Sonntag, 31. Oktober 2021

Herbstfarbenzauber

Gartenherbstzauberfotos ganz ohne Worte


 
Der Herbst beherrscht die Kunst des Loslassens,
indem er uns mit seinem farbenprächtigen Lächeln,
die Oktobertage vergoldet.

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Mittwoch, 27. Oktober 2021

Der Planet ist in Aufruhr

 Auch in unserem Land kann es jederzeit zu einem Vulkanausbruch kommen.
Dessen sind sich viele Menschen gar nicht bewusst. Der letzte Ausbruch dieses
Vulkans fand 10930 v Chr. statt und man dachte, dass der Vulkan danach erloschen
sei. Damals ist der Kegel des Vulkans nach Ausbruch in den darunter liegenden
Hohlraum gestürzt, sodass sich eine Caldera bilden konnte, in der sich heute der
Laacher See in der Eifel befindet.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Vulkan mit hundertprozentiger Sicherheit
wieder ausbrechen wird. Die Frage ist nur wann, denn unter dem See gibt es kleine
Erdbeben und Anzeichen für Magmabewegungen. Gleichzeitig sagen sie allerdings
auch, dass ein Ausbruch nicht unmittelbar bevorstehe, also nicht gleich morgen oder
übermorgen.Würde tatsächlich ein Ausbruch stattfinden, hätte dieser verheerenden
Folgen.

Die gefährlichste Zeitbombe unseres Planeten ist und bleibt der Supervulkan im
Yellowstone Nationalpark, wenn der ausbricht, dann ist nichts mehr, so wie es einmal
war. Seitdem unter der ersten Magmakammer noch eine zweite, größere Magmakammer
entdeckt wurde, steht fest, wenn dieser Supervulkan ausbricht, werden mindestens
5.000-mal mehr feurige Masse als bei einem ganz normalen Vulkan in die Atmosphäre
geschleudert. Lava mit einer Temperatur von 1.200 Grad Celsius würde mehrere
US-Bundesstaaten überrollen und Tausende Kubikkilometer Asche und Lava
würden mit einer Sprengkraft von mehreren Tausend Atombomben bis in die
Stratosphäre schießen. Das würde den Himmel für Jahre verdunkeln, sodass es zu
Ernteausfällen kommen würde. Dieser Supervulkan könnte, wenn er explodiert, die
gesamte Welt in einen Ausnahmezustand versetzen. Der größte Vulkanausbruch in
der Geschichte der Erde fand im Yellowstone Nationalpark vor 640.000 Jahren statt.
 
Yellow Stone Nationalpark USA - Foto: Pixabay

Es zeigt wieder einmal, dass die Menschen nichts, aber auch gar nicht, als selbstverständlich
hinnehmen sollten, schon gar nicht, dass alles auf immer und ewig so bleibt, wie es jetzt ist.
 
Derweil bläst der Vulkan auf La Palma seit dem 19. September 2021, also seit fünf Wochen
Tag und Nacht CO₂ in die Luft und die Medien in unserem Land verlieren nicht ein Wort über
den derzeitigen CO₂ Ausstoß, weil er sich nicht berechnen ließe. Im Ruhezustand wurde
2017 ein CO₂-Ausstoß von 800 Tonnen täglich gemessen. Man kann also davon ausgehen,
dass sich jetzt zu Zeiten des Ausbruchs diese Zahl maßgeblich erhöht hat. Die zusätzlich
austretenden, täglichen ca. 40.800 Tonnen S02, also Schwefeldioxid werden überhaupt nicht
erwähnt. SO2 ist ein farbloses, stechend riechendes und sauer schmeckendes, giftiges Gas,
welches selbst in unserem Land vor etwa 4 Wochen einen extrem hohen Messwert hatte.
 Schwefeldioxid kann zur Reizung der Schleimhäute und Augen sowie zu Husten und
Atemwegsproblemen führen. (Beim Pinatobu-Ausbruch 1991 auf den Philippinen wurden
damals etwa 50 Millionen Tonnen CO₂ freigesetzt).
 
