Mittwoch, 29. Juni 2016

Lebensglück

Jedermann wünscht sich ein glückliches Leben,
aber wenn es zu erkennen gilt, was es sei, das das Lebensglück schaffe,
dann tappen die Leute im Nebel.


 
Vor allem muss daher unser Grundsatz sein, dass wir nicht nach Art der Tiere
der vorangehenden Herde folgen und nicht den Weg einschlagen,
den man geht, sondern den, den man gehen soll.

 


Nichts verwickelt uns in größeres Unheil,
als wenn wir uns nach dem Gerede der Leute richten
und das für das beste Leben halten, was allgemein Beifall findet
und wofür wir viele Vorbilder haben, wenn wir,
anstatt vernunftmäßig, leben wie die anderen.




Nur wenn wir uns von der großen Menge absondern, werden wir gesund.
Es steht mit den menschlichen Verhältnissen nicht so gut,
dass der Mehrheit das Bessere gefiele:



 
Die Menge ist im Gegenteil ein Beweis für das Schlimmste.
Wir müssen also fragen, welche Handlungsweise die beste,
nicht welche die gewöhnlichste sei.

Seneca

*

Sein Lebensglück findet man nur,
wenn man seinen ganz eigenen Weg geht,
sich durch nichts und von niemanden
von diesem Weg abbringen lässt.

~*~

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Dienstag, 28. Juni 2016

Eine Frage

 die sich mir jeden Tag aufs Neue stellt, ist die Frage:
Was soll ich heute kochen ?
Im Küchenschrank befindet sich zwar das eine oder andere Kochbuch,
aber die Rezepte darin treffen (ausgenommen davon sind die Pasta-Rezepte)
nicht immer unbedingt den Geschmack derer, die das kochen sollen - also ich -
und derer, die das dann essen müssen - unter anderem auch ich.
 



   Ginge es nur nach mir, käme diese tägliche Frage gar nicht auf.
Erstens bin ich kein großer Esser und zweitens keine gute Köchin,
- da ich viel lieber leckere Kuchen backe :o) -
und schon deshalb gäbe das zu essen, was mir gerade in den Sinne kommt oder das,
was Kühlschrank, Tiefkühlschrank oder Vorratskammer so hergeben.
Und aus diesen Vorräten würde ich mir dann irgendetwas Essbares zurechtbasteln.
Wenn abends jedoch ein männliches Wesen hungrig aus der Firma kommt,
dann muss Frau sich schon mal anstrengen und sich etwas einfallen lassen,
was den Geschmack dieses männlichen Wesens treffen könnte.
Da is nix mit fix und schnell mal was auf den Tisch zaubern.
Da ist bereits Planung und Koordination beim Einkaufen angesagt.
Fertiggerichte aus der Tiefkühltruhe sind genauso tabu,
wie Lebensmittel aus Konservendosen - das versteht sich von selbst.
Diese sind nicht nur ungesund, es befinden sich oft auch viel zu viel Zucker,
Salz und andere undefinierbare Zusatzstoffe darin und außerdem schmecken
sie einfach nicht.
Sich heutzutage überhaupt noch gesund zu ernähren, ist zu einer großen Herausforderung
geworden. Die meisten Lebensmittel enthalten wie gesagt zu viel Zucker und Salz, sowie
Farb- und Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker u.a. Chemiezusätze,
die für eine Otto-Normalverbraucherin wie mich, die sich damit nicht auskennt,
böhmische Dörfer sind.
Obst, z.B. Äpfel aus China sind zum Teil hochgradig mit Pestiziden vergiftet.
Wobei sich mir die Frage stellt, warum wir Äpfel überhaupt aus China importieren
und um halbe Welt karren müssen.
(Glyphosat ist z.B. das weltweit am meisten eingesetzte Herbizid seit 1974)
Hier auf dem Land hat man noch die Möglichkeit frisch vom Bauer zu kaufen,
doch selbst der muss gelegentlich noch einiges vom Großmarkt besorgen.
Und so weiß Frau nicht immer, wo genau das Obst und Gemüse herkommt.

Wenn ich so darüber nachdenke, wie mit unseren Lebensmitteln
umgegangen wird, dann ist das schon eine Schande.

Was aber mindestens genauso schlimm ist,
ist die Tatsache, dass so viele Lebensmittel weggeworfen werden -
sowohl von den Supermärkten als auch von uns Verbrauchern.
Ich bringe das bis heute einfach nicht übers Herz.

~*~

PS: Prof. Herrchen meint, ich dürfe keine Fotos aus einem Kochbuch
fotografieren und sie ins Internet stellen,
obwohl sich dieses Buch in meinem Besitz befindet.
Selbst bei einem Buch-Cover sei das nicht erlaubt,
obwohl ich ja keine gewerblich Seite betreibe,
habe ich daher ein anderes Foto eingestellt -
so lange bis ich ein eigenes Pasta-gereicht fotografiert habe.

