Sonntag, 26. Februar 2023

Alle sind für Frieden

 Ach, Frau Wagenknecht, glauben sie ernsthaft, dass die Menschen keinen Frieden wollen?


Natürlich wollen alle Menschen Frieden, und zwar nicht nur in unserem Land. Es ist schon
ziemlich absurd, regierenden Politikern indirekt zu unterstellen, sie wären nicht an einem
Frieden mit Russland interessiert, weil sie die Ukraine mit Waffenlieferungen unterstützen.
Sie haben sich schon einmal geirrt, als Sie meinten:

"Wir können heilfroh sein, dass der Putin nicht so ist, wie er dargestellt wird.
Nämlich ein durchgeknallter, russischer Nationalist, der sich daran berauscht,
Grenzen zu verschieben." 
  
 Sie hätte es gar nicht besser formulieren können, denn genau das versucht er ja gerade.
Als was könnte man diesen Tyrannen denn sonst bezeichnen?
Ich habe Frau Wagenknecht tatsächlich immer als hochintelligente Persönlichkeit geachtet,
aber sie hat sowohl Putin als auch seinen Angriffskrieg auf die Ukraine, völlig falsch
eingeschätzt. So wie Putin seinerseits die Ukraine und den Westen falsch eingeschätzt hat.
Dieser Tyrann ist ein Macho und Machos müssen sich selbst und anderen beweisen,
wer der Stärkere und Mächtigere ist. Sie können einfach nicht verlieren, denn das würde
Schwäche bedeuten. Sich eingestehen zu müssen, anderen unterlegen zu sein, ist für jeden
Macho unerträglich. Schon deshalb wird er nicht aufgeben. Und solange er nicht aufgibt,
muss die Ukraine mit Waffenlieferungen unterstützt werden. Der wird sich garantiert nicht
auf Verhandlungen einlassen. Es sei denn, die Ukraine wäre bereit, einen Teil ihres Landes
an Russland abzutreten. Das jedoch kann nicht in deren Interesse noch im in Interesse
Europas sein, weil der Tyrann selbst dann nicht aufgibt und die Gefahr bestünde, dass er
weitere Länder angreift. Der hat sich den Wahnsinn einer neuen russischen Großmacht
in den Kopf gesetzt, also sozusagen, einen Krieg zu seinem eigenen Selbstzweck gestartet
und davon wird er nicht ablassen.
Was wäre denn passiert, hätte der Westen, insbesondere die USA die Ukraine nicht mit
Waffen unterstützt? Es gäbe die Ukraine jetzt nicht mehr und der Tyrann wäre auf dem
Vormarsch in ein weiteres Land, die Moldau zum Beispiel und wer käme danach daran ?
Es ist eine sehr verzwickte Situation, weil dieser Tyrann in seiner Wahnvorstellung unbe-
rechenbar ist.
Natürlich haben die Menschen Angst vor einer weiteren Eskalation, nicht nur in Deutsch-
land. Sie haben Angst, dass sich der Krieg bis in unser Land ausweiten könnte.
 
Ich denke allerdings zuerst einmal an die armen Menschen in der Ukraine und die Soldaten,
die auf unsere Unterstützung angewiesen, während in unserem Land die mitlaufenden
Friedensaktivisten erst einmal an sich bzw. an ihre Kinder und Enkelkinder denken.
Dagegen bewundere ich die Menschen in der Ukraine, deren Zusammenhalt und Tapferkeit
wie sie ihr Land verteidigen und um ihre Freiheit kämpfen. Das ist wirklich bemerkenswert.
Vielleicht sollten sich die Menschen, die sich Frau Wagenknechts und Frau Schwarzers
Manifest angeschlossen haben, einfach mal vorstellen, dieser Krieg würde in unserem Land
stattfinden und niemand würde uns helfen.

 
 
Diktatoren überschätzen sich oft selbst und ein Krieg nimmt für sie selten ein gutes Ende.

