Das Säbelrasseln und die Kriegstrommeln werden lauter. Wer hätte das gedacht !
Samstag, 22. Januar 2022
Jetzt auch noch Krieg ?
Mittwoch, 19. Januar 2022
Gedanken und Emotionen
Buddha
Jeder Mensch sieht die Dinge, die Welt oder andere Menschen nur aus seiner
Sonntag, 16. Januar 2022
Es hat alles seinen Sinn
die stets nach äußerer Erregung lechzt, um Geist und Gemüt
durch irgendetwas in Bewegung zu bringen.
Hauptsächlich aus dieser inneren Leerheit entspringt die Sucht
nach Gesellschaft, Zerstreuung, Vergnügen und Luxus jeder Art,
welche viele zur Verschwendung und dann zum Elend führen.“
(Arthur Schopenhauer)
Freitag, 14. Januar 2022
Die Bienen im Garten
Doch Bienen konnte sie in den letzten Jahren kaum noch entdecken.
Traurig wandte sie sich an ihren Nachbarn: "Ich kann kaum noch Bienen
entdecken, es werden von Jahr zu Jahr weniger."
"Ach, was nützt alles Jammern", erwiderte der alte Mann, "freuen wir uns
über die Bienen, die noch da sind".
Jedes Jahr freute sie sich über die vielen Blüten an ihrem Apfelbaum und
über die wenigen Bienen, die sie noch an den Blüten entdecken konnte.
Und in jedem Spätsommer freute sie sich auf die Apfelernte, die jedoch
inzwischen von Jahr zu Jahr geringer ausfiel.
Traurig erzählte sie ihrem Nachbarn: "In diesem Jahr fiel die Apfelernte sehr
karg aus. Es sind nicht einmal genug Äpfel, um daraus Apfelmus für den
Winter einzukochen".
"Ach, was nützt alles Jammern", erwiderte er, "genießen wir die Äpfel, die
noch da sind".
Als es ein Jahr später gar keine Äpfel mehr zu ernten gab, und sie den Tränen
nahe ihrem Nachbarn davon erzählte, zuckte er nur mit den Schultern:
"Ach, was nützt alles Jammern, genießen wir das, was sonst noch vorhanden
ist".
Äpfel gehörten jetzt nicht mehr dazu. Jedes Jahr wartete sie darauf, dass
die Bienen zurück in ihren Garten kamen, aber sie wartete vergeblich.
Sie hatte gehört, dass die Bienen im ganzen Land vom Aussterben bedroht
waren und darüber war sie sehr traurig.
"Wenn die Bienen ganz aussterben, wird es bald im ganzen Land keine
Äpfel mehr geben", gab sie ihrem Nachbarn gegenüber zu bedenken.
Der sah zwar ein, dass das Aussterben der Bienen tragisch war, aber wieder
zuckte er nur mit den Schultern und meinte: "Welchen Sinn macht es, darüber
zu jammern? Erfreuen wir uns an dem, was noch da ist".
"Aber bald wird gar nichts mehr da sein, das wir noch ernten könnten",
entgegnete sie ihm leicht verärgert über seine Sorglosigkeit.
"Warum darüber jammern", sagte er, "es ist wie es ist".
"Aber die Menschen hätten etwas gegen das Bienensterben unternehmen
müssen", protestierte sie.
"Hätte, hätte...", brummte er im Fortgehen, "dafür ist es jetzt zu spät".
Verständnislos sah sie dem alten Mann nach, wie er mit gekrümmtem
Rücken am Ende des Weges abbog und hinter einer Hecke verschwand.
© Ursula Evelyn
hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr,
keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr,
keine Menschen mehr.
Soll Albert Einstein schon 1949 gesagt haben.
Montag, 10. Januar 2022
Sich bewusst machen,
Freitag, 7. Januar 2022
Seelenleben
Der Mensch hält sein Schicksal für etwas Fremdes,
weil ihm das innere Band verborgen ist.
Aber die Seele enthält jedes Ereignis, das sie erleben wird,
denn das Ereignis ist nur der Gedanke,
der sich nach außen projiziert, und das,
worum wir zu uns selbst beten,
wird uns immer gewährt.
Ralph Waldo Emerson
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Dienstag, 4. Januar 2022
Der entmündigte Bürger
Die meisten verarbeiten den größten Teil der Zeit,
um zu leben, und das bisschen, das ihnen von Freiheit
übrig bleibt, ängstigt sie so, dass sie alle Mittel
aufsuchen, um es loszuwerden.
Johann Wolfgang von Goethe
Samstag, 1. Januar 2022
In der Neujahrsnacht
Die Kirchturmglocke
schlägt zwölfmal Bumm.
Das alte Jahr ist wieder mal um.
Die Menschen können sich in den Gassen
vor lauter Übermut gar nicht mehr fassen.
Sie singen und springen umher wie die Flöhe
und werfen die Mützen in die Höhe.
Der Schornsteinfegergeselle Schwerzlich
küsst Konditor Krause recht herzlich.
Der alte Gendarm brummt heute sogar
ein freundliches: Prosit zum neuen Jahr!
Ringelnatz, Joachim
(1883-1934)
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Tja dann, Prosit Neujahr !