Heizkosten vom Staat übernommen werden, ihre Heizungen voll aufdrehen und die Reichen,
denen die Mehrkosten nicht wehtun, nicht sparen sollten, dann darf man sich über die Folgen eines
eventuellen Blackouts oder leere Gasspeicher nicht wundern.
 
Anders sieht das natürlich für die Industrie, die mittelständischen Betriebe und Handwerks-
betriebe aus. Die drastisch gestiegenen Energiepreise gefährden die Produktion im Land. Wobei
die energieintensiven Betriebe, besonders hart betroffen sind. Dadurch können Lieferketten
unterbrochen werden und leere Regale in Supermärkten und Discountern drohen. Viele Betriebe
stehen bereits vor einer Insolvenz. In den Anfangszeiten der Pandemie wurden Geschäfte und
Betriebe zwar entweder geschlossen oder auf Kurzarbeit und Home-Office umgestellt, aber es
hat mit staatlicher Unterstützung ja auch funktioniert, warum sollte es dieses Mal nicht gelingen?
Es ist ja nicht von Dauer !
 
Trotz all dieser Probleme muss ich immer an die Menschen in der Ukraine denken, denen ein
Winter in ihren zerstörten Häusern, ohne Heizung, Strom und manchmal auch ohne Wasser
bevorsteht. Wie sich das anfühlt, daran können sich die älteren Menschen in unserem Land
noch gut erinnern. Sie wissen, wie es in Kriegs- und Nachkriegszeiten ist, wenn Zerstörung,
Hunger, Kälte und Armut zum täglichen Leben gehören.

Allein die Gedanken daran bestärken mich darin, weder zu meckern, noch zu jammern, mich
zu beschweren oder gar auf der Straße zu protestieren, weil ich in diesen extremen Krisen-
zeiten, Gas und Strom sparen soll. Es gibt wahrlich Schlimmeres!

Man stelle sich nur vor, was die Menschen in früheren Kriegszeiten alles entbehren mussten
und derzeit in der Ukraine entbehren müssen. Von Tod und Zerstörung ganz zu schweigen,
dann könnte man vielleicht ab und zu mal ein bisschen Demut und Bescheidenheit walten
lassen. Diese Begriffe scheinen jedoch heutzutage jede Bedeutung verloren zu haben.

Für die wirklich armen Menschen in unserem Land hoffe ich,
dass sich der Kanzler noch an seine Worte:
"You never walk alone", erinnert.

~*~
 
 Wer unter Menschen lebt,
muss sich auch nach ihnen richten,
und muss auf manches,
was ihm sonst gefiel, verzichten.

Molière
1622 - 1673)
 
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Freitag, 16. September 2022

Erste Herbsttage in diesem Jahr

Der Garten erscheint nun mehr und mehr in seinen herbstlichen Farben
und bietet wettermäßig von allem etwas.
Nebel, Sonne, blauer Himmel, eine graue Wolkendecke und Landregen.
Nun ist sie da, die kalte Jahreszeit, in der die Tage früher dunkel und die
Nächte länger werden. Eine Umstellung ist es schon, wie in jedem Jahr,
aber ich mag diese Zeit, wenn sich die Natur so ganz allmählich auf den
Winter vorbereitet und es ringsum stiller wird.

 
 Die Sonnenschirme sind wieder im Gartenhäuschen verstaut und falls es trocken bleibt,
wird der Rasen am Wochenende das letzte Mal in diesem Jahr gemäht. Durch den Regen
in den letzten Tagen hat er seine alte Farbe wieder angenommen und sich schnell von der
Dürre erholt. Auch die Knuddels scheinen sich gerade auf die Herbstzeit einzustellen,
haben sie vor einigen Tagen noch um Garten getobt, liegen sie jetzt bei dem trüben Wetter
im Körbchen und verschlafen fast den ganzen Tag. Das wird sich wieder ändern, sobald
es aufhört, zu regnen. Dann geht's wieder raus auf einen Spaziergang.

 
 Die Stauden werde ich schon bald alle zurückschneiden und vielleicht mal wieder
einen Kranz aus verblühten Hortensien, den Beeren der Eberesche, etwas Efeu und ein
paar Zweigen des Lebensbaumes binden. Schaun wir mal, was mir da einfällt.

  
 Nebel und Sonne im Wechsel. Jeden Morgen bietet der Garten ein anderes
Bild. Am liebsten mag ich es, wenn der Nebel im Herbst über dem Wald hängt
und diese seltsam mystische Stimmung verbreitet. Dann ist es ringsherum
absolut still, kein Laut ist zu hören und nichts bewegt sich. Es fühlt sich an,
als würde die Welt stillstehen.