Putin jedenfalls hat den Sinn für die Realität verloren, wenn er behauptet, der Westen habe
Russland angegriffen und wolle das Land als Einheit eliminieren. Er ist es, der unüberhörbar
verkündet hat, die Ukraine auslöschen zu wollen. Und damit wird er sich nicht zufrieden-
geben. Schon deshalb muss die Ukraine diesen Krieg gewinnen. Falls der Tyrann den Krieg
gewinnt, wird sich das Desaster auf ganz Europa ausweiten. Seine Behauptungen zeugen
eigentlich nur davon, in welch auswegloser Situation er sich befindet und wie prekär die
Lage für ihn ist, aus der er jetzt keinen Ausweg mehr sieht, außer das Töten fortzusetzen.

Er wird nicht verhandeln, weil die Bereitschaft zu einer Verhandlung ohne die Akzeptanz
seiner Vorbedingungen für ihn schon ein Eingeständnis von Schwäche wäre. Die Vorstellung,
als Verlierer und Versager in die Geschichte einzugehen, ist ein weiterer Grund, die
Zerstörung fortzusetzen und Tag für Tag weitere tausende Menschenleben zu opfern.
Der Bundeswehrverbandschef Andre Wüstner am 26.02.
 
"Deutschland müsse sich "auf eine Dekade an Bedrohung" vorbereiten".
Er rechnet nicht mit einem Kriegsende in diesem Jahr, sondern mit einem
"Kriegsjahrzehnt".

Frau Wagenknecht, Frau Schwarzer und deren Anhänger sollten bedenken,
dass es mit diesem Tyrannen keinen Frieden geben wird. Der opfert lieber weiter tausende
junge und ältere Männer an der Front, als sich auf einen nachhaltigen Frieden einzulassen.
Konkrete Vorschläge, auf welcher Basis die diplomatischen Verhandlungen mit dem
Tyrannen denn stattfinden könnten, habe ich von den beiden Damen bisher
nicht vernommen.
Putin mit Friedenskerzen und Friedensplakaten zu Verhandlungen und zum
Waffenstillstand zu bewegen, ist mehr als nur naiv.

~*~
 
Nachtrag am 27.02.2023
 Welt-Online berichtet am 27.02., dass lt. Kreml-Sprecher Peskow
Russland den Zwölf-Punkte-Plan aus China ablehnt und den Krieg
fortsetzen will.
Das war ein deutlicher Fußtritt Russlands gegen China.
Soviel zur Bereitschaft Putins zu Verhandlungen, werte Frau Wagenknecht.
Der Tyrann legt selbst auf Chinas Bemühungen keinen Wert.

~*~
 
 „Ein Land regiert man nach Regel und Maß,
Krieg führt man ohne Regel mit List.“
Laotse
 
Es wäre hilfreich, wenn China den Tyrannen nicht unterstützen und
sich gegen das russische Regime stellen würde.
Laotse war sehr viel weiser, als die heutigen Machthaber.
 
~*~

 ~*~ Solidarität mit der Ukraine ~*~
 
 
 
Damit die Menschen in der Ukraine ihr Leben auch bald wieder genießen können
und nicht in dunklen Kellern und zerstörten Häusern verbringen müssen.
 
~*~

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Fotos: Pixabay

Samstag, 25. Februar 2023

Menschen sind wie Sterne

jedenfalls so einzigartig, wie die Sterne im Universum und
 

wahrscheinlich ist jeder einzelne Mensch fest davon überzeugt, ein guter Mensch zu sein.
Wer würde von sich behaupten, ein schlechter oder böser Mensch zu sein?
Und dennoch, so wie der Mond seine Schattenseite hat, haben auch wir Menschen unsere
dunkle Seite, die wir aber versuchen, zu verbergen. Kein Mensch gibt sich so, wie er tatsächlich
ist. Wir sind freundlich und nett im Umgang mit anderen Menschen und zeigen uns meistens nur
von unserer Schokoladenseite. Schließlich wollen wir nicht anecken und anderen gefallen. Wir
wollen einen guten Eindruck machen und beliebt sein. Solange uns andere Menschen mögen,
halten wir uns nur zu gerne in deren Gesellschaft auf, weil wir uns dort verstanden- und wohl-
fühlen. Da diese Menschen oft der gleichen Meinung sind wie wir, fühlen wir uns von ihnen
anerkannt und wertgeschätzt.
 