*
     Ich   Pasta !
~*~
 
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Samstag, 25. Juni 2016

Das Kind musste erst wieder in den Brunnen fallen

bevor die Politiker aufwachen.
Jetzt, nachdem sie den Warnschuss gehört haben, sind sie völlig überrascht,
ja sehr betroffen und es herrscht das blanke Entsetzen. Der Schock sitzt tief.
Ja, ich gebe zu, ich habe geahnt, dass so etwas passieren würde.
Und das Vertrauen in die Politiker schrumpft weiter - nicht nur in diesem Land,
sondern in der gesamten EU.


 Jetzt, nachdem der Weckruf erfolgt ist und es zum Brexit gekommen ist,
läuten bei den Politikern in Berlin und Brüssel alle Alarmglocken.
Ja, sie haben eben bisher geschlafen - oder sie wollten die Sorgen und Nöte
der Bevölkerung nicht wahrnehmen.
Sie haben fern aller Realität gehandelt und sind jetzt, nachdem der Schuss gefallen ist,
scheinbar aufgewacht und aufgescheucht worden.
Thank you Great Britain !
Jetzt, nachdem sie wach geworden sind, überschlagen sie sich geradezu vor Eifer.
Wir müssen, wir müssen, wir müssen z.B. mehr auf die Bürger hören,
hört man sie nun wieder in jedes Mikrofon und vor jeder Fernsehkamera tönen.
Wir müssen uns der Probleme der Menschen annehmen !
Wieso wissen sie auf einmal, was sie tun müssen ?
Und warum haben sie es nicht längst getan ?
.Wir müssen uns wieder mehr um die Belange der Menschen kümmern.
Da frage ich mich, um wessen Belange sie sich denn bisher gekümmert haben ?
Sollte es nicht selbstverständlich sein, dass sie sich um die Bürger kümmern und
die Zukunft eines jeden Landes zum Wohle der Bevölkerung gestalten ?
Wir müssen, wir müssen, wir müssen  - vor allem die Ruhe bewahren !
Waren sie sich so sicher, dass das dumme Volk alles hinnehmen würde ?
Sie haben sich um das Wohl des Volkes zu kümmern - nicht das Volk um das Wohl der Politiker.
Frau Dr. Angela Merkel hat einen Eid abgelegt, dass sie ihre Kraft zum Wohle des Volkes
einsetzen werde, seinen Nutzen mehren und Schaden von ihm wenden werde.
Das gilt für die einheimische Bevölkerung - allerdings nicht für die gesamte Bevölkerung
der EU, der sie im Alleingang vorschreiben wollte, was diese zu tun und zu lassen hat.
Vielleicht hätten die Politiker die Bürger aller europäischen Länder nicht unterschätzen
und deren Sorgen und Probleme ignorieren sollen, sondern sie zur Abwechslung einfach
mal ernst nehmen müssen.
Den Bürgern in der gesamten EU geht nämlich so manches gegen den Strich.
Auf einmal will man die Lage der Bürger verbessern und sich um deren Probleme
und Sorgen kümmern !
Warum auf einmal und warum nicht schon früher ?
Und überhaupt, wer glaubt das denn jetzt noch ?
Das Vertrauen der Bürger in die Politiker ist mehr als geschrumpft, es ist kaum noch vorhanden.
Und wen wundert das ?
Es wurde und wird auch jetzt wieder nur geredet, sich an den berühmten runden Tisch gesetzt,
um die neue Lage in aller Ruhe zu diskutieren
Vielleicht hätten die Politiker den Warnsignalen der europäischen Bürger
mehr Aufmerksamkeit schenken müssen.
Der Zulauf zu den Rechtsparteien in fast allen europäischen Ländern war ein
überdeutliches Warnsignal.
Es ist so viel im Argen in jedem einzelnen dieser Ländern.
So, wie Frau Dr. Angela Merkel den anderen EU-Mitgliedern ihre Flüchtlingspolitik
diktieren wollte, hat das weder den Bürgern noch den Politikern dieser Länder gefallen.
Diese einsame Entscheidung der Frau Dr. Angela Merkel war nicht nur der Startschuss
zu einem gespaltenen Europa, der sogar zur Zerstörung der EU führen kann, es war auch
der Startschuss, der zur Spaltung innerhalb der einzelnen europäischen Länder geführt hat.
Hektisch wird nun versucht, den Schaden zu begrenzen.
 Jetzt plötzlich scheint sie aufgewacht zu sein, die Frau Dr. Angela Merkel.
Auf einmal scheinen die Politiker die nicht zu übersehenden Probleme der Bürger wahrzunehmen.
Die Merkel'sche Flüchtlingspolitik und die damit verbundenen Probleme und Kosten
für die einheimische Bevölkerung, die Arbeitslosigkeit, die Armut, die soziale Ungerechtigkeit,
die Terrorgefahr, die Kriminalität, die innere Sicherheit,  die Verrohung der Gesellschaft,
der Werteverfall, fehlender bezahlbarer Wohnraum, marode Schulen, fehlende Kindergärten,
Verfall der Infrastruktur, Bildungs-Finanz- und Gesundheitspolitik,
die Schere zwischen Arm und Reich, die Vernachlässigung der Unteren- und der Mittelschicht,
die Bevorzugung der Wirtschaft, der Reichen und Superreichen und und und ...
Die Politiker hätten der Bevölkerung eben schon viel früher mehr Aufmerksamkeit
schenken müssen.
Allen voran Frau Dr. Angela Merkel, die fernab jeder Realität irgendwo über dem Land
schwebte und Tatsachen gerne einfach mal ignorierte - so nach dem Motto:
"Wäre ja noch schöner, wenn wir tun würden, was das Volk will."
Sie wollte die Welt so wie sie ist und die Interessen der Bevölkerung nicht sehen,
sondern nur, wie sie die Welt gerne hätte.
Jetzt, nach dem Knall, befinden sich die Politiker auf einmal im Krisenmodus.
Panische Angst geht jetzt um. Angst, dass den Rechtspopulisten und den Rechtsparteien
ein noch größerer Zulauf beschert wird und dass sich die Bevölkerung in immer
größerer Anzahl von den etablierten Parteien abwendet.
Kann man es der Bevölkerung verübeln ?
Einzig die Eliten, die Reichen und Superreichen, die Banken und die Wirtschaft
werden auch weiterhin treue Gefolgsleute der Politelite bleiben.
Fragt sich nur wie lange noch.
Wenn wir Bürger unsere Werte, all das, was uns lieb und wichtig geworden ist,
 all das, wofür wir gearbeitet und uns aufgebaut haben,
nicht verteidigen, dann werden wir all das verlieren.
Und das kann nicht in unserem Sinn sein.