Die Lava auf La Palma hat inzwischen über 2.100 Häuser und 66 km Straßen zerstört und
Bananenplantagen vernichtet. Ein Ende des Ausbruchs ist nicht in Sicht. Wie schrecklich
muss es für die Einwohner sein, ihr Zuhause nur mit dem Nötigsten zu verlassen und nicht
zu wissen, ob sie jemals wieder dorthin zurückkehren können. Das muss doch zum
Verzweifeln sein. Alles zu verlieren, was ein Leben ausgemacht hat. Ich staune immer
wieder, wie gefasst die Menschen in den betroffenen Gebieten auf der Insel dieses Schicksal
hinnehmen.
 
Am 20. Oktober 2021 ist der größte Vulkan in Japan, der Naka-dake in der Aso Caldera
ausgebrochen, der ebenfalls CO₂ in die Luft bläst. Derzeit sind 28 Vulkane aktiv, unter
anderem der Kilauea auf Hawaii. 13 weitere Vulkane befinden sich kurz vor dem Ausbruch.
 
Aber natürlich heißt es zur Besänftigung der dummen Bürger, dass der Ausstoß des
CO₂-Gehalts bei einem Vulkanausbruch nur sehr gering sei. Also ich weiß nicht,
800 Tonnen Kohlendioxid täglich und das Jahr für Jahr ist für mich keine Kleinigkeit.
Dumm nur, dass man so gar nichts dagegen unternehmen kann. Nicht einmal
Steuern kann man erhöhen oder einführen - oder vielleicht doch ?

Interessant ist auch, dass sich in der Zeit der weltweiten Lockdowns der CO₂-Ausstoß
nicht verringert, sondern einen Rekordwert erreicht hat. Die vielen weltweiten extremen
Waldbrände und die kontinuierliche Abholzung des Regenwaldes sowie diverse
Vulkanausbrüche werden wohl einen nicht unerheblichen Beitrag dazu geleistet haben.

Die Natur kümmert sich einfach nicht um die Träume der Grünen und der
FFF-Aktivisten. Vielleicht sollten sie dringend gegen die Abholzung des Regenwaldes
und die Vernichtung des Lebensraumes der dortigen Tier-, Insekten und Vogelwelt,
 auf die Straße gehen. Die Vulkanausbrüche lassen sich nun mal nicht verhindern
und somit auch der CO₂-Ausstoß nicht, zumal sich CO₂ über Jahrhunderte in der
Atmosphäre halten kann.
Die Grünen sind dagegen der Ansicht, wenn sie den Menschen in Deutschland mit
einer Fläche von 357.386 km² das Autofahren und Fleischessen verbieten, oder
endlos Steuern und Heizkosten erhöhen, ließe sich der CO₂-Ausstoß verringern.
 
Wie verträumt und naiv muss man eigentlich sein ?
 
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Montag, 25. Oktober 2021

Das Thema

 das in unserem Land gemieden wird, wie die Pest, obwohl es mindestens genau so
wichtig ist, wie der vermeintliche Klimawandel, ist die nicht enden wollenden illegale
Migration in unser Land aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie aus Nordafrika auf
der neuen Route über Belarus. Mit der Unterstützung Moskaus wird sich dieses Problem
zukünftig noch verschärfen und 2015 sich schneller wiederholen, als uns lieb sein kann.


 
In meinem letzten Beitrag "Musikbox" schrieb ich über meine Schul- und
Teenager-Zeit, an die ich mich wirklich sehr gerne erinnere. Zur damaligen Zeit,
war es kein Problem zu Fuß zur Schule zu laufen. Unser Schulweg führte vorbei an
Wohnhäusern, aber auch durch eine Schrebergartenanlage sowie über einen Feldweg
und dauerte immerhin eine halbe Stunde. Jeden Tag liefen wir Kinder, mein Bruder,
zwei Nachbarskinder und ich bei Wind und Wetter diesen Weg. Wir wären gar nicht
auf die Idee gekommen, von irgendwelchen "jungen Männer" evtl. angequatscht
und angemacht zu werden, so, wie das heute zum Teil der Fall ist. Heutzutage müssen
Kinder schon aus Sorge, weil so etwas passieren könnte, von ihren Eltern zur Schule
gefahren - und wieder abgeholt werden. Es sind eben andere Zeiten, schlimme Zeiten !
Und während in anderen europäischen Länder über das Thema Migration öffentlich
diskutiert wird und viele Länder keine Flüchtlinge mehr aufnehmen wollen, wird
dieses Thema bei uns nur insofern diskutiert, als wir weiterhin alle aufnehmen, die
es illegal über unsere Grenzen schaffen. Selbstverständlich mithilfe der Kirchen,
die sich lautstark für die Aufnahme von Flüchtlinge einsetzen, ohne sich aber praktisch
an den Kosten oder der Unterbringung zu  beteiligen. in Griechenland z.B. wird
Flüchtlingen nur dann eine Wohnung zugeteilt, wenn sie einer regelmäßigen Arbeit
nachgehen und ein eigenes Einkommen haben.
 