Doch, was ist mit den Menschen, die aus der Reihe fallen, die nicht angepasst sind, die Leisen,
die nicht Mitläufer einer laut blökenden Herde sind, die widersprechen und kontroverser Meinung
sind? Mögen wir diese unauffälligen Menschen auch? Wohl eher nicht, denn sie werden als
schwierig bezeichnet, als Menschen, die ein bisschen verrückt sind, vielleicht wirft man diesen
Menschen sogar vor, arrogant zu sein, weil sie wie ein schwarzes Schaf aus der Herde hervor-
stechen. Oft sind es Menschen, die gegen den Strom schwimmen, die sich so gar nicht an die
Herde anpassen wollen. Diesen Menschen geht man lieber aus dem Weg. Oft werden sie als
unsozial abqualifiziert, als eigenwillig und eigensinnig, als Außenseiter, Spinner und
komplizierte Zeitgenossen.
 
Nun denn, dann bin ich wohl eine dieser komplizierten Zeitgenossinnen, der es so gar nicht
liegt, sich der Allgemeinheit anzupassen. Auch heute noch bin ich eine Rebellin, die sich absolut
nicht unterordnen und anpassen kann oder sich gar um der Beliebtheit willen der Meinung
anderer anschließt. Bei Ungerechtigkeiten jeglicher Art, egal gegen wen, fange ich an zu
rebellieren.

 Mich zieht es eher zu Menschen mit einem starken Charakter hin, die sich aufgrund ihrer
herausragenden, auf Menschenkenntnis und Lebenserfahrung beruhenden Meinung und
Lebenseinstellung, von anderen Menschen unterscheiden. Menschen, die sich eher nicht mit
Smalltalk begnügen, sondern "tiefsinnige, tiefgründige" Gespräche vorziehen, bei denen
kontroverse Meinungen und Ansichten, die Grundlage für anregende Gespräche sind. Leider
sind sie so selten, wie die Perle in einer Muschel.


Ganz besonders sympathisch sind mir Menschen, die sich für Gerechtigkeit einsetzen und sich
nicht wegducken, wenn es heißt, gegen Ungerechtigkeit anzukämpfen. Der Grund ist recht
einfach. Menschen, die Ungerechtigkeiten zwar wahrnehmen, aber schulterzuckend verdrängen
- so nach dem Motto, was geht es mich an, liegen mir gar nicht.
Heutzutage muss man schon großes Glück haben, nicht sofort gemieden zu werden, wenn man
sich erlaubt, anderer Meinung zu sein oder unbequeme Themen anzusprechen. Und wenn man
ganz großes Glück hat, wird man nicht gleich als was weiß ich bezeichnet, so wie das heute an
der Tagesordnung ist.
 
Ich werde das Gefühl nicht los, dass einige Menschen in diesem Land völlig durchgeknallt sind,
wenn sie fordern, dass Kinderbücher von Roald Dahl sprachlich angepasst werden müssen, weil
sie angeblich anstößige Wörter wie "enorm fett" oder "hässlich" beinhalten. Muss man
inzwischen auf sämtliche Befindlichkeiten einzelner Menschen eingehen, nur um moralisch
absolut korrekt zu sein? Du meine Güte! Nicht alle Minderheiten leiden auch unter Minder-
wertigkeitskomplexen! Und falls sie leiden, sollte man vielleicht versuchen, deren
Selbstwertgefühl zu stärken!
Ich fange wirklich an, am Verstand einzelner Menschen zu zweifeln. In einer Situation, in der
in Europa ein Krieg herrscht und Abertausende Menschen getötet werden, es jederzeit zu einer
Eskalation des Krieges kommen kann, sich mit einem solchen Schwachsinn zu beschäftigen,
ist schon ziemlich abstruse.
Höchstwahrscheinlich darf man das in Deutschland, im Deutschland der Umerziehung und
Belehrung auch nicht mehr laut sagen, ohne von den "Woken" abgestraft zu werden.