 
 
Sie sieht aus, als sei sie traurig, dass der Sommer schon vorbei ist. Die Regentropfen
auf den Rosenblättern glitzern in der Sonne und sehen aus, als würde sie ein kleines
Diadem aus Diamanten tragen.
(Hab' wohl immer noch die Bilder der Queen im Kopf).
  
 
 Stimmungsvoll ist derzeit jeder Tag, mal heiter, mal traurig, mal froh, mal gelassen,
mal besorgt und mal melancholisch. Keine andere Jahreszeit ist, was den Wechsel
der Gefühlsregung betrifft, so abwechslungsreich wie der Herbst. Jedes Jahr lädt er
ein, in Erinnerungen zu schwelgen, Bücher zu lesen, innezuhalten und sich der
Vergänglichkeit und der Endlichkeit des Lebens wieder bewusst zu machen.
 
 
 Im Sommer, wenn die Rosen blühen, wenn die Sonne vom Himmel lacht, weiße Wolken
am Himmel ziehen, die Bienen und Hummeln durch den Garten schwirren, überwiegen
Heiterkeit und Freude. Im Sommer ist Faulenzen angesagt; unter einem schattigen Baum
die Seele baumeln lassen. Wie schnell gehen sie vorbei, die Sommertage und wie lange
vorher habe ich mich darauf gefreut, den größten Teil des Tages im Garten verbringen
zu können und mich an den Rosen zu erfreuen. Leider war der Sommer auch in diesem
Jahr wieder viel zu heiß und zu trocken, dafür hat es jetzt umso mehr geregnet, sodass die
Natur sich wieder erholen kann. Erstaunlich ist, wie lange die Bäume, es trotz der Trocken-
heit und Dürre ohne Wasser ausgehalten haben.
 

 
 
Jetzt im Herbst wird an den Wochenenden auch wieder mehr gebacken. Zuletzt war
es ein Pflaumenkuchen, wie es eigentlich im August und September schon Tradition
ist, aber leider waren die Pflaumen jedes Mal sehr hart und auch nicht saftig. Also habe
ich als Ersatz einen leckeren Butterstreuselkuchen zum Tee gebacken und....
 
 
 
zum Sonntagsfrühstück einen frischen Hefestuten. Den gibt es aber auch schon mal
in der Woche, denn die Brötchen werden ja jetzt immer teurer. Die Bäckereien sind
von den hohen Energiekosten besonders hart betroffen.

So ist auch dieses Jahr 2022, das mir als kein gutes Jahr in Erinnerung bleiben wird,
schon bald wieder vorbei. Die Zeit vergeht schnell genug. Wer hätte Anfang des Jahres
gedacht, dass nach der Pandemie ein Krieg in Europa auf uns zukommt?

Aber Putin, der Aggressor, ist der Ansicht, er habe das Recht, mal eben einen Krieg im
zivilisierten Europa vom Zaun zu brechen. Aserbaidschan und Armenien sind ein weiterer
Konfliktherd. Weitere Konfliktherde sind die Türkei und Griechenland. Sie streiten um
Inseln im Mittelmeer. China will Taiwan einnehmen und Nordkorea, dessen Machthaber
das Land in ein "sozialistisches Märchenland" verwandeln will, sucht den Konflikt mit
Südkorea. Und so gibt es einen Konflikt nach dem anderen. Man könnte auch meinen,
so mancher Diktator hat Langeweile und daher spleenige Ideen im Kopf.

Dass ausgerechnet China und Russland darüber diskutieren, eine führende Rolle bei der
Erschaffung einer neuen Weltordnung zu übernehmen, um für Stabilität in diesen
turbulenten Zeiten zu sorgen, will dagegen nicht in meinen Kopf. Hat irgendjemand sie
darum gebeten oder haben sie sich selbst zu Herrschern dieser Welt erkoren?
 Und ist es notwendig, einen Krieg zu führen, um Stabilität zu erreichen?
Welcher freie Bürger will schon unter der Knute von Diktatoren leben?
Inzwischen wächst auch innerhalb Russlands die Kritik an Putin. Immer mehr
Bürger des Landes nennen die "Spezialoperation" jetzt mutig beim Namen: Krieg!
Derweil zeigt Putin sich empört und nennt es "zutiefst unsittlich", keine Einladung
zur Beisetzung von Königin Elizabeth II erhalten zu haben.
Woran das wohl liegen mag?
 