Eine Lehre sollten die Politiker in Berlin und Brüssel aus dem Brexit gezogen haben:
Man sollte die Bürger nicht belügen und für dumm verkaufen,
sondern deren Sorgen, Ängste, Probleme und Nöte ernst nehmen.
Politiker sollten den Bürgern eines Landes nicht etwas aufzwingen wollen,
womit die Bürger nicht einverstanden sind.
Genauso wenig sollten Politiker gegen den mehrheitlichen Willen der Bürger regieren.
(das sind neben der Flüchtlingspolitik, z.B. TTIP, CETA, Zweiklassen-Internet u.a.)
Tun Politiker das trotzdem, gibt es ein böses Erwachen.
 Wieder einmal sind die Politiker, allen voran Frau Dr. Angela Merkel zu spät aufgewacht,
obwohl die Bürger geduldig genug waren und (noch) sind.
Nun will sie, Frau Dr. Angela Merkel,
"sicherstellen, dass die Bürger und Bürgerinnen konkret spüren können, wie sehr die EU
dazu beiträgt, ihr persönliches Leben zu verbessern".
Und Sigmar Gabriel wörtlich: "Europa muss entgiftet werden".
Leider zu spät und von einer Verbesserung habe ich in unserem Land auch nichts gespürt,
im Gegenteil - es scheint immer weiter bergab zu gehen.
Vergiftet? Ja, da ist was dran.
Und das war in England wohl nicht anders.
Nur wer oder was hat Europa denn vergiftet ?
Aber wie immer:
Das Kind musste erst wieder in den Brunnen fallen !

Und - wer zu spät kommt, den .......usw.
Tja, Frau Dr. Angela Merkel - dumm gelaufen !
Wer den Willen des Volkes nicht respektiert,
bekommt irgendwann die Rechnung präsentiert.

 Sorry, liebe Leser/innen, aber ich musste mir mal wieder Luft machen !



*

Schade, ich mag England, ich liebe London und den Südwesten Englands.
Ich mag die Engländer. Ich liebe ihren schwarzen Humor, Monty Python,
die englischen Rosen, die Cottage Gärten und die Pubs.
Ich mag Fish'n Chips und Chicken Pie
und ich bin ein großer Fan der Royals.

    SO LONG and BYE, BYE !
 
~*~
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Freitag, 24. Juni 2016

Cinderellas

Als hätten sie mein Klagen über ihren erbarmungswürdigen Zustand gehört !
Als wollten sie mich trösten und mir eine Freude bereiten, meine Aschenbuttel !
So haben sie nur einen Tag später ihre Knospen geöffnet und strahlen mich nun an.
 
 
Auch wenn die Sonne und die Wärme Hitze ihnen eine Hilfestellung geleistet haben,
ihre Blüten noch zu öffnen,  meine Freude über ihr Erblühen könnte nicht größer sein.

 
Sie sind wirklich eine besondere Schönheit, diese Märchenrosen mit dem schönen
Namen "Cinderella".
Sie duftet fruchtig, so nach Apfel - sehr angenehm, weil es ein zarter, feiner Duft ist.
Sie scheint auch sehr gesund zu sein, was Blattkrankheiten betrifft.
Bis jetzt leiden sie weder unter Rost noch unter Mehltau - trotz des vielen Nass.
 
Ich freu' mich so, dass sie diese Wassermassen doch recht gut überstanden haben
und hoffe, dass sie auch die kommenden Unwetter gut verkraften,
meine Cinderellas.
 