Gehört es inzwischen auch zur Normalität in diesem Land, dass Mietern die Wohnung gekündigt
wird, damit dort Flüchtlinge untergebracht werden können?
Was folgt als Nächstes?
Die Enteignung?
Kein Wunder, dass immer mehr Bürger dieses Land verlassen, und zwar nicht nur, weil sich
ihnen in anderen Ländern eine bessere Lebensqualität und berufliche Perspektive bietet,
sondern mittlerweile verlassen junge Familien das Land auch, - man höre und staune - aus
"politischen" Gründen.
Wer könnte es ihnen verübeln ?!
 
 ~*~
 
„Jeder sieht, was du scheinst. Nur wenige fühlen, wie du bist.“
 
 „Starke Menschen bleiben ihrer Natur treu,
mag das Schicksal sie auch in schlechte Lebenslagen bringen,
ihr Charakter bleibt fest, und ihr Sinn wird niemals schwanken.
Über solche Menschen kann das Schicksal keine Gewalt bekommen.“
Niccolò Machiavelli
 
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Fotos: Pixabay

Freitag, 24. Februar 2023

Auch das Negative hat seinen Sinn

Was wäre, wenn sich alle meine Wünsche erfüllten, wenn ich mir alles,
 
 
was ich gerne haben möchte, auch tatsächlich leisten könnte ?
Wenn ich jederzeit das tun könnte, wozu ich gerade Lust habe ?
Wenn ich alles wüsste, alles könnte, keine Fehler mehr machen würde
und nicht mehr herausgefordert würde ?

Es wäre eine schreckliche Vorstellung !
Sich jeden Wunsch erfüllen zu können heißt nicht zwangsläufig
auch zufriedener und glücklicher zu sein.

Denn worüber und worauf sollte ich mich dann noch freuen ?
Wäre ich nicht irgendwann übersättigt und gelangweilt ?
Was sollte ich noch lernen, wenn ich schon alles wüsste ?
Wie sollte ich innerlich noch wachsen, wenn ich keine Sorgen
oder Probleme mehr hätte ?
Wie sollte ich meinen Charakter stärken,
wenn es keine Herausforderungen mehr zu bewältigen gäbe?

Es ist so einfach für alles Gute, Positive und Schöne dankbar zu sein,
aber erst durch all das Negative, die Probleme und Sorgen,
die Schicksalsschläge, die Rückschläge, die begangenen Fehler sowie
durch Trauer und Leid ist mein Leben so reich und lebenswert geworden.
Denn gerade aus den "negativen" Zeiten in meinem Leben
habe ich viel Wertvolles gelernt, nützliche Erkenntnisse sowie
viel Kraft und Stärke gewonnen,
sodass ich für die "negativen" Zeiten genauso dankbar bin,
wie für die guten und positiven Zeiten.
Die Lebens-Kunst besteht darin,
das Negative ins Positive umzuwandeln,
  auf diese Weise hat alles Negative
auch seinen Sinn.
 
 
 
Was wäre, wenn jetzt eine Fee erscheint,
um mir drei Wünsche zu erfüllen?
Was würde ich mir wünschen ?
 
Ja, was würde man sich wünschen ?
Schon mal darüber nachgedacht ?

~*~

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Bilder: Pixabay
 

Donnerstag, 23. Februar 2023

Wie lange noch ?

 Ein Jahr ist es bereits her, seit der russische Despot am 24. Februar 2022 die Ukraine überfallen hat.
 
 
 
Dass sein brutaler Angriffskrieg so lange andauern würde, hätte er wohl selbst nicht gedacht.
Er war wohl aufgrund seiner Selbstüberschätzung der Ansicht, dass er die Ukraine innerhalb
einer Woche einnehmen und Kiew übernehmen kann. Das ist gründlich schiefgelaufen.