Ach, was sind das nur für irre und chaotische Zeiten!
Die Welt kommt einfach nicht zur Ruhe und ich komme nicht von diesen historisch
bedeutsamen Themen des Jahres 2022 los.
Dabei wollte ich heute nur über den Herbst im Garten schreiben.
 
*
 Hier noch ein kurzes Video. Wer die Lautstärke etwas höher dreht, kann dem
gleichmäßigen Plätschern der Regentropfen lauschen. Einfach anklicken!


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Dienstag, 13. September 2022

Es gibt Menschen,

 

die überzeugt sind, dass ihre Meinung die einzig wahre und richtige ist. Als sogenannte
"Querdenker", maßen sie sich an, diejenigen, die eine kontroverse Meinung vertreten, aus-
zugrenzen und die Gesellschaft somit immer weiter zu spalten. In diesen schwierigen Zeiten
scheinen sie immer mehr Anhänger zu finden. Es gibt also Menschen in diesem Land, die
sich einer Herde anschließen, egal welche Richtung der Leithammel einschlägt. Dabeisein
ist alles, auch wenn der Leithammel Lügenmärchen erzählt und Fake-News verbreitet, (Putin
und sein Lügenbaron Lawrow sind darin Meister). Mangels ausreichender Hintergrund-
informationen folgen solche Menschen dem Mainstream, ohne sich eine eigene Meinung
gebildet zu haben. Das ist in unserem Land zwar nicht verboten, aber es stellt ein Problem
und eine mögliche Gefahr dar, weil der Ernst der Lage verkannt wird. Es wird zwar niemand
gezwungen, sich zu informieren, aber einer grölender Horde "blind" zu folgen, kann auch ins
Verderben führen. Andererseits ist es kein Zeichen von Weisheit, Menschen dafür oder für
eine andere Meinung zu verurteilen und auszugrenzen. Wir leben - anders als in Russland -
in einer Demokratie, in der jeder seine Meinung frei äußern kann, ob das anderen gefällt
oder nicht, ist irrelevant.
Meinungsbildung ist es eine Frage der Interessen, der Bildung, der Intelligenz, der
Erkenntnisse, die man im Laufe seines Lebens gesammelt hat und der Fähigkeit durch
logisches bzw. analytisches Denken, Zusammenhänge erkennen zu können und daraus
Schlussfolgerungen zu ziehen. Und selbst das ist keine Garantie dafür, dass die eigene
Meinung die einzig wahre und richtig ist.

Es ist noch gar nicht so lange her, als ich meine Meinung revidieren musste, und zwar über
Robert Habeck. Dazu muss ich sagen, dass ich politisch völlig neutral bin und keine der
derzeit im Parlament vertretenden Parteien favorisiere. Robert Habeck erschien mir in der
Vergangenheit eher als ein Politiker, der - wie er selbst auch sagte -, mit Deutschland nichts
anfangen kann und "Vaterlandsliebe stets zum Kotzen" fand. Das habe ich ihm persönlich als
Bürgerin dieses Landes, sehr übel genommen, weil ich meine Heimat liebe.
Jetzt, als Wirtschaftsminister erlebe ich ihn in dieser extrem schwierigen Zeit, in der uns die
Energiekosten und die damit einhergehenden Probleme, nur so um die Ohren fliegen, als
einen sehr engagierten und um Lösung ringenden Politiker. Niemand kann ihm vorwerfen,
nicht wirklich alle Hebel in Bewegung zu setzen und alles zu unternehmen, um dieses Land
vor großem Schaden zu bewahren. Im Gegensatz zu Merkel, die alles getan hat, um diesem
Land größtmöglichen Schaden zuzufügen.
Es ist unfair, wenn jetzt alle auf ihm rumhacken und so tun, als sei er der Verursacher des
Schadens. Zudem möchte ich denjenigen sehen, der in dieser Situation DIE Lösung parat
hat. Ausgelöst wurde der derzeitige Zustand im Land durch das Versagen der Vorgänger-
regierung. Merkel hat weder den notwendigen Ausbau der erneuerbaren Energien vorange-
trieben, noch für ausreichende Alternativen bei der Gasversorgung gesorgt, aber gleichzeitig
veranlasst die AKW's abzuschalten und aus der Kohle auszusteigen. Sie und ihre Konsorten
haben das Problem der Abhängigkeit von russischem Gas schlicht ignoriert und ausgesessen.
Dafür jetzt Robert Habeck verantwortlich zu machen, ist einfach nicht fair. Wie on earth soll
er denn in wenigen Monaten schaffen, was Merkel in 16 Jahren verschlafen hat?
 