Es gibt sie also noch, die kleinen Glücksmomente
zwischen all dem weltlichen Chaos und extremen Wetter.
Durchhalten lautet jetzt die Devise ;o).
 
*
 
Unendliches vermag die Sonne über die Erde
und die Gemüter.
(Jeremias Gotthelf)
 
*
 ......und über meine Rosen !
   Hach, ich freu mich so :o) !
Das war gestern !
 
~*~
 
Denn die Freude währte leider nicht lange. Nach den Unwettern in der vergangenen Nacht,
sind die nun endgültig hinüber.
Gestern noch sah es so aus, als hätten sie sich dank der Sonne erholen können,
doch das hat sich nach heftigen Starkregengüssen in der vergangenen Nacht geändert.
Sie haben aufgegeben.
Und das Wetterextrem ist noch nicht vorüber.
Gut, dass ich sie gestern noch einmal fotografiert habe,
so kann ich mich wenigstens an den Fotos erfreuen.
Um die Rosen und andere Gartenwesen, die zu ertrinken drohen,
tut es mir trotzdem sehr leid.
 
Ist auf dieser Welt überhaupt noch irgendetwas "normal" ?
Oder geht es nur noch extrem ?
 
~*~
 
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Donnerstag, 23. Juni 2016

Eine Hitzewelle braut sich was zusammen

und es ging schnell.
Zuerst war nur dieses dumpfe Grummeln in den dicken, hoch aufgetürmten Wolken
zu hören.
Dann klatschen auch schon die ersten dicken Regentropfen aus dieser Wolke
auf die Markise und die Sonnenschirme, die ich gerade noch rechtzeitig schließen konnte,
bevor der Regen heftiger wurde.
Ich war auf alles gefasst, denn das Unwetter war ja bereits seit dem frühen Morgen
als recht bedrohlich angekündigt worden und die Luft war dementsprechend schwül.

Die Sonne zog es ebenfalls vor, sich zu verkriechen und sich hinter einer wie ein wildes Tier
gebärdenden Monsterwolke zu verstecken.


Sie verharrte dort, während ich schnell im Haus verschwand und das Geschehen
vom Fenster aus beobachtet.
Der Himmel verdunkelte sich zusehends.


Und aus dem Donnergegrummel wurde ein Donnergrollen, dessen Lautstärke
gefährlich zunahm, sodass ich bei jedem Donnerschlag zusammenfuhr.
Blitze waren angesichts der Sonnenstrahlen nicht zu erkennen.

Ich war auf das Schlimmste gefasst,
aber das Ganze dauerte höchsten zehn Minuten und schon traute sich die Sonne
wieder hinter der Wolke hervor und der Spuk war vorbei.
Jedenfalls vorerst - denn das soll ja noch nicht alles gewesen sein -
heute Nacht und morgen sollen noch Fortsetzungen folgen.
Na ja, wenn's denn unbedingt sein muss und die kommenden Unwetter
genauso glimpflich ausfallen, wie dieses kurzes Gewitter,
dann bin ich mehr als zufrieden.
Eindrucksvoll war das Himmelschauspiel allemal
und die Höchsttemperatur dieser Hitzewelle betrug heute
36,1 Grad !
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Fliegende Gartengäste.

Freude und Leid liegen oft ganz nahe beieinander.
So traurig wie ich über den Anblick der Rosen und anderer Gartenwesen bin,
so sehr freue ich mich über die vielen Bienen und Hummeln im Garten.


Gern und weniger gern gesehene fliegende, schwirrende, summende und brummende Gartengäste.

Wespen sind noch keine zu sehen, worüber ich ganz froh bin.
Doch sie werden uns noch früh genug besuchen.
Bauen sie sich doch gerne mal ein Nest irgendwo im Garten -,
bevorzugt unterm Dach oder auch in den Rhododendronbüschen.
Es ist nicht ganz ungefährlich, wenn man ihrem Nest zu nahe kommt.
Abstand ist da auf alle Fälle geboten, denn wagt man sich etwas zu nahe an das
Nest heran, greifen sie sofort an. Dann heißt es  - Attacke !
Das weiß schließlich jeder !
Auch ich - und trotzdem war ich nicht vorsichtig genug und konnte gerade noch
rechtzeitig in Deckung gehen, als ich sah, dass eine von ihnen schnurstracks
auf mich zuflog und sich nicht gescheut hätte, ordentlich zuzustechen.
Mein Ohr hat sie nur um Haaresbreite verfehlt, ansonsten wäre selbiges wohl
bis zu Unkenntlichkeit angeschwollen und es wäre ziemlich schmerzhaft gewesen.
 Das liegt allerdings schon ein paar Jahre zurück.
Seit dieser Attacke halte ich mich von diesen kleinen Biestern fern
und mache einen großen Bogen um sie herum.
Ich habe großen Respekt vor so ziemlichen allen kleinen Zustechern.
Mücken mag ich ebenso wenig  -  und Zecken gleich gar nicht -
wie überhaupt alles, was da sonst noch so zustechen und wahre Beulen
auf der Haut hinterlassen kann. Die lästigen Juckreizattacken kennt jeder.
Nee, mit diesen gemeinen Gartengästen werde ich mich
wohl niemals anfreunden können.
Besonders gefährlich können sie für Allergiker sein.