Unter dem Vorwand, er müsse das Land entnazifizieren und seine "Brüder in der Ukraine" vor
dem Nazi-Regime in Kiew befreien, hat er das Land überfallen und abertausende, unschuldige
Menschen getötet sowie einen großen Teil des souveränen Landes beschossen und zerstört. Und
obwohl die Ukrainer gar nicht befreit werden wollen und sich seit dem ersten Kriegstag gegen
die angebliche Befreiung verteidigen, tötet und zerstört dieser Tyrann weiter.
Die Ukrainer wollen ihr freiheitliches Leben in einer Demokratie zurecht nicht aufgeben. Schon
gar nicht wollen sie unter Putin in einer Diktatur leben. Nicht zu verstehen ist allerdings die
Tatsache, dass die russische Bevölkerung zusieht, wie ihre "Brüder" in der Ukraine getötet
werden. Alte und junge Menschen, darunter hunderte unschuldige Kinder, aber auch hundert-
tausende ukrainische und russische Soldaten, kommen durch diesen Tyrannen zu Tode.
Wie lange soll das Töten und Zerstören noch weitergehen ?
 
Dass der Despot seine imperialistischen Kriegsziele tatsächlich erreicht, ist geradezu aussichtslos.
Was hat er denn bisher erreicht, außer unendliches Leid, Tod und Zerstörung über die Menschen
in der Ukraine zu bringen und den Tod hunderttausender Soldaten in Kauf zu nehmen? Er hat den
Großteil der Weltgemeinschaft gegen sich aufgebracht sowie sich und das einst so stolze Russland
in der Welt isoliert. Mit diesem brutalen Angriffskrieg hat er weder sich selbst, noch den Menschen
in Russland einen Gefallen getan. Bisher hat er jedenfalls das Gegenteil all dessen erreicht, was er
eigentlich erreichen wollte.
Außerdem wird es immer schwieriger für ihn, sich an der Macht zu halten, je länger dieser sinnlose
Krieg andauert. Die Gefahr, dass sich die Russen doch noch gegen ihn auflehnen oder ein anderes
Schicksal auf ihn wartet, besteht nun mal. Selbst sein engster Kreis scheint sich so allmählich von
ihm zu distanzieren. Wem kann er überhaupt noch vertrauen? Er steht ziemlich alleine da. Tja,
da ist so einiges schiefgelaufen bei der Umsetzung seiner imperialistischen Großmachtfantasien.

 Egal, was noch geschieht. Er hat Hunderttausende Tote, Zivilisten, Männer, Frauen, Kinder und
Soldaten sowie die Zerstörung eines Landes auf dem Gewissen und dafür wird er seine gerechte
Strafe erhalten - wie auch immer diese ausfallen mag, - das steht so fest wie das Amen
in der Kirche.

 
Und der Westen tut gut dran, die Ukraine weiter zu unterstützen, auch wenn der Despot das anders
sieht und jetzt den Westen beschuldigt, diesen Krieg begonnen zu haben. Er ist der Aggressor und
das ist nun mal eine Tatsache, an der es nichts zu rütteln gibt. Das werden auch die Russen bald
begreifen. Der Westen wollte und will in keinster Weise Russland angreifen, er unterstützt ledig-
lich die Ukraine bei der Verteidigung ihres Landes. Und diese Unterstützung anzunehmen, ist nun
mal das gute Recht der Ukraine. Die Unterstellung des Tyrannen, er müsse sein Land gegen die
westlichen Faschisten verteidigen, die sein Land vernichten wollten, ist an Absurdität nicht zu
überbieten. Man kann nur hoffen, dass das russische Volk diesen Schwachsinn nicht glaubt.
Ich habe Zeit geopfert und mir die Rede des Tyrannen am 21. Februar zur Lage der Nation
im TV angehört. Es ist schon erstaunlich, wie unverfroren er die Tatsachen verdreht.
 Der Westen wolle Russland eine „strategische Niederlage“ zufügen, sagte Putin.
„Es geht um die Existenz unseres Landes.“
Glaubt der das eigentlich selbst oder warum lügt der sein Volk an?
Niemand hat Russland angegriffen und niemand will Russland vernichten. Er vernichtet
Russland durch sein Handeln selbst, jedenfalls wirtschaftlich.
Er war es, der am 24. Februar 2022 die Ukraine brutal mit Raketen angegriffen hat. Hat er
das schon wieder vergessen oder leidet er an einer Paranoia? Man kann nur hoffen, dass die
Russen seine Scheinheiligkeit durchschauen und intelligent genug sind, ihn und sein Lügen-
gebäude zu entlarven, bevor er Russland ebenso ins Chaos stürzt.
 