Dennoch, der größte aller Übertäter sitzt im Kreml. Der Despot mit seinem brutalen Krieg
 gegen die Ukraine ist der Auslöser für dieses Riesenchaos und - wie nicht anders von ihm
zu erwarten, dreht er den Spieß mal wieder um und schiebt dem Westen die Schuld für die
Energiekrise in die Schuhe. Egal, was dieser Mann noch tut, ich denke immer noch, dass er
letztendlich den Kürzeren zieht.

Ja, es kommt eine harte und schwierige Zeit auf uns zu, in der jeder Einzelne kürzertreten
muss. Es sollte jedoch nicht vergessen werden, dass wir es für unsere Freiheit, für das
Bewahren unserer Demokratie sowie den Frieden im Land und Europa tun. Und wenn eine
Meute von Links und Rechtsaußen sowie "Querdenkern" anderer Meinung ist, dann sollten
sie sich mal fragen, ob sie es vorziehen würden, die kommenden Winter in der Ukraine oder
Russland zu verbringen.

Ich jedenfalls ziehe meinen Hut vor Robert Habeck und wünsche ihm gutes Gelingen, denn
ich bin fest davon überzeugt, dass er sich - anders als Schröder, Merkel, Steinmeier, Altmaier
und wie sie alle heißen -, für dieses Land und seine Bürger einsetzt.
 
Gesagt sei noch, dass ich die Meinung von Sahra Wagenknecht, deren Intelligenz, klugen
Argumente und Sachkompetenz, ich bisher immer geschätzt habe, zum russischen Angriffs-
krieg auf die Ukraine jedoch für völlig verfehlt halte. Ihr Vorwurf, dass die Bundesregierung
einen Wirtschaftskrieg gegen Russland führe, ist absolut daneben und nicht nachvollziehbar.
 
„Wir haben wirklich die dümmste Regierung in Europa“, sagte Wagenknecht am
vergangenen Donnerstag im Bundestag. „Das größte Problem ist Ihre grandiose Idee,
einen beispiellosen Wirtschaftskrieg gegen unseren wichtigsten Energielieferanten
vom Zaun zu brechen.“
 
Bei dieser Meinung kann ich jetzt nur den Kopf schütteln.
Wer genau hat denn einen Angriffskrieg gegen ein souveränes Land vom Zaun gebrochen?
Hat nicht dieses Regime im Kreml mit der Zerstörung der Ukraine begonnen, unschuldige
Zivilisten und mindestens 380 Kinder getötet ? Wurden nicht neben Wohnblocks, auch
 Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten sowie Teile der Infrastruktur zerstört und damit
der ukrainischen Wirtschaft enormer Schaden zugefügt? Und führt nicht dieser Despot
einen Wirtschaftskrieg gegen uns, indem er den Gashahn zudreht und somit unserer
Wirtschaft schadet?

Das Regime im Kreml hat sich alles selbst eingebrockt oder hätte der Westen tatenlos
zusehen sollen, wie dieser Aggressor die Ukraine überrollt und sich gegen den Willen der
Menschen dort, die ihre Freiheit verteidigen, deren Land einverleibt?


Nee, Frau Wagenknecht, bei allem Respekt, da bin ich tatsächlich anderer Meinung
als Sie. Gegen Aggressoren, wie Putin, muss man geschlossen vorgehen, unbedingt
zusammenhalten und eben auch mal Verzicht üben können.
Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir diesen und die kommenden Winter - wenn auch
mit Einschränkungen überleben. Die Menschen in der Ukraine können sich dagegen
keineswegs sicher sein, ob sie den Krieg und den Winter in ihren zerstörten Häusern
überleben werden. Man kann es ihnen nur wünschen und hoffen, dass dieser brutale
Krieg ein baldiges Ende findet und der Aggressor seine gerechte Strafe bekommt - wie
auch immer diese ausfallen mag.

Jetzt ist unsere Solidarität mit den Ukrainern angesagt und nicht unser Egoismus.
Allerdings hoffe ich natürlich auch, dass die Regierung alles daransetzt, einen
Blackout zu verhindern, andernfalls stünde uns wahrlich ein Riesenproblem ins
Haus resp. ins Land.

Es muss halt Strom gespart werden, insbesondere bei den Heizlüftern, die nicht nur
sehr viel Strom verbrauchen, sondern auch extrem hohe Kosten verursachen. Auch beim
Gassparen sollte jeder mitmachen und nicht nur meckern ! Andererseits ist es erfreulich
zu sehen, wie viele Menschen im Land eben doch bereit sein, für die Ukraine Energie
zu sparen und Einschränkungen in Kauf zu nehmen.

