Montag, 15. April 2019

Eine Augenweide

ist es, wenn die Japanische Nelkenkirsche beginnt,
sich in einen rosafarbenen Frühlingstraum zu verwandeln.
Die Kirschblüten sind aber nicht nur eine Augenweide,
sie sind für mich der Inbegriff des Frühlings, auf den
ich mich jedes Jahr wie ein kleines Kind freue.
 
 
Frühling zum Genießen !
 
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Freitag, 12. April 2019

Erstaunlich und faszinierend zugleich

Immer wieder bemerkenswert ist für mich die Tatsache,
dass bei einer Bevölkerung von fast acht Milliarden Menschen
auf dieser Welt, kein Gesicht dem anderen gleicht.
 
 
Das ist insofern besonders erstaunlich, weil es sich dabei um eine
so kleine Fläche handelt, auf der sich zwei Augen, zwei Augenbrauen,
eine Nase und ein Mund befinden.
 Acht Milliarden Gesichter und jedes Gesicht sieht anders aus.
Das ist wirklich ein ganz großes Wunder der Natur.
Ist es nicht geradezu absolut faszinierend, dass jeder Mensch an seinem
Fingerabdruck identifiziert werden kann ? Diese Fläche ist noch kleiner
und trotzdem absolut einzigartig.
 
Also für mich sind das wirklich große Rätsel der Natur.
Man kann sicher auch davon ausgehen, dass kein Charakter
dem anderen gleicht. Dazu sind die Menschen in  ihren
Wesensarten viel zu unterschiedlich. Das wiederum könnte mit der
Kultur, Bildung, dem sozialen Umfeld und der Entwicklung jedes
einzelnen Menschen zusammenhängen, aber eben auch mit den
Genen. Es wundert mich allerdings immer wieder, wozu Menschen
fähig sind, wie viel Böses in manchen Menschen steckt.
Viele Menschen machen einen so unscheinbaren Eindruck, dass
man ihnen nie etwas Böses zutrauen würde und doch wird man
oft eines Besseren belehrt.
Bestimmt gibt es dazu interessante Studien, aber die sind mir
leider nicht bekannt.
 
 
 
Egal - es ist so oder so - Wahnsinn, ein Rätsel, ein Wunder.
Der Mensch, das unbekannte Wesen. Wie viele dieser unbekannten
Wesen mögen sich in einem Mensch verbergen ?
 
 
 
Was mag aus diesen kleinen Menschenkindern werden, wenn sie erwachsen
sind ? Wie werden sie sich entwickeln und wie wird die Welt aussehen, wenn
sie erwachsen sind ?
 
So mancher erwachsene Mensch wird sich ganz sicher schon einmal die Frage:
"Wer bin ich eigentlich"? gestellt haben.
 
Der bekannte Philosoph Richard David Precht, geht so gar noch etwas weiter.
Er fragt:
"Wer bin ich und wenn ja, wie viele?"
 
Wer kennt sich selbst schon so gut, dass er diese Frage
auf Anhieb beantworten könnte ?
Wir meinen uns zu kennen, meinen zu wissen,
wer wir sind, aber wissen wir das wirklich ?
 
Mach' dich auf die Suche nach deinem ICH
und entdecke dich !
 
~*~
 
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Fotos: Pixabay


Mittwoch, 10. April 2019

Das große Aufwachen ?

Auf einmal scheint es kein anderes Thema als das des Klimawandels zu
geben. Überall in den Medien ist über den Klimawandel zu lesen und hören.
Gerade so, als wäre die Welt urplötzlich mit einem völlig neuen Phänomen
konfrontiert worden. Ich kann es gar nicht glauben. Für mich hat das Ganze
etwas von einer Inszenierung wie bei der Willkommenskultur für die Flüchtlinge
im September 2015. Die Folgen kennen wir inzwischen.
 