Es wird Zeit, dass der Tyrann zur Besinnung kommt und nicht ständig behauptet, der Westen
hätte den Krieg begonnen. Wenn er nur über ein bisschen Größe und so etwas wie Empathie
verfügt, sollte er sich endlich zu Friedensgesprächen ohne Bedingungen bereit erklären, bevor
noch mehr Menschen sterben müssen und Kinder aus der Ukraine nach Russland verschleppt
werden. Aber dazu müsste er über seinen eigenen Schatten springen.
Und dafür reicht es dann eben doch nicht.
Einsicht wäre der erste Schritt zur Besserung, zur Vernunft, aber das Wort "Vernunft"
scheint in seinem Sprachschatz nicht vorzukommen.
Wie lange soll das Töten und Zerstören noch weitergehen?
 Mann kann nur hoffen, dass die Experten falsch liegen, wenn sie davon ausgehen,
dass sich der Krieg noch bis 2027 oder gar bis 2030 hinziehen könnte.

Mein Eindruck ist, dass der Tyrann einfach nicht weiß, was er jetzt tun soll.
Dass eine Situation, wie die jetzige eintreten könnte, also die Ukraine sich erfolgreich
verteidigt und der Westen sie dabei geschlossen unterstützt, das hat er bei seinen
Kriegsplänen nicht einkalkuliert und nun steht er da und macht einfach weiter wie bisher,
solange er noch kann.
Ende offen.
 
~*~
 
Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
Abraham Lincoln

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Bild: Pixabay
 

Dienstag, 21. Februar 2023

Unzufriedenheit gleich Fortschritt ?

Wie in meinem letzten Post bereits beschrieben, heißt es so schön:
Zufriedenheit gleich Stillstand und Stillstand gleich Rückschritt.

Mit Fortschritt in eine künstliche Zukunft?

~*

Da mich dieses Thema immer noch beschäftigt, habe ich weiter darüber nachgedacht.
Also zunächst bin ich der Ansicht, dass Zufriedenheit eben nicht Stillstand bedeutet,
denn ich höre ja nicht plötzlich auf, zu denken, zu handeln und mich zu bewegen. Ich
entwickele mich dennoch stetig weiter und bleibe nicht einfach im Jetzt stehen.
Zufriedenheit bedeutet, dass ich mit meinem jetzigen Lebensstil zufrieden bin und keine
Veränderung anstrebe. Zufriedenheit ist eine Art Wertschätzung des Seins, des Daseins,
meines Lebens, so wie es ist.

Angenommen Zufriedenheit würde Stillstand bedeuten, dann müsste Unzufriedenheit
Fortschritt bedeuten. Unzufriedenheit ist also ein Zustand, der uns anspornt, eine Ver-
änderung oder Verbesserung in unserem Leben herbeizuführen. Das wäre sogar jedem
Mensch zu empfehlen, der mit seinem Leben, so wie es ist, nicht zufrieden ist. Nicht
umsonst, haben Millionen von Menschen ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt und
von jetzt auf gleich ihrem Leben eine völlig andere Richtung gegeben. Was dabei raus-
kommt und ob das neue, andere Leben besser wird und zufriedener macht, kommt auf
den Versuch an. Es ist ein Risiko, das Mut erfordert und für ein Gelingen gibt es keine
Garantie. Man mag Fortschritte machen, aber ob man dadurch Zufriedenheit erlangt,
kann nur die Zukunft zeigen. Oft sind es natürlich auch äußere Begebenheiten, die einen
negativen Einfluss auf unser Leben nehmen können. Auch spielt die Einstellung zum
Leben eine wesentliche Rolle. Oft sind es zu hohe Ansprüche und Erwartungen, die an das
Leben und an andere Menschen gestellt werden, die zur Unzufriedenheit führen.