Bemerkenswert ist, wie manche Medien und Politiker das Feuer für einen
"Heißen Herbst" schüren und einen "Wut-Winter" heraufbeschwören.
Muss das eigentlich sein?

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Bilder: Pixabay


Samstag, 10. September 2022

Gute Zeiten fallen nicht vom Himmel

 Wir klagen manchmal über schlechte Zeiten. Aber die Zeiten sind nur schlecht,
wenn die Menschen schlecht sind. Gute Zeiten fallen nicht vom Himmel. Gute
Zeiten können wir selbst machen, nicht mit Geld und Technik, sondern mit Güte
und Herz.
 
 
Nur gute Menschen machen gute Zeiten: wenn Wohlwollen herrscht; wenn Gewalt
schweigt; wenn Wohlstand geteilt wird; wenn Menschen sich mögen; wenn Platz
da ist für eine Blume und Zeit für ein freundliches Wort.

Zeit ist Geld, sagt man, und Geld der Nerv des Lebens, der Mist, auf dem alles
wächst. Aber das ist eine Lüge. Vielleicht die größte Lüge des 20. Jahrhunderts.
Kein Wunder, dass so viele festsitzen, fertig mit den Nerven. Sie finden keine
Freude. Und sie suchen Geld, um das Glück zu kaufen. Sie wollen immer mehr
Geld, und wissen nie, wann sie genug haben. Sie machen sich kaputt, im uner-
bitterlichen Räderwerk der "Zeit ist Geld"-Maschine.
Stell die Maschine ab, halt die Uhr an.
Fülle die Zeit mit Liebe !
Lebe !

Phil Bosmans
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Als ich Phil Bosmans Zeilen las, kam mir der Club of Rome in den Sinn, der in seinem
neuen Bericht nicht den Klimawandel als größtes Problem der Menschheit sieht,
sondern die globale Wirtschaftsweise. Er schlägt Maßnahmen vor, mit denen eine lebens-
werte Zukunft der Menschen noch möglich wäre. Schon vor 50 Jahren warnte der Club
vor einer Überbelastung unseres Planeten und führte die "Grenzen des Wachstums" auf.
Wenn die Menschheit an der globalen Wirtschaftsweise nichts ändert, drohen Ökonomie,
Umwelt und Lebensqualität zusammenzubrechen.
 
Um das zu erkennen, muss man wirklich kein Mitglied des Club of Rome sein. Zu dieser
Erkenntnis bin sogar ich als einfaches Gemüt schon vor über zwei Jahrzehnten gekommen.
Immer mehr, immer schneller, immer weiter, immer höher muss eben irgendwann
kollabieren.

Der Club of Rome weist darauf hin, dass die Zukunft der Menschheit von fünf wesent-
lichen Maßnahmen abhängt, die es gilt, schnellstmöglich in Angriff zu nehmen:
Beendigung der Armut, Beseitigung der eklatanten Ungleichheit, Ermächtigung der Frauen,
Aufbau eines für Menschen und Ökosysteme gesunden Nahrungsmittelsystems und
Übergang zum Einsatz sauberer Energie. Ein extremes Maß an Ungleichheit sei äußerst
destruktiv, „auch für die Reichen“, so die Warnung. „Es begünstigt Verhältnisse, die für
alle gefährlich sind.“
 
Es geht eben auch um Gerechtigkeit. Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Leider befürchte ich,
dass es bei der Umsetzung dieser Maßnahmen extreme Schwierigkeiten geben könnte,
weil sich die Verantwortlichen - wie so oft, nicht einigen können und manche Menschen
einfach gegen ALLES sind und nicht anders können, als lautstark zu protestieren.
 
Meiner Ansicht nach hat der Club of Rome jedoch das größte Problem der Menschheit
nicht erwähnt: die drastisch steigende Überbevölkerung. Derzeit kommen jeden Tag
weltweit 226.000 Menschen hinzu. Das ist auf das Jahr hochgerechnet ungefähr die
Einwohnerzahl unseres Landes - wobei die weltweiten Sterbefälle nicht berücksichtigt sind.
 


 Es sind die schwersten Aufgaben sowie riesige Hindernisse unter enormen Gefahren, die in
der wirtschaftlichen Transformation bewältigt werden müssen und die Zeit drängt, so der
Bericht weiter und diese Aufgaben müssten im ersten Jahrzehnt in Angriff genommen werden.

Es liegt an jedem Einzelnen, was er/sie zu diesen gewaltigen Aufgaben beiträgt.
Immerhin geht es um nicht mehr und nicht weniger,
als um das Überleben der Menschheit.
 