Der plötzliche Klimawandel, eine Schlagzeile jagt die andere Schlagzeile:
"Die ersten Inseln versinken in der Karibik".
"Der Schock: Klimawandel erschüttert Gewissheiten"
"Klimawandel bekommt neuen Stellenwert in der Bundesregierung".
"Retten was übrig ist".
Hat man endlich ein Thema gefunden, das von der Flüchtlingskrise ablenkt ?
Die Klimakrise ? Von einer Krise in die andere ?
 
"Klimawandel: Wir schaffen das, Greta !"
titelte die "Welt-online am 06.04.19"
Drehen jetzt alle komplett durch - auch die Medien !?
Greta wurde in Schweden gerade zur Frau des Jahres gekürt !
Gratuliere !
Und wann wird der Klimaforscher Mojib Latif "Mann des Jahres"
in Deutschland ?
 
Die Kamelien Sträucher stehen in voller Blüte - ein Traum !
 
*
 
Nichts schafft ihr !
Die Gletscher verlieren jedes Jahr 335 Milliarden Tonnen Eis !
Wie wollt ihr das aufhalten ?
Mit einer CO2-Steuer ? Das ist das Erste, was dem Mensch einfällt. Eine Steuer
muss erhoben werden. Da wird sich das schmelzende Eis aber freuen und der
Klimawandel gleich mit.
Ihr könnt das Autofahren verbieten und das Heizen. Ihr könnt den Menschen
im Land verbieten elektrische Geräte zu benutzen, keine Computer mehr
einzuschalten, um Energie zu sparen. Ihr könnt ihnen das Fliegen verbieten
und die Schiffsreisen.
Und dann ?
Würde dann nicht alles zusammenbrechen? Was würde denn ohne Computer
und ohne das Internet noch funktionieren ? Wer glaubt denn daran, dass
E-Autos weniger Energie benötigen, als Benziner und wer soll die bis wann
bauen ? Das alles bringt gar nichts mehr, der Klimawandel ist nicht mehr
aufzuhalten.

 
Es gibt kein Zurück mehr. Die Digitalisierung lässt sich nicht mehr rückgängig
machen. Ja, dumm gelaufen, das Ganze.
Aber der Wirtschaft in den Industrieländern ging es ja immer nur um Wachstum,
Wachstum, Wachstum und nochmal Wachstum. Selbst wenn in unserem Land
morgen alles stillstünde, was würde es bringen, wenn in Indien, China und den
USA weiter fleißig produziert wird und der CO2-Ausstoß dort weiter ansteigt ?
 
 
Glaubt wirklich jemand, selbst wenn wir es hier im Land schafften, den
CO2-Ausstoß zu reduzieren, das würde sich auf die ganze Welt auswirken ?
2018 wurden weltweit 33,1 Gigatonnen CO2 in die Atmosphäre freigesetzt,
2,3 % mehr, als im Jahr zuvor !

 
Die Sonne wird weiter vom Himmel brennen und der Regenwald wird weiter
abgeholzt werden. Die Menschen werden weiter jeden Tag in den Flieger
steigen und die Luft tonnenweise mit Kerosin verpesten. Sie werden weiter
zu Tausenden jeden Tag mit riesigen Kreuzfahrtschiffen die Meere und die
Luft verdrecken. Das alles kann man nicht mehr rückgängig machen. Es
werden weitere Riesenschiffe und Flugzeuge gebaut. Kein Mensch kann
das mehr stoppen. Jeder einzelne Mensch müsste weniger konsumieren,
Energie sparen und auf die eine oder andere Autofahrt verzichten, aber das
wäre nur noch ein Tropfen auf den heißen Stein. Vielen Menschen wird bald
gar nichts anderes mehr übrig bleiben, weil sie so arm sein werden, dass sie
sich nichts, aber auch gar nichts mehr leisten können, nicht einmal mehr ein
Dach über dem Kopf, weil die Mieten derart extrem steigen.


 Also was soll dieses plötzliche hektische Getue und all diese besorgten
Schlagzeilen ? Geht es darum, wenigstens so zu tun, als ob, um das eigene
schlechte Gewissen der jungen Generation gegenüber zu beruhigen ?
 