Anders sieht das aus, wenn man die gesamte Welt betrachtet.
Seit über 50 Jahren treffen sich die Teilnehmer des Weltwirtschaftsforums unter der
Leitung von Klaus Schwab in Davos, um eine Verbesserung der Zustände in der Welt
herbeizuführen. Dazu zählen der Klimawandel, die Globalisierung, die weltweite
Finanzsituation, der Erhalt der Artenvielfalt, die Krisen in der Welt, die Weltwirtschaft,
die Armut und der Hunger in der Welt usw. Vertreten sind dort hauptsächlich die Eliten
aus der Finanzwelt, der Weltwirtschaft, der Politik und intellektuelle Denker.
Die Mittelschicht ist dort nicht vertreten.
Wie gesagt, diese Elite trifft sich dort seit 50 Jahren mit dem Anspruch,
die Welt zu verbessern.
Und was ist bis jetzt nach 50 Jahren dabei herausgekommen?
Hat sich der Zustand der Welt verbessert ?
Oder hat sich der Zustand gar wesentlich verschlechtert ?
 
Ich denke, diese Frage ist ziemlich leicht zu beantworten und bedarf keines Studiums,
welches so mancher elitäre Teilnehmer dieses Forums eventuell genossen hat.
Diese Welt ist in einem katastrophalen Zustand und der könnte gar nicht schlechter sein!

Verschwörungstheoretiker gehen sogar davon aus, dass Klaus Schwab und seine Gäste so etwas
wie eine Weltdiktatur errichten und den "Great Reset" vorantreiben wollen. Ein Buch mit diesem
Titel hat Klaus Schwab tatsächlich geschrieben.
Interessant ist in dem Zusammenhang das Vorhaben Chinas und Russlands, die ebenfalls
 eine neue Weltordnung anstreben. Dass man dazu allerdings einer Kriegsführung bedarf, ist
schon etwas befremdlich. Als eine Verbesserung kann man das wohl kaum bezeichnen. Es sei
denn, dieser Krieg dient der Vorbereitung zu dieser geplanten neuen Weltordnung. Ein
geleaktes, geheimes Kreml-Papier soll wohl die Übernahme von Belarus belegen. Damit will
der russische Tyrann ein neues großrussisches Reich unter seiner Herrschaft gegen die Nato
erschaffen.

Es wird also aus einer Unzufriedenheit heraus gehandelt und dieses Handeln soll auf eine
Verbesserung der Zustände in der Welt hinauslaufen? Ein Fortschritt? Haben Fortschritte
 bisher nicht genug Schaden in der Welt angerichtet ?
 
Es herrscht das reinste Chaos auf diesem Globus !
In den letzten 50 Jahren hat sich rein gar nichts verbessert !

Ich habe eher den Eindruck, die Menschheit schaufelt sich gerade ihr eigenes Grab, da helfen
auch keine Treffen der Eliten in Davos, denen es eh nur um den Erhalt ihres Reichtums geht.
Auch die Politiker dieser Welt tragen in keinster Weise zur Verbesserung der Zustände für die
Menschheit bei. Sie haben alles zu lange schleifen lassen oder gehandelt, ohne die Folgen
zu bedenken. Nun herrscht Sodom und Gomorra und niemand weiß, wie man wieder für Ruhe,
Frieden und Ordnung sorgen kann.

Chaos, überall Chaos und kein Ende in Sicht - im Gegenteil, sollte China tatsächlich
Russland mit Waffen unterstützen, dann kann man wohl mit einer weiteren Eskalation
rechnen.
 
 
Das gehört auch zum Fortschritt:
In den USA kann man Designer Babys im Labor nach der eigenen Vorstellung, z.B.
schwarzes Wuschelhaar und stahlblaue Augen züchten und von Leihmüttern austragen
lassen. Die Designerbabys werden in Güteklassen eingeteilt. "A" ist die beste Güte-Klasse
mit den besten Genen. So ein Designerbaby nach Bauplan – kostet 140.000 Dollar.
Es ist ein Milliarden-Geschäft. Ein Scherz ?
Nein, das ist die heutige Realität und Zukunft.