Unser guter Horst Seehofer, verantwortlich für das Innen- und Heimatministerium, der
Merkels Flüchtlingspolitik einst als Herrschaft des Unrechts bezeichnete, ist inzwischen
von diesem Vorwurf abgerückt. Er denkt gar nicht daran, die Grenzen zu schließen, obwohl
der Zustrom illegaler Flüchtlinge nicht abreißt. Derzeit überschreiten Tag für Tag hunderte
Menschen illegal die Grenze zu Polen und landen schließlich in unserem Land. In Fällen
der Zurückweisung werden diese netten Flüchtlinge auch gerne mal gewalttätig und
durchbrechen den Grenzzaun.

Seehofer vor Kameras dazu:
"Eine Schließung der Grenze ist von niemandem beabsichtigt".

Nein, um Himmels willen, doch bloß keine Grenzen schließen! Man stelle sich nur
mal vor, es würde sich herumsprechen, dass unsere Grenzen geschlossen sind, es
würden sich ja keine illegalen Flüchtlinge mehr auf den Weg in unser Land machen,
um hier bis ans Lebensende versorgt zu werden.

Interessanterweise wurde das Thema Flüchtlinge und Migration und die Kosten für
deren Aufenthalt in unserem Land mit keinem Wort erwähnt, weder im Wahlkampf
noch jetzt bei den Koalitionsverhandlungen. Immerhin entstehen dadurch jährliche
Kosten in Höhe von 23,1 Milliarden Euro (in 2020 Tendenz steigend).
Dass eine neue Grippe- und Erkältungswelle bis zu 30 Milliarden Euro kosten könnte,
ist dagegen eine Schlagzeile wert.
 
Als äußerst ungerecht empfinde ich die Tatsache, dass für einheimische Rentner nicht
genug Geld vorhanden ist. Immer noch gibt es Rentner, die Pfandflaschen sammeln
müssen, weil sie sich sonst keine warme Wohnung leisten können, es sei denn, sie
werden zu Bittstellern. Flüchtlingen dagegen wird alles bezahlt, Miete, Heizkosten,
Kindergeld und vieles mehr. Die Grünen wollen jetzt außerdem für einen vereinfachten
Familiennachzug sorgen. Niedersachsen und Bremen nehmen derzeit monatlich mehr
als 1.000 Flüchtlinge auf. Mittel- und langfristig will man die vorhandenen Aufnahme-
kapazitäten noch erweitern. Mit anderen Worten, kommt nur, ihr lieben Migranten,
wir haben Platz genug und sind gut vorbereitet. Und sie kommen aus allen Richtungen.
Aus Griechenland reisen sie mit dem Flugzeug ein und sie kommen auch weiterhin
übers Mittelmeer und alle wollen selbstverständlich in unser Land. Das, was Frau Dr.
Bundeskanzlerin in Gang gesetzt hat, lässt sich nun nicht mehr bremsen.
 
 
 Viele Großeltern im Land werden aus Angst vor dem Klimawandel und aus Liebe
zu ihren Enkelkindern, "grün" gewählt haben. Wer aber glaubt, dass wir als kleines
Land den gesamten Planet vor einem Klimawandel retten können, der hätte sich vielleicht
vorher besser informieren sollen, denn nun kommen Kosten auf uns Bürger zu, an
denen genau diese Enkel in Zukunft noch zu knabbern haben. Und zwar nicht  nur an den
Kosten für die Maßnahmen gegen den Klimawandel, sondern eben auch an  höheren
Strom, Heiz- und Benzinkosten sowie den steigenden Kosten für die Versorgung  der
Flüchtlinge und illegalen Eindringlinge. Vielleicht sollten die Großeltern ihren Enkel-
kindern erklären, dass sowohl die Produktion ihrer Smartphones, als auch die Produktion
ihrer Markenklamotten zum erhöhten CO2- Ausstoß beitragen. Aber man sollte den
jungen Menschen auch erklären, dass die La Palma Vulkane im Ruhezustand täglich
 800 Tonnen CO2 ausstoßen und sie fragen, was sie dagegen unternehmen wollen.