 
Immer weiter, immer höher, immer schneller, immer mehr, funktioniert eben
auf Dauer nicht und muss zwangsläufig irgendwann kollabieren.
 
Jetzt wird der Menschheit die Rechnung für ihre maßlose Gier präsentiert.
Nun ist das Jammern groß. Zu spät, denn die Katastrophe nimmt längst ihren
Lauf. Niemand wird das Schmelzen der Gletscher oder den Anstieg des
Meeresspiegel jetzt noch verhindern können.
 
Dabei hätte jedem logisch denkenden Mensch klar sein müssen, dass das dicke
Ende irgendwann kommen muss. Nichts auf der Welt ist umsonst, alles hat
seinen Preis. Und es war vorhersehbar. Wir stecken ja bereits mitten drin - im
Klimawandel - und der hört garantiert nicht wieder auf, schon gar nicht wegen
einer CO2-Steuer - im Gegenteil, er wird sich eher noch beschleunigen.
 
Die menschliche Dummheit ist eben doch grenzenlos !
Und wenn es so weit ist, helfen auch keine fetten Bankkonten mehr.
 
Denn wer kennt sie nicht, diese Sprüche.
"Geld kann man nicht essen und Glück kann man nicht kaufen"!
 
Es wird ein schreckliches Ende werden, das Ende der Menschheit.
Auch wenn ich das nicht mehr erleben werde, die Auswirkungen des Klima-
wandels - wie extreme Hitze, Trockenheit und Stürme, schwere Unwetter
und Überschwemmungen werden weiter zunehmen und uns Menschen in den
kommenden Jahren sehr zu schaffen machen.
Darunter werden wir alle leiden - weltweit !
 
*
 
Glücklich macht mich alleine die Tatsache, dass die Natur uns noch
so viel Freude schenkt. Mein Eindruck ist, dass in diesem Frühjahr
alles besonders üppig blüht.
Ich kann mich gar nicht sattsehen an dieser herrlichen Blütenpracht
und den vielen Gartengästen, wie den Bienchen, Hummeln Vögelchen
und Schmetterlingen - wirklich, eine wahre Freude ist das.
 
 
Dieses Kirschbäumchen ist ein Geschenk von meinem lieben, besten Freund.
Wir haben ihn vor etlichen Jahren - als kleines Bäumchen mit nur wenigen
Zweigen, gemeinsam gepflanzt.
 
~*~
 
Eine heitere Gegenwart soll alles umstrahlen
und verschönern.
Adalbert Stifter
 
Wie lange noch ?
 
~*~
 
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Montag, 8. April 2019

Kleine Luftbrötchen

Der Punkt war erreicht, an dem ich genug hatte.
Genug vom Ärger über die Brötchen vom Bäcker. Mein lieber, bester Freund,
der etwas zerstreute Professor, bringt abends auf dem Nachhauseweg Brötchen
vom Bäcker für die ganze Woche mit. Die wurden eingefroren und bei Bedarf
aufgetaut und anschließend getoastet. Von einem Fachmann, in dem Fall,
einem Bäckermeister, erwarte ich Qualität zu einem angemessenen Preis.
Doch inzwischen ist der Preis für die Brötchen - jedenfalls für die von unseren
beiden Bäckern nicht mehr gerechtfertigt, denn für sie scheint der Profit
wichtiger zu sein, als zufriedene Kunden. Diese Großbäckerei-Ketten haben
es wohl nicht mehr nötig. Der "kleine" Bäckermeister kann es sich nicht leisten,
Kunden zu verlieren. Er wird auf gute Qualität zum guten Preis achten. Leider
gibt es sie auf dem Land nicht mehr. Das bedauere ich sehr.
 
Für mich gehört zum Frühstück ein frisches, knuspriges Brötchen dazu. Da ich
es leid war, mich jeden Morgen beim Frühstück über diese Brötchen zu ärgern,
habe ich mich kurzerhand entschlossen, sie selbst zu backen.

 
Das hier ist ein luftiges Bäckerbrötchen - also eigentlich eher ein Luftbrötchen.
Viel Luft, wenig Teig. Man hat wirklich das Gefühl, Luft mit ein paar Krümel zu
frühstücken.
 