Ist das, was die Menschheit will ? Und wo soll das nur enden?
 
~*~
 
 Das Merkwürdige an der Zukunft ist wohl die Vorstellung,
dass man unsere Zeit einmal die gute alte Zeit nennen wird.
Ernest Hemingway
 
~*~

Fortschritt ist meiner Ansicht nach ein Rückschritt, nicht der Stillstand,
denn mit jedem vermeintlichen Fortschritt zerstören wir unsere Umwelt
und somit unseren eigenen Lebensraum.

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Fotos: Pixabay

Freitag, 17. Februar 2023

Zufriedenheit gleich Stillstand?

 Darüber kann man geteilter Meinung sein.
 
 
 
Für mich erzeugt Zufriedenheit ein großes Maß an Dankbarkeit und Dankbarkeit löst Freude
aus, die mir wiederum ein Gefühl des Glücks oder vieler kleiner Glücksmomente beschert.
 
Ich bin dankbar für das, was ich habe und für das, was mir der Tag schenkt. Daher möchte ich
nicht anders leben, als in den letzten zwei Jahrzehnten.

Welches Gefühl könnte mehr Zufriedenheit auslösen, als das der Lebensfreude?
Wenn man sich jeden Tag bewusst macht, wie gut es einem geht, dann löst das ein tiefes
Gefühl der Zufriedenheit aus. Dieser Zustand des Zufrieden seins ist ein so wohltuendes
Gefühl, welches mit großer Dankbarkeit einhergeht und das hat nichts, absolut gar nichts
mit Stillstand zu tun.
Im Gegenteil, diese Zufriedenheit motiviert gerade dazu, in seinem eigenen kleinen Umfeld
aktiv und kreativ im Handeln und Denken zu sein. Mit dem Gefühl der Zufriedenheit ist man
in heiterer Stimmung und hat gute Laune, sodass ich mich mit Freuden dem Gärtnern und
anderen Hobbys oder Aufgaben widme. Auch wichtig ist, dass Zufriedenheit als Auslöser
für innere Ruhe dient und für inneren Frieden mit sich selbst sorgt.

Unzufriedene Menschen finden dagegen keine Ruhe, weil sie mit dem, was sie haben, eben
nicht zufrieden sind. Der Zustand der Unzufriedenheit löst den Drang nach einer Veränderung
aus, weil sich die Erwartungen unzufriedener Menschen nicht erfüllt haben. Sie streben nach
der Erfüllung ihrer Erwartungen, ihrer Ziele, ihrer Wünsche und Bedürfnisse. Das kann mit
einem enormen Druck und Stress verbunden sein. Viele sind ganz einfach auch unglücklich,
weil sich ihre Erwartungen und Wünsche nicht erfüllt haben. Egal in welcher Hinsicht. Das
mag an der Partnerschaft liegen, am nicht erreichten Berufsziel, an mangelnden finanziellen
Mitteln usw. Dieser Umstand treibt sie an, etwas an ihrer Situation zu verbessern, zu ändern.
Solange sie mit ihrer Situation unzufrieden sind, werden sie weder ein Gefühl der Dankbarkeit
erfahren noch werden sie glücklich und zufrieden sein. Sie werden keine innere Ruhe, keinen
inneren Frieden finden, weil sie von einer Rastlosigkeit getrieben werden, ohne zu wissen,
ob sich ihre Erwartungen, ihre Wünsche, ihre Bedürfnisse jemals erfüllen. Und während sie
sich auf der Jagd nach der Erfüllung ihrer Wünsche befinden und diese ständig vor Augen
haben, versäumen sie das Leben im Hier und Jetzt.
Rastlose Menschen werden kaum erfahren, wie gut die Stille tut.
 
Zufrieden-sein und Stille zu genießen, hat rein gar nichts mit Stillstand zu tun.

~*~
 
Zufriedenheit ist ein stiller Garten, in dem man sich ausruhen kann.
Ernst Festl
 
~*~

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Foto: Pixabay