Unbeschwerte Zeiten, wie ich sie in meiner Kindheit und Jugendzeit noch erleben
durfte, wird es nie wieder geben. Dafür dürfen wir uns bei unseren tollen Politikern
bedanken, die jetzt evtl. Sanktionen gegen Polen planen, weil die sich gegen den
Flüchtlingszustrom wehren. Statt den polnischen Politikern dankbar zu sein, dass die
europäische Außengrenze geschützt wird, wirft man ihnen nun inhumanes Handeln vor
und unterstützt somit gleichzeitig das Handeln dieses Despoten in Belarus. Inzwischen
sind wohl weitere 15.000 Flüchtlinge auf dem Weg an die polnische Grenze, die alle in
unser Land wollen. Der belarussische Machthaber lässt sie aus dem Irak nach Minsk fliegen
und von dort werden sie in Bussen an die polnische Grenze gekarrt. 
Deutschland kritisiert Polen ausdrücklich für das Zurückweisen der Menschen durch
den polnischen Grenzschutz. Herrje, die schützen unsere europäische Außengrenze.
Das wollen doch immer alle. Lasst die Grenzschützer doch endlich ihren Job machen !

Es ist alles so schizophren, dass man sich wirklich fragt, was in den Köpfen derer vor sich
geht, die in unserem Land die politische Verantwortung tragen. Sie wollen die halbe
Welt in unser Land holen, fragen aber nicht danach, wie das auf Dauer finanziert werden
soll. Sie wollen die Welt vor dem Klimawandel retten, vernichten dafür aber einen Teil
unserer Wirtschaft und treiben Menschen somit in die Arbeitslosigkeit und das Land
in die Armut.
 
 
 
Der erste Herbststurm in diesem Jahr hat gezeigt, dass so manches Windrad einem
Sturm mit 100 km nicht einmal standhalten kann. Die Rotorblätter brechen ab, fliegen
durch die Gegend und richten Schaden an. Aber die Grünen haben sich nun mal zu
Weltrettern und zur Aufnahme aller Flüchtlingen erklärt und können jetzt nicht mehr
zurück. Lassen wir ihnen ihre Träume von der Rettung der Welt.
Das Aufwachen wird unerfreulich genug sein !
 
Und derweil bläst der Vulkan auf La Palma Tag und Nacht weiterhin CO2 in die Luft und
keiner verliert auch nur ein Wort darüber. Am 20. Oktober ist der größte Vulkan in Japan,
der Naka-dake in der Aso Caldera ausgebrochen, der ebenfalls CO2 in die Luft bläst.
Aber natürlich heißt es gleich, dass der Ausstoß des CO2-Gehalts bei einem Vulkanaus-
bruch nur sehr gering sei. Warum wird hier wohl schöngeredet ?
 
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Die Politik ist das Paradies zungenfertiger Schwätzer.
 George Bernard Shaw
 
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Fotos: Pixabay

Freitag, 22. Oktober 2021

Die Musikbox

 

Wer kennt sie nicht, die alte Jukebox, in der Eisdiele oder im Tanzcafé der
50iger und 60iger Jahre ? Sie gehörte einfach zum Leben dazu. Die älteren Jahrgänge
werden sich gewiss noch an diese Zeit erinnern. Ich jedenfalls kann mich noch gut
daran erinnern, dass wir als Teenager nach der Schule entweder in die Eisdiele oder
in die Pommesbude gingen, nicht nur um mal Eis oder Pommes Frites zu genießen,
sondern eben auch um die alten Schlager zu hören, wie z.B.:
 
 Cindy oh Cindy von Margot Eskens
Der lachende Vagabund Fred Bertelmann
Morgen Ivo Robic
Marina von Rocco Granata
Mandolinen und Mondschein  von Peter Alexander
Tschau, tschau Bambina von Peter Alexander
Wenn Teenager träumen von Peter Kraus
Wo meine Sonne scheint von Caterina Valente
Moonlight von Ted Herold
Die Liebe ist ein seltsames Spiel von Connie Francis
Ein Schiff wird kommen von Melina Mercouri
und vielen anderen.
 