 Also lasse ich die kleinen Plagegeister in Ruhe und solange sie mich auch in Ruhe lassen,
ist alles im grünen Bereich ;o).
Und so hoffe ich, dass sich die angekündigte Mückenplage
nach dem vielen Regen in Grenzen hält.
Sie lassen sich nämlich ganz gerne in stillen Gewässer und mit Vorliebe
in unserer Regentonne nieder, die kleinen Plagegeister.
Sie können vor allem nachts ganz schön nervig sein.
Dagegen helfen dann wieder viele Lavendelblüten im Schlafzimmer
oder auch ätherisches Lavendel Duftöl.
Zum Glück blüht der erste Lavendel schon :o).



Schmetterlinge sind gerne gesehene Gartengäste.
Sie sind immer herzlich willkommen.
Die Fotos sind im Juli des vergangenen Jahres entstanden,
denn noch blüht der Sommerflieder nicht.

In einer Wochen ist bereits der 1. Juli !!!
Man kann es kaum glauben !!!
Obwohl der Sommer heute und morgen schon mal die Muskeln spielen lässt,
und uns demonstriert, was er so drauf hat.
Etwas übertrieben - wie ich finde.
Morgens: Temperatur 20 Grad, Luftfeuchtigkeit 84 %
Früher Nachmittag - Temperatur: 34,2 Grad, Luftfeuchtigkeit 55%, Luftdruck 1016 mbar.
Temperatur um 15:30 = 35,1 Grad und sicher noch steigerungsfähig.
Die 36 Grad-Marke wurde um 16:30 geknackt =) 36,1 Grad.
Abends um 21:00 immer noch 28,6 Grad !
Und das zwei Tage nach Sommeranfang !
Was mag uns da erst im Hochsommer bevorstehen ?
Unwettergefahr mit heftigen Gewittern lt: DWD: hoch !
UV-Strahlenbelastung: Sehr hoch !



Erfrischen so ein Bad bei rund 36 Grad !
  
~*~
 
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Mittwoch, 22. Juni 2016

Es tut weh

 
die Rosen so leiden zu sehen.
Es ist ein Trauerspiel, mit anzusehen, wie sie in ihren Knospen verfaulen.
Ich kann nur hoffen, dass recht bald wieder sonnige und wärmere Tage folgen,
damit sie sich wieder erholen können. 
  
 
Sieht sie nicht traurig aus, diese Schneewalzer-Rose, die mich normalerweise,
d.h. bei Sommersonnenscheinwetter mit ihren weißen, wunderbar üppigen Blüten erfreut.

 
Oder die Sebastian-Kneipp- Rose. Auch sie sieht erbarmungswürdig aus,
mit ihren hängenden Blütenköpfen.

 
Besonders traurig bin ich beim Anblick der Cinderella-Rose, meinem Aschenputtel.
Sie ist erst im letzten Jahr in unseren Garten gezogen
und ich hatte mich so auf die ersten Blüten gefreut. Und nun das !
Ich fürchte, sie wird ihre Knospen nicht mehr öffnen. Eine ist schon abgefallen.
So schade !!!!
 
Auch wenn ich weder am chaotischen Wetter noch am chaotischen Weltgeschehen
etwas ändern kann, meine heitere Gelassenheit wird angesichts des nicht
beeinflussbaren Geschehens, auf eine harte Probe gestellt und arg strapaziert.
Es mag Menschen geben, denen weder das eine noch da andere etwas ausmacht,
denen sowohl das Wetter als auch das Weltgeschehen gleichgültig ist. Ich gehöre
nicht zu diesen Menschen, weil es einen direkten Einfluss auf mein Leben hat.
 
Tagtäglich mit diesen negativen Nachrichten zugedröhnt zu werden, trägt nicht gerade
zur Erheiterung bei, auch wenn ich inzwischen jedes Nachrichtenhören, sehen oder
lesen versuche zu vermeiden. Sie holen mich immer wieder ein, diese nichts Gutes
verheißenden Neuigkeiten.
 
Das Wetter muss ich allerdings so nehmen, wie es kommt, auch wenn es mir als
Kind der Sonne besonders schwerfällt. Heiterkeit kommt da momentan eher selten
auf - auch wenn ich mich bemühe, selbst dem miesen, grauen Regenwetter noch
etwas Positives abzugewinnen. Es will mir derzeit nicht so richtig gelingen.
 
Auch die Gartenwühlerei geht nicht, da der Erdboden völlig aufgeweicht ist, und ich
samt der Knuddels in Schlamm und Matsch versinken würde.
 