Vielleicht sollten manche Menschen einfach mal in sich gehen und über ihr Verhalten
nachdenken und darüber, was sie in Zukunft für den Erhalt menschenwürdigen Lebens
auf diesem unseren Planeten beitragen können.

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Fotos: Pixabay

Freitag, 9. September 2022

Die Königin

Die Nachricht vom Tod der Queen hat mich sehr berührt. Dass sie plötzlich nicht
mehr unter uns weilt, stimmt mich traurig. Während meines Lebens gab es nur
eine Königin für mich und das war Elizabeth II.
 
 
Sie war eine außergewöhnliche Frau, eine Persönlichkeit mit Disziplin und
Pflichtbewusstsein. Siebzig Jahre hat sie Großbritannien mit Würde in der Welt
repräsentiert und ihrem Land Stabilität verliehen. Sie war ein Staatsoberhaupt,
das die Welt so nicht wieder sehen wird. Ich habe die Queen immer bewundert.
Insbesondere dafür, dass sie bis in ihr hohes Alter stets ihre Pflichten erfüllt hat.

Sie war auch dreißig Jahre lang mein Staatsoberhaupt, weil die Insel auf der ich
damals lebte, zum britischen Commonwealth gehörte, dessen Staatsoberhaupt
sie war. Zweimal hatte ich das Glück, sie zufällig aus nächster Nähe sehen zu
dürfen. Eben auf dieser Insel, als sie im Rolls-Royce des Gouverneurs in nur
zwei Meter Entfernung an mir vorbeifuhr und das erste Mal 1965 während ihres
Staatsbesuchs in Düsseldorf. Damals war ich noch ein Teenager.


 Die Nachricht von ihrem Tod kam doch relativ plötzlich, da zwei Tage vorher
noch Fotos von ihr und der neuen Premierministerin Truss in diversen Sendungen
zu sehen waren. In ihrem hohen Alter von 96 Jahren musste man beinahe täglich
mit ihrem Ableben rechnen, aber, als es dann gestern bekannt gegeben wurde,
hat es mich doch sehr berührt, innehalten und ganz still werden lassen.

Ich traure mit den Briten um ihre Königin, mit deren Tod am 8. September 2022
Großbritannien vor einer Zeitenwende steht. Das Land wird nicht mehr dasselbe
sein, als zu Zeiten ihrer Regentschaft. Großbritannien ohne die Queen kann ich
mir gar nicht vorstellen. Sie wird fehlen!
Die Welt trauert um Elizabeth II. Möge sie in Frieden ruhen!
 
Wie wird es weitergehen im Vereinigten Königreich
mit König Charles dem III ?
 Hat die Monarchie mit ihm als König noch eine Zukunft?

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Foto oben: Pixabay
Foto unten: Wikipedia

Donnerstag, 8. September 2022

Die Melodie des Regens

hat mich aus dem Schlaf geweckt, dieser wunderbare Klang der plätschernden Tropfen auf
dem Dach. Was für ein Segen, ein Aufatmen nach den endlosen Wochen der Trockenheit und
Dürre!
 
 
 
Regen, Regen, Regen! Wie er durch das Blätterwerk der Bäume rauscht und das dürstende
Erdreich durchtränkt! Von zuckenden Blitzen und grollendem Donner begleitet, zog er über
Wald und Garten. Lautstark hat er sich angekündigt, um gebührend und mit Freude
empfangen zu werden. Und wie ich mich gefreut habe! Am Fenster habe ich beobachtet,
wie er im hellen Blitzlicht vom Himmel strömte und andächtig seiner Melodie gelauscht.
Dieses wunderbare Schauspiel der Natur, dieses kostbare Geschenk hat mich so sehr gefreut
und erleichtert aufatmen lassen.

Und was soll ich sagen? Es regnet immer noch. Es ist dieser gleichmäßig vor sich hin
plätschernde Landregen, den ich so liebe. Hoffentlich bleibt er noch eine Weile, aber ich
bin schon mehr als dankbar, dass er endlich auch unsere Region mit seinem lang ersehnten
Nass erreicht hat.
 

Die Sonne wird allerdings nicht lange auf sich warten lassen. Sie ist es doch, die immer
wieder auf Regen folgt – der Lauf der Natur.

Es regnet, dem Himmel sei Dank !
 