Und es gab den ersten Rock ’n’ Roll,
Elvis Presley mit Jailhouse Rock
Bill Haley mit Rock Around the
Elvis Presley mit Hound Dog
Elvis Presley mit Blue Suede Shoes
Little Richard mit Tutti-Frutti
Elvis Presley mit Don't Be Cruel
Little Richard mit Long Tall Sally
Fats Domino mit Blueberry Hill uva.
 
 Die meisten Schlager aus jener Zeit konnten wir mitsingen und taten das auch
ausgiebig. Ich übte zu Hause immer vor dem Badezimmerspiegel, weil es das
einzige Zimmer mit guter Akustik war.
Wir Mädels trugen weite Röcke mit einem Petticoat darunter, der so gestärkt
wurde, dass man ihn aufstellen konnte. Und die meisten von uns banden das Haar
zu einem Pferdeschwanz. Das war nicht nur Mode, sondern beim Rock ’n’ Roll tanzen
auch sehr praktisch. Und den Rock ’n’ Roll beherrschten wir alle aus dem Effeff,
schließlich übten wir fast täglich.
Was war das - im Gegensatz zu heute - für eine unbeschwerte und vergnügliche Zeit!
 
Übrigens eine Tüte Pommes mit Mayonnaise kostet zu der Zeit 50 Pfennig
und eine Kugel Eis 10 Pfennig.
Heute kostet eine Portion Pommes mit Mayonnaise ca. 2,40 Euro
und eine Kugel Eis 1,20 Euro

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Fotos: Pixabay

Dienstag, 19. Oktober 2021

Das Wesentliche

Sich des Wesentlichen zu besinnen, geht in der heutigen Zeit immer mehr verloren.
Die meisten Menschen streben nach mehr, nach immer mehr.
Haben wollen, kaufen, wegwerfen.
Die wenigsten Menschen haben heutzutage Zeit, zu denken. Viele haben Sorgen
und Probleme, arbeiten den ganzen Tag, müssen sich dann noch um Kinder,
vielleicht um pflegebedürftige Eltern und den Haushalt kümmern.
Oder sie sind krank.
 

 Ich sehe es ja an mir und ich befinde mich im "Ruhestand". Davon kann bei mir allerdings
keine Rede sein, denn es gibt immer genug zu tun. Da ist der Garten, mein liebstes
Hobby. Da sind die Knuddels, die versorgt werden müssen, der Haushalt usw. Wenn ich
im Garten wühle, dann bin ich wirklich ganz und gar bei dem, was ich tue und denke
quasi an nichts anderes, als an das, was ich gerade tue. Das nennt man Achtsamkeit,
sich durch nichts anderes ablenken lassen.
Zum Denken und sich des Wesentlichen zu besinnen, braucht man Zeit, Ruhe und
Stille. Die nehme ich mir von Zeit zu Zeit dann auch ganz bewusst.
 
Den meisten Menschen fehlt dazu die Zeit. Sie hetzen und jagen durchs Leben und verlieren
das Wesentliche dabei ganz und gar aus den Augen. Für sie zählen Karriere und Erfolg. Es geht
darum, immer höher hinaufzusteigen auf der Karriereleiter. Dorthin, wo sie meinen, endlich
am Ziel anzukommen, welches ihnen die ersehnte Befriedigung verschaffen soll. Sie wollen
immer höher, immer weiter, immer mehr und das immer schneller. Und je höher sie steigen
und je mehr sie wollen, desto unzufriedener werden sie, weil sie feststellen, dass sich die
erhoffte Zufriedenheit einfach nicht einstellen will. Im Gegenteil, sie sind außer Atem, weil
ihr Arbeitstag immer stressiger wird und sie einfach nicht zur Ruhe kommen. Sie scheinen
wie auf einer Flucht vor sich selbst wegzurennen und verlieren sich dabei schließlich selbst.
Somit sind sie die eigentlichen und wahren Verlierer.
 