Ein Deutzie-Strauch, ein Kirchblütenbäumchen und die Rotbuche sind den
Wassermassen bereits zum Opfer gefallen und müssen entsorgt werden.
Ich könnte heulen !
 Ja, es gibt schlimmeres Leid, viel Schlimmeres, aber für mich ist es schlimm
genug, meine Gartenwesen so leiden zu sehen und mich sogar von einigen
trennen zu müssen.

 Kann mich mal bitte jemand in den Arm nehmen und drücken -
so zum Trösten ?

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Dienstag, 21. Juni 2016

Es grünt so grünt

So grün war der Garten um diese Zeit schon lange nicht mehr.
Licht und Schatten,
Sonne und Regen.

 
Garten Impressionen zwischen dem einen und dem anderen,
zwischen heiter und bewölkt.
 
 
Zwischen trocken und nass.

 
Zwischen Regentropfen


 
und Sonnenstrahlen.

 
Zwischen Bangen

 
und hoffen
 
 
auf besseres Wetter.
Auf Wetter, das relativ "normal" ist.
Wetter, wie es um diese Zeit eigentlich sein sollte.
 

 
Schönes, heiteres, sonniges Wetter mit ein wenig Wärme
und hin und wieder einem gemäßigten Landregen,
statt Regen, Regen, Regen,
Wasser, Wasser, Wasser und Unwetter.


 
Es regnet und regnet und regnet - sonnig war nur der vergangene Sonntag
und nun wieder Regen, Regen, Regen.
Wer stoppt endlich diese
never ending heavy rainshowers ?
 
Und bitte, falls sie endlich aufhören sollten, diese unheimlichen Unwetterrgegentage
dann nicht gleich wieder das andere Extrem.
Bullenhitze- und Donnerwettertage.
 
 
 
Extrem ist niemals gut !
 
Heute ist Sommeranfang !
Ob der Sommer das auch weiß ?
Leider sieht es so gar nicht danach aus.
Grauer Himmel und weiterhin Regen.
Doch grün ist die Hoffnung
und die bleibt bestehen.
 
~*~
 
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Montag, 20. Juni 2016

Samuel, der Gärtner,

war ein freundlicher, höflicher junger Mann,
der mir auf der Insel bei den groben Arbeiten im Garten half.
St. Nicholas Abbey


Sein Arbeitstag begann morgens um 10:00 Uhr und endete nachmittags um 16:00 Uhr.
Nicht, dass ich unbedingt einen Gärtner und ein Hausmädchen gebraucht hätte.
Ich hätte die Arbeit auch alleine geschafft.
Aber wir wollten ihnen Arbeit geben. Sie sollten einen Job haben und Geld verdienen.
Viele der Einheimischen haben keine Ausbildung oder finden in den Hotels
keine Arbeit und da sie von irgendetwas leben müssen und sich auch an den
Lebenshaltungskosten ihrer Familien beteiligen konnten, gaben wir ihnen Arbeit.
(Ich gebe aber gerne zu, dass ich mich sehr schnell an das süße Nichtstun,
was die gesamte Hausarbeit, einschließlich das Kochen, betraf, gewöhnt habe,
weil das nicht gerade zu meinen favorisierten Aufgaben gehörte.)

Wie die meisten Einheimischen arbeiteten sie langsam, sehr langsam,
was bei den Temperaturen und dem tropischen Klima auch gar nicht anders möglich wäre.
Auf der Insel hat man Zeit, viel Zeit. Eilig hat es dort niemand - wirklich niemand.
Für mich war das damals, vor über vierzig Jahren aus Berlin kommend, einer Großstadt,
in der alles schnell gehen musste, sehr gewöhnungsbedürftig und eine große Umstellung.
Es dauerte eine Weile, bis ich mich an die Langsamkeit der Insel gewöhnt hatte.
Wurde ich anfangs noch ungeduldig, wenn ein Auto vor mir plötzlich mitten
auf der Straße anhielt, weil der Fahrer einen kleinen Plausch mit einem Bekannten
am Straßenrand halten wollte, so passte ich mich mit der Zeit dem gemächlichen
Lebenstempo der Einheimischen an. Ich habe es sogar als eine Wohltat empfunden,
mir bei allem was ich tat, viel Zeit zu lassen.
Es war ein wahrer Segen, eine wunderbare Bereicherung, weil ich fortan sehr viel intensiver
zu leben begann. Ich fühlte und spürte das Leben; nahm es mit allen Sinnen wahr.
Eine Erfahrung und Erkenntnis, die ich nicht mehr missen möchte und auch heute
noch praktiziere.
 