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Montag, 5. September 2022

Verzichten können

 ist in diesen Zeiten angesagt. Das ist eine ziemliche Herausforderung und nicht ganz einfach.
Wer verzichtet schon gerne auf liebgewonnene Annehmlichkeiten und Gewohnheiten, die zu
unserem Wohlergehen beitragen? Die Behaglichkeit und Gemütlichkeit, wenn es im Winter
in der guten Stube so richtig, schön warm und kuschelig ist. Darauf zu verzichten, fällt wohl
niemandem leicht. Doch wir alle kennen den Grund dafür. Der russische Tyrann hat den
Gashahn zugedreht, sodass in diesem Winter wohl kein Gas mehr aus Russland geliefert wird.
Das ist wohl die Rache des kleinen Mannes für die ihm auferlegten Sanktionen. Das passt
zu seinem gesamten Verhaltensmuster. Wie du mir, so ich dir. Er scheint sich absolut keiner
Schuld bewusst zu sein. Mal eben so einen Krieg vom Stapel zu lassen und ein souveränes
 Land brutal zu überfallen, Menschen zu töten und eine maßlose Zerstörung anzurichten,
scheint für diesen Despot das Normalste im zivilisierten Europa zu sein. Er geht sogar davon
aus, dass der Rest der Welt tatenlos zusieht und er keine Konsequenzen zu fürchten hat.
Da hat er sich nun mal geirrt.
 
 
Auch, dass die Menschen in der Ukraine sich gegen seinen Angriff wehren und ihr Land
verteidigen könnten, scheint ihm nicht eine Sekunde in den Sinn gekommen zu sein. Nun ja,
es ist wie es ist und wir müssen die Auswirkungen dieses Angriffskrieges jetzt ebenfalls tragen,
indem wir den Gas- und Stromverbrauch reduzieren. Das heißt, sparen, wo es nur geht, zumal
wir außerdem Mehrkosten für Lebensmittel aufwenden müssen. Logisch, dass das niemandem
gefällt und eine Meute von Linken, Rechten und Querdenkern, bereits dagegen protestieren.
Vielleicht sollten diese Menschen einfach mal darüber nachdenken, es wäre umgekehrt der Fall
und unser Land würde angegriffen. Wären wir nicht auch froh und dankbar, wenn uns andere
Länder und deren Bürger hilfreich zur Seite stünden? Vielen Menschen in der Ukraine stehen
schon jetzt weder Strom noch Wasser zur Verfügung und sie werden im Winter wohl zwangs-
läufig frieren müssen, weil ihre Häuser zerstört wurden. Und sollten wir nicht alle allein um der
Gerechtigkeit willen und aus Solidarität mit den armen Menschen in der Ukraine wirklich mal
verzichten können?
Natürlich muss die Regierung den Menschen, die am härtesten betroffen sind und fürchten,
ihre Strom- und Gasrechnung nicht mehr bezahlen zu können, entsprechende Unterstützung
zukommen lassen. Aber sind Menschenleben nicht wirklich wichtiger, als ein oder zwei Winter
mal auf die gewohnte Wohlfühltemperatur in der Wohnung zu verzichten ?
Oder möchte jemand wirklich mit den Menschen in der Ukraine tauschen ?

 
Zudem sollen wir die Temperatur ja nur ein wenig drosseln, um Gas zu sparen. Das sollte uns
wirklich nicht so schwerfallen, denn die Sanktionen gegen Russland rückgängig zu machen,
würde bedeuten, den Aggressor und seinen brutalen Krieg zu unterstützen. Wie weit würde er
dann noch gehen? Welches Land würde er danach überfallen ? Und eine Garantie, dass er den
Gashahn wieder aufdreht, gäbe es trotzdem nicht. Er ist eben einer dieser Autokraten, denen
man in keinster Weise vertrauen kann und von denen gibt es bereits zu viele auf dieser Welt.
Die demokratischen Länder tun gut daran, sich von autokratisch regierten Ländern unabhängig
zu machen, um nicht erpressbar zu sein. Das beste Beispiel ist dieser rücksichtslose russische
Kriegstreiber. Für den sind selbst seine Soldaten nur Kanonenfutter und sein Volk ist ihm
ebenfalls völlig schnuppe. Für ihn zählt nur er selbst und sein Machterhalt.
Mal sehen, wie weit er damit kommt.
 
   
Es sind wahrlich keine guten Zeiten. Denn nicht nur der Ukraine-Krieg in unserer Nähe und
seine Folgen tragen zu dieser unsicheren Zeit bei, auch die anhaltende Dürre in Europa und
unserem Land wird nicht ohne Folgen bleiben. Die Trockenheit macht nicht nur der Natur
und uns Menschen zu schaffen, auch die frei lebenden Tier leiden unter der Hitze und der
Dürre. Immer wieder wurde für unsere Region Regen vorhergesagt und immer wieder habe
ich vergeblich darauf gewartet.