 
 Andere haben deshalb keine Zeit zu denken und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren,
weil ihnen gar nichts anderes übrigbleibt, als von morgens bis abends zu arbeiten, um über
die Runden zu kommen. Sie sind froh, wenn sie den Feierabend einläuten und diesen auch
mal genießen können. Alte Menschen sind entweder krank und/ oder ebenfalls froh, wenn
sie ihren Alltag noch selbstbestimmt meistern können und mit ihrer kläglichen Rente über
die Runde kommen. Sie werden dankbar sein, wenn sie gesund sind und es ihnen gut geht.
Die wenigstens werden sich wahrscheinlich ernsthafte Gedanken über die Zustände in der
Welt und in unserem Land machen.
Wozu auch ? Was können sie noch ändern ?
 
Zum Denken oder gar zum philosophischen Denken haben diese Menschen gar keine Zeit
und höchstwahrscheinlich auch kein Interesse. Sie lassen sich, ohne es zu merken, vom
ÖRR und anderen staatstreuen Medien dahingehend manipuliert und erziehen, das zu
denken, was man ihnen vorgegaukelt. Und diejenigen, die sich noch erlauben selbstständig
zu denken sowie Kritik an den Zuständen im Land zu üben und sich nicht der Meinung des
Mainstreams anschließen, werden niedergemacht.
 
Philosophen dagegen tun nichts anderes als denken. Es ist deren Job zu denken und evtl.
Bücher zu schreiben, in denen sie ihre Gedanken veröffentlichen. Aber wie viele Menschen
lesen philosophische oder politische Bücher ?
 
Wie viele Menschen interessieren sich noch für das Wesentliche im Leben, das, was ein
zufriedenes und glückliches Leben ausmacht ?  Wer ist noch dankbar für all das, was uns
hier in diesem Land (noch) zur Verfügung steht ? Noch leben wir hier im Gegensatz zu
anderen Ländern in Hülle und Fülle. Die Frage ist jedoch, brauchen wir das wirklich alles ?
Müssen wir wirklich jedes neue Smartphone oder ein immer größeres Auto haben ?
Weniger ist mehr, heißt es. Auch darüber lohnt es sich einmal nachzudenken. Denken
wir überhaupt noch daran, die Schönheit der Natur zu genießen ? Und sollten wir nicht
statt eine Reise in ferne Länder zu unternehmen, vielleicht einmal eine Reise in unser
Inneres wagen und uns mit uns selbst beschäftigen ? Auf diese Weise würden wir uns
besser kennenlernen und schließlich zu uns selbst zu finden.
Wir selbst schreiben unsere eigene Lebensgeschichte und wir alle wollen doch gerne
ein erfülltes Leben - oder ?
Vielleicht sollten wir auf unserer Hetzjagd durchs Leben einfach mal innehalten und uns
 wieder des Wesentlichen bewusst werden. Vielleicht ist gerade jetzt die Zeit, einfach mal
über das Wesentliche nachzudenken, dankbar und ein wenig demütiger zu sein.
Ist das Leben nicht sinnlos, wenn nur noch das Materielle zählt, die Markenklamotten,
das größere Auto, der neuste Fernseher, das neuste Smartphone ?
Immer mehr haben zu wollen, trägt nicht zur Zufriedenheit bei, sondern im
Gegenteil - es macht auf Dauer unzufrieden.


 Es ist die Werbung, die uns einreden will, dass wir erst glücklich und zufrieden sind,
wenn wir bestimmte Dinge besitzen. Ja, vielleicht sind wir tatsächlich in dem Moment
glücklich, in dem wir endlich in den Händen halten, was wir schon lange haben wollten,
aber mal ehrlich, wie lange hält dieses Glück an ?
Vielleicht sollte sich jeder Mensch einmal fragen, worauf er verzichten kann und worauf
er auf keinen Fall verzichten möchte.
Es ist interessant, welche Antworten einem da zuerst in den Sinn kommen.
Mein erster Gedanke war, dass ich nicht auf meine Freundschaften verzichten möchte,
auf die Knuddels, den Garten, einen Spaziergang durch den Wald, die Vögel an den
Futterhäuschen beobachten, auf gute Bücher und hörenswerte Musik .*
Sollten wir nicht viel mehr herausfinden, was uns auf Dauer zufrieden, ja, glücklich
macht, uns Freude bereitet und danach streben ?
Immerhin soll unsere Lebensgeschichte doch ein gutes Ende haben und deshalb gilt es,
sich des Wesentlichen zu besinnen und sich eines guten, sinnvollen und erfüllten Lebens
zu erfreuen und sich von allem Überflüssigen trennen.