Samuel hatte seine ganz eigene Art sich der Gartenarbeit zu widmen.
Er ließ sich Zeit, viel Zeit. Auch bewegte er sich nie schnell. Gemächlich machte er sich
an die Arbeit. Eins nach dem anderen. Und alle halbe Stunde ließ er sich unter einer
schattigen Palme nieder und machte eine Pause. Er lehnte sich mit dem Rücken an den
Palmenstamm, nahm seinen Strohhut ab und wischte sich mit einem Tuch über die Stirn.
Danach schloss er für ein paar Minuten die Augen, so, als würde er meditieren.
Oft, wenn ich vom Einkaufen zurückkam, fand ich ihn unter einer Palme sitzend,
den Strohhut ins Gesicht geschoben, ein Nickerchen machen.
Er sprach selten, eigentlich nie, außer ich stellte ihm eine Frage oder gab ihm eine
Anweisung, dann antwortete er immer mit einem höflichen "Yes Ma'am".
Das war sein Leben und er war zufrieden damit. Er hatte alles was er brauchte -
Essen und Trinken und ein Dach über dem Kopf.
Er bewohnte zusammen mit seiner großen Familie ein für die Insel typisches Chattelhaus,
hinter dessen Veranda sich ein kleiner Garten befand, in dem allerlei Gemüse angepflanzt wurde.
Vom Berg aus, an dessen Hang das Haus gebaut war, hatte man einen atemberaubenden
Ausblick auf einen entfernten Palmenstrand, das Meer und den Himmel bis hin zum Horizont.

   
  Rechts im Bild ein Chattelhaus
   
Es war ein sehr einfaches, sehr bescheidenes Leben, das Leben des Gärtners Samuel.
Irgendwann, wenn seine Großmutter und seine Eltern nicht mehr da sein würden, ging das
einfache Haus, in dem er geboren wurde, an ihn über und vielleicht würde er selbst
eine Familie gründen. Er würde die Insel wahrscheinlich nie verlassen, würde nie etwas
anderes von der Welt sehen, als seine Heimat. Ja, er würde wahrscheinlich nicht einmal
eins der feudalen Insel-Hotels betreten und von innen sehen können.
Samuel, der Gärtner verlangte auch gar nicht mehr. Er stellte keine Ansprüche.
Er nahm das Leben wie es kam; er kannte es nicht anders und würde wahrscheinlich auch
nie etwas anderes kennen lernen.
Samuel, der den Weg durch sein Leben gemächlichen Schrittes und ohne Hektik beging,
war ein zufriedener, stiller Mensch und daran würde sich wahrscheinlich bis zu seinem
Lebensende nichts ändern.
Er führte ein beschauliches, übersichtliches Leben in seinem ganz eigenen
überschaubaren Umfeld - auf einer paradiesischen Insel in der Karibik.

*
 
Die Welt ist voll von Leuten,
die das große Glück suchen
und dabei die Zufriedenheit völlig übersehen.
Doug Larson

*
 
Samuel, der Gärtner hat diese Zufriedenheit
schon in jungen Jahren gefunden und
sie hoffentlich nie wieder verloren.
Inzwischen müsste er fünfundsechzig Jahre alt sein.
Wie gerne wüsste ich, wie es ihm heute geht und was aus ihm geworden ist -
aus Samuel, dem Gärtner von der Insel,
die einst auch zu meiner Heimat geworden war.

Es gibt Menschen, die bleiben einem ein Leben lang
in guter Erinnerung.
Samuel ist einer von ihnen.
 

1983 Inselrundfahrt auf St. Lucia, einer Nachbarinsel
 
Und während all der Jahre die ich dort lebte,
war mir das Geschehen im Rest der Welt völlig egal.
Es interessierte mich nicht, was dort geschah.
Nicht einmal das, was sich in meiner alten Heimat ereignete.
Ich war viel zu sehr damit beschäftigt,
zu LEBEN - und zwar ganz intensiv !
Und Heimweh kannte ich nicht - die Insel war zu meiner neuen Heimat geworden -
bis, ja bis das Schicksal etwas anderes mit mir vorhatte.
  
~~*~~
   
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Samstag, 18. Juni 2016

Garteninspektion

mit Tinkababy nach den nicht enden wollenden Starkregentagen
 
 
Hm, die ersten Blätter fallen schon von den Bäumen - oder war das der Regen ?

 
Hab ich da nicht gerade eine Maus gehört ?
 
 
Ich könnte wetten, da war 'ne Maus oder war es Nachbars Katze ?
 
 
Was ist denn das für ein weißes Zeug ?

 
Sind das Kokosraspeln ?

 
Frauchen, der streckt mir die Zunge raus ! Darf der das ?
 
 
Mal sehen, ob hier auch alles in Ordnung ist.
 

Alles in Ordnung Frauchen !
 
Inspektion für heute beendet.
 
~*~
 
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Freitag, 17. Juni 2016

Die Welt verändern ?

Die meisten Menschen wollen die Welt verändern,
nur nicht sich selbst.
Die anderen müssen sich verändern.
Die da oben, sagen die unten.
Die da unten, sagen die oben.
 Die Männer, sagen die Frauen.
 Die Frauen, sagen die Männer.
 
 
Wir fangen an, zu drohen und Druck zu machen.
Wir begreifen so schwer, dass keiner ein Recht hat,
andere zur Änderung zu zwingen.
 

Nur Überzeugung, nur Einsicht,
nur Freundschaft kann andere zur Änderung bringen.
Der Mensch ist das einzige Wesen,
das sich selbst zu verändern vermag.
Wenn sich die Menschen nicht ändern,
ändert sich nichts.
 