Ich spare Wasser, wo ich kann, fange sogar Wasser in einem Plastikbehälter in der Küchen-
spüle auf, wenn ich z.B. nur mal schnell ein Messer abspülen oder eine Tasse, ein Glas
ausspülen will. Jeden Morgen fange ich das erste heiße Wasser aus den Leitungen auf und
benutze es später zum Gießen im Garten. Es ist wichtig, jeden Tag vor dem Duschen zuerst
kurz heißes Wasser durch die Leitungen laufen zu lassen, um die Gefahr von Legionellen zu
unterbinden. Der Ratschlag, nur kalt oder lauwarm zu duschen, ohne vorher heißes Wasser
(mind. 60 Grad) durch die Leitung laufen zu lassen, kann schnell zur Legionärskrankheit und
einer schweren Lungenentzündung führen.
 
Tomaten, Paprika und die Peperoni werden regelmäßig mit dem eingesparten Wasser versorgt,
damit sie nicht so, wie andere Gartenpflanzen und Bäume, unter dem Regenmangel leiden.
 
Wir sparen also nicht nur Wasser, sondern auch Strom und schalten sämtliche Geräte, die bisher
im Standby-Modus Strom verbrauchten, komplett aus - so auch den WLAN-Router, der auch
nachts eingeschaltet war. Und in jedem Zimmer, in dem sich niemand aufhält, brennt auch kein
Licht mehr. Auf diese Weise lässt sich einiges einsparen. Das tut nicht nur dem Geldbeutel
gut, auch die Umwelt profitiert davon.

Die Rosen im Garten sind relativ genügsam. Sie brauchen nicht allzu viel Wasser. Daher gieße
ich sie mit der Gießkanne auch nur ein - bis zweimal in der Woche.

Neben all diesen Verzichts- und Sparmaßnahmen, versuche ich weiter heiter und gelassen zu
bleiben, denn was sonst soll man machen? Noch scheint die Sonne und am blauen Himmel
ziehen weiße Sommerwolken vorüber. Eigentlich so richtig schöne Sommertage mit gemäßigten
Temperaturen so um die 24 Grad hier im Wald, an denen es auch richtig guttut, sich im Garten
aufzuhalten und ein wenig zu gärtnern. Nur nachts könnte es wenigstens mal ausgiebig regnen.
Bald stehen die Herbstaufgaben im Garten an. Darauf freue ich mich schon, denn es bedeutet
viel Bewegung an frischer Luft.
Übrigens, laut einigen Meteorologen und deren Winterwetterprognosen soll uns ein relativ
milder Winter bevorstehen. Also vielleicht müssen wir gar nicht so doll frieren und falls es
doch kälter werden sollte, rate ich zu dicken Wollpullovern und Strickjacken. Abends kann
man sich neben einer Leselampe mit einem Buch unter eine dicke Wolldecke kuscheln und
dazu bei zusätzlichem Kerzenlicht eine Tasse heißen Tee genießen.
 Hört sich doch gemütlich an - oder nicht ? Und damit zeigen wir uns obendrein solidarisch
mit den armen Menschen in der Ukraine, die sich auch im Winter Tag für Tag im Kriegszustand
befinden werden.
Was sind dagegen ein bis zwei Grad weniger in der Wohnung ?
 Und sparsam sein hat noch niemandem geschadet.

Übrigens, in Deutschland verbraucht allein das Internet, also der Betrieb der Netze
und der Rechenzentren pro Jahr: 13 Terawattstunden Strom.
In Europa wird mit einem Mehrenergieaufwand von 70 Terawattstunden pro Jahr
gerechnet. Weltweit sind es jährlich, 537 Terawattstunden. Tendenz steigend.
4,9 Milliarden Menschen sind weltweit mit Smartphones, Tablets, Laptops
und klassischen PCs online.

Internet gut und schön. Eine feine Sache. Es geht nicht mehr ohne. Aber es ist eine weitere
alternativlose Abhängigkeit. Eine geniale Erfindung zwar, aber wieder einmal wurden die
Folgen nicht bedacht. Nämlich der weltweite enorme Stromverbrauch. Ganz zu schweigen
vom Energieverbrauch für die Produktion aller Geräte, mit denen man das Internet
nutzen kann.

So, heute habe ich mal Querbeet geschrieben. Von allem etwas. Vielleicht gehen mir auch
einfach zu viele Dinge auf einmal durch den Kopf. Nun ja, so bleiben die kleinen, grauen
Gehirnzellen aktiv - kann auch nicht schaden. Besser, als betreut zu denken ;o)) !

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