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Man muss nie verzweifeln, wenn einem etwas verloren geht,
ein Mensch oder eine Freude oder ein Glück; es kommt alles
noch herrlicher wieder. Was abfallen muss, fällt ab; was zu uns gehört,
bleibt bei uns, denn es geht alles nach Gesetzen vor sich, die größer
als unsere Einsicht sind und mit denen wir nur scheinbar im Widerspruch stehen.
Man muss in sich selber leben und an das ganze Leben denken,
an alle seine Millionen Möglichkeiten, Weiten und Zukünfte,
dem gegenüber es nichts Vergangenes und Verlorenes gibt.

Rainer Maria Rilke
 
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*  Zuletzt habe ich mir den Song "Anthem" von Leonard Cohen mehrmals angehört.
Ein nachdenklich stimmender Text mit wunderbarer Musik und einer unglaublich
einfühlsamen Stimme. (Leider gibt es vorher wieder Werbung:o(()
 
 
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Donnerstag, 14. Oktober 2021

Verklärter Herbst

 

Gewaltig endet so das Jahr
mit goldnem Wein und Frucht der Gärten.
Rund schweigen Wälder wunderbar
Und sind des Einsamen Gefährten.

Das sagt der Landmann: Es ist gut.
Ihr Abendglocken lang und leise
Gebt noch zum Ende frohen Mut.
Ein Vogelzug grüßt auf der Reise.

Es ist der Liebe milde Zeit.
Im Kahn den blauen Fluß hinunter
wie schön sich Bild an Bildchen reiht -
das geht in Ruh und Schweigen unter.

Georg Trakl
 
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Montag, 11. Oktober 2021

Auch das ist ihr Werk

 

Wenn wir Bürger in diesem Winter frieren müssen, weil die Energiepreise weiter
rapide steigen, dann haben wir das ebenfalls unserer werten Frau Dr. Bundeskanzlerin
zu verdanken. Denn sie ist maßgeblich für diese Preisschraube verantwortlich.
Eine ihrer weiteren Fehlentscheidungen war, dass sie entgegen dem Widerstand der
USA und Europa, an Putins Gaspipeline festhielt. Mit dieser Entscheidung hat sie die
Gaspreise von Putins Gnaden abhängig gemacht und der wird sich ziemlich sicher ins
Fäustchen lachen. Schließlich kann er, je nach Belieben, den Gashahn auf- oder
zudrehen und somit den Preis bestimmen.
 
 So wie der belarussische Machthaber Flüchtlinge als Waffe gegen Europa einsetzt,
benutzt Putin nun sein Gas als Waffe gegen uns Bürger. Frau Dr. Bundeskanzlerin hat
das alles möglich gemacht und wieder einmal ganze Arbeit geleistet.
Nicht nur, dass die Bürger aufgrund der niedrigen Zinsen - zum Teil sogar von
Minuszinsen - Verluste ihrer Ersparnisse hinnehmen müssen, jetzt droht auch noch
eine gepfefferte Inflation.
Und wenn es richtig dicke kommt, müssen wir nicht nur frieren, weil wir notgedrungen
an den Heizkosten sparen müssen, nein, wir dürfen abends auch Kerzen anzünden,
weil die Stromkosten dank ihrer grünen Politik ebenfalls weiter steigen werden.
Das haben wir also auch unserer werten Frau Dr. Bundeskanzlerin zu verdanken,
die bekanntermaßen grüner Politik sehr zugeneigt war und ist. Hinzukommt, dass
neben all dieser Kosten auch die Preise für Benzin und Diesel weiter steigen.
Jetzt fehlt nur noch, dass die "Grünen" das Heizen mit Kaminholz verbieten, dann
ist der Ofen ganz aus. 