Die Welt verändern ?
Das fang ich immer wieder an - bei mir selbst.
Phil Bosmans
 
 
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Warum tun wir Menschen, was wir tun ?
Warum tun wir uns so schwer uns selbst zu verändern ?
Wir alle könnten in einer friedlichen Welt leben,
wenn alle ihren Beitrag leisten.
Solange es aber Menschen gibt, die von Gier, Neid, Hass und Rache
besessen sind, wird es auf dieser Welt keinen Frieden geben.
Werden wir das jemals begreifen ?
 
Manchmal stelle ich mir nicht nur vor, verzaubert zu sein,
sondern selbst zaubern zu können.
Dann würde ich diese Welt, unseren wunderschönen, blauen Planet Erde
in ein Paradies verzaubern, in dem alle Menschen friedlich miteinander -
und alle Tiere artgerecht in und mit der Natur leben können.
Wäre das schön !
Ach, könnte ich doch nur zaubern... seufz... !
 
Eine Frau auf diesem Planet verfügt über diese Zaubermacht !
Und diese Frau zaubert sich - a`la Pippi Langstrumpf  - widdewiddewidd,
eine Welt, wie sie ihr gefällt.
Dumm nur, dass sie damit genau das Gegenteil
von dem erreicht,
was ich mir für diese Welt wünsche.
 Wer das wohl sein könnte ?
Ich denke, das ist nicht allzu schwer zu erraten.
 
~*~
  
 
Dafür zaubere ich mir - widdewiddewidd  - einen Garten,
wie er mir gefällt  !
 
 
Meinen kleinen friedlichen Garten Eden,
mein kleines Paradies auf unserem schönen Planet Erde.
  Widdewiddewidd !
 
~~*~~
 
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Dienstag, 14. Juni 2016

Einfach mal verrückt sein

ein wenig ausflippen, vor lauter Freude mal aus dem Häuschen sein.
Wem ist nicht manchmal danach zumute ?!
Einfach mal ein Lebenskünstler a`la Joseph Beuys sein, obwohl ihm das Gedicht:
"Jeder Mensch ist ein Künstler"
gar nicht unbedingt zugeschrieben werden kann, da dies wohl nicht belegt ist.
Der Autor ist daher leider unbekannt.
Rosen im Sonnenschein - ein seltener Anblick.
 
*
 
Leben, wie ein Lebenskünstler, ist gar nicht so schwer.
So kann ich z.B. vieles wozu in diesem Gedicht geraten wird,
tatsächlich als erledigt abhaken -
ohne übermütig zu sein, sondern einfach aus Freude am Leben.


Das sollte wirklich jeder mal tun:

Lass Dich fallen. Lerne Schlangen zu beobachten.
Pflanze unmögliche Gärten.
Lade jemand Gefährlichen zum Tee ein.
Mache kleine Zeichen, die „ja“ sagen
und verteile sie überall in Deinem Haus.

*
Bei mir waren es nicht nur Schlangen, die ich beobachtet habe,
es waren auch Frösche, Schnecken und Echsen dabei.
Auch jemand Gefährlichen habe ich vor vielen,
vielen Jahren mal zum Tee eingeladen,
und festgestellt, dass er gar nicht so gefährlich war ;-).


Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit.
Freue Dich auf Träume.
Weine bei Kinofilmen,
schaukle so hoch Du kannst mit einer Schaukel bei Mondlicht.
  
*
Alles erledigt !
 
Pflege verschiedene Stimmungen,
verweigere Dich, „verantwortlich zu sein“ - tu es aus Liebe!
Mache eine Menge Nickerchen.
Gib Geld weiter. Mach es jetzt.
Das Geld wird folgen.
Glaube an Zauberei, lache eine Menge.
Bade im Mondschein.

*
Alles erledigt !
 
Träume wilde, phantasievolle Träume.
Zeichne auf die Wände.
Lies jeden Tag.
Stell Dir vor, Du wärst verzaubert.
Kichere mit Kindern.
Höre alten Leuten zu.
Öffne Dich. Tauche ein.
Sei frei. Preise Dich selbst.
  
*
Alles erledigt !


Lass die Angst fallen, spiele mit allem.
Unterhalte das Kind in dir.
Du bist unschuldig.   (Na ja .... ;-). )
Baue eine Burg aus Decken.
Werde nass. Umarme Bäume.
Schreibe Liebesbriefe.


*
Auch alles erledigt !
Man muss es eben einfach nur tun !
Man glaubt ja gar nicht, wie gut es tut
manchmal ein wenig verrückt zu sein !
Egal in welchem Alter -
 
Einfach Freude am Leben haben,
 



J
 

auch wenn die Zeiten nicht besonders rosig sind
und das Wetter zu wünschen übrig lässt,
 Wir haben nur dieses eine Leben!
 
Vieles von dem, tue ich auch heute noch.
Und würde mich jemand fragen, was ich von alledem am liebsten tue,
dann würde ich antworten:
"Alten Menschen zu hören,
lachen, träumen und Bäume umarmen".

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