Damit aber nicht genug, es könnte sogar der Fall eintreten, dass die Versorgung mit
Lebensmitteln, die ja bereits aufgrund der hohen Inflationsrate teurer geworden sind,
ebenfalls nicht mehr gesichert ist. Es fehlen nämlich 45.000 bis 60.000 LKW-Fahrer
in diesem Land, die bisher für einen reibungslosen Transport von Lebensmittel gesorgt
haben. Viele dieser Fahrer gehen nun  zeitnah in Rente und für Nachwuchs ist nicht
gesorgt worden.
Ja, Frau Dr. Bundeskanzlerin, Sie haben wirklich ganze Arbeit geleistet, unser Land
in einen katastrophalen Zustand zu versetzen.
 
Jetzt fehlt nur noch ein Blackout, der ebenfalls  jederzeit eintreten könnte, dann ist
das komplette Land platt, weil sie auch hier keine Maßnahmen zur Vorsorge getroffen
haben. Dank Merkels Politik, ihrer Fehlentscheidungen und ihr Nichthandeln hinterlässt
sie einen Scherbenhaufen, der größer nicht sein könnte. Da sie ja bekanntlich alles
vom Ende her denkt, sollte sie vielleicht ihre Denkweise einmal überdenken.
 
 

Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass sie ihre Hände in Unschuld wäscht,
denn sie wusste ja nicht, was sie hätte anders machen sollen.
Tja, dafür hat es eben nicht gereicht.

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Foto oben: Pixabay

Sonntag, 10. Oktober 2021

Wege

    Nichts ist so beständig, wie die Veränderung.
Bei all den Gelegenheiten und Möglichkeiten, die das Leben bietet .......
 


 
.... in welche Richtung soll man gehen, wenn man sich auf Entdeckungsreise
durch das Leben befindet und an einer unbekannten Kreuzung ankommt?
 Nach rechts? Nach links, nach vorne - oder lieber wieder zurück?
Wahrscheinlich würde jeder Befragte jetzt ganz spontan antworten: "Nach vorne!"
Wirklich? Einfach so nach vorne? Ohne zu wissen, was uns dort erwartet?
Kann uns nicht auch ein Umweg zum Ziel führen?
Tatsache ist, dass wir an jeder Kreuzung bereits erwartet  werden.
Es  kommt jetzt nur darauf an, wie wir uns entscheiden.
Welche Möglichkeit wählen wir?
Einen sicheren Weg gibt es in keine der Richtungen.
Wir können allenfalls ahnen, was uns erwartet, wenn wir wieder zurückgehen.
Dann bleibt vielleicht alles so wie es war. Wir wissen, was wir dort hatten.
Aber ob es tatsächlich so bleibt, wissen wir auch nicht.
Den größten Mut bedarf es, einfach mal vom Weg abzuweichen.
Mal nach links – oder mal nach rechts zu gehen.

 

 
Seinen ganz eigenen Weg gehen, den noch niemand zuvor gegangen ist,
auf dem man nur seine ganz eigenen Spuren hinterlässt,
das ist letztendlich der Weg, der uns zu uns selbst führt.
 
Das Leben kann sich von einer Minute zur anderen ändern.
Oft liegt es an der Entscheidung, die wir in bestimmten Situationen treffen,
an zwei ganz simplen Worten: Ja oder Nein.
Ob eine Entscheidung richtig oder falsch war, stellt sich allerdings erst im
Nachhinein heraus, daran, ob wir mit unserer Entscheidung glücklich und
zufrieden - oder unglücklich und unzufrieden sind.
Eins steht allerdings fest, wir sind immer in der Situation,
in die wir uns selbst gebracht haben.
 
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Fotos: Pixabay

Freitag, 8. Oktober 2021

Herbstblätter

 


Die warmen Sommertage sind vergangen,
die Tage der heiteren Leichtigkeit vorbei.
Der Himmel ist nun wolkenverhangen,
gibt den lang ersehnten Regen frei.

 



 

Die Tage sind kürzer und kälter geworden.
Über dem Wald steigt lautlos der Nebel auf.
Zögernd regt sich die Natur am Morgen,
der Einzug des Herbstes nimmt seinen Lauf.

 



 

Welke Blätter schweben müde nieder
auf den feuchten Boden aus Moos,
erst im  Frühling kehren sie wieder,
grün und frisch – O, welch ein Trost !

 



© Ursula Evelyn

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