 
Beim zweiten Bäcker fallen die Brötchen nach Lust und Laune mal normal oder
sehr klein aus - zum gleichen Preis - wohlbemerkt. Und der liegt bei beiden
Bäckern um die 30 Cent, also genau gesagt, bei 33 Cent. Ich habe mich schon
vor einiger Zeit bei beiden Bäckern schriftlich darüber beschwert. Wenn mir
etwas missfällt oder ich mich ungerecht behandelt fühle, dann kann ich gar nicht
anders, als mich darüber zu beschweren. Wo käme ich denn hin, ließe ich alles
durchgehen oder mir alles gefallen. Menschen, die sich ungerecht behandelt
fühlen oder Grund zu Beanstandungen haben, sollten viel öfter den Mund auf-
machen und sich beschweren oder ihren Unmut kundtun.
Das ist für mich selbstverständlich. Schließlich bezahle ich für ein Produkt
oder eine Leistung und kann daher auch einen entsprechenden Gegenwert
erwarten.
 
 Die Bäcker haben sich zwar entschuldigt und mir zugesagt, sich des Problems
anzunehmen und mir sogar einen Gutschein zukommen lassen, aber geändert
hat sich nichts. Daher ist bei mir jetzt Schluss mit lustig - und die Brötchen
werden fortan selbstgebacken. Punkt !

 
Und das sind sie, die selbstgebackenen Brötchen. Keine Meisterleistung, sehen
auch nicht aus, als wären sie vom Fachmann hergestellt, aber sie schmecken
richtig gut und haben keine "Luftlöcher". Außerdem sind sie sehr viel günstiger.
Sie bestehen ja nur aus 1 kg Bio-Mehl, etwas Salz, Prise Zucker, Hefe und
Wasser. Aus einem Kilo Mehl forme ich 16 Brötchen. Rechne ich die Strom-
kosten dazu, kostet ein Brötchen gerade mal knapp 10 Cent.
 
 
Ein weiterer Vorteil ist, dass ich genau weiß, was im Teig enthalten ist, und
dass sie nicht von einer Verkäuferin in die Hand genommen werden, die
zwischendurch kassieren muss - also mit Geld hantiert (Bakterien inklusive).
Das hat mich beim Brötchenkauf am meisten gestört.
 
 
Es ist ein großer Segen und eine Freude, Zeit für solche Dinge zu haben.
Berufstätigen bleibt oft gar nichts anderes übrig, als alles schnell-schnell
zu erledigen und auf Fertiggerichte zurückzugreifen. Das kenne ich aus der
Zeit meiner Berufstätigkeit noch zu gut. Heute empfinde ich es schon fast
als Luxus, als Freiheit, sich Zeit nehmen zu können, für die Dinge, die man
gerne tut und die einem gut tun.
Selbst zu backen und kochen mit frischen Zutaten, gehört für mich unbedingt
dazu. Außerdem ist es so viel günstiger und gesünder, als alle Fertiggerichte,
die man mal eben in die Mikrowelle werfen kann.
Vielleicht sollte man sich gerade heutzutage wirklich öfter mal Zeit nehmen,
für die Dinge, die man gerne tut und die einem gut tun.
Sich Zeit nehmen, für die schönen Dinge des Lebens.
 
 
~*~
 
Den Puls des eigenen Herzens fühlen.
Ruhe im Inneren, Ruhe im Äußeren.
Wieder Atem holen lernen,
DAS ist es.
Christian Morgenstern
 
~*~
 
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Mittwoch, 3. April 2019

Und das ist die Belohnung

Ein lecker-lockerer feiner Kuchen.
Nach all der Wühlerei im Garten hab ich mir den redlich verdient und
mit einer guten Tasse Assam auch so richtig genossen.
 
 
Ich habe den Kuchen gleich morgens nach dem Frühstück gebacken und mich
schon während ich "wühlte" auf Tee und Kuchen am späten Nachmittag gefreut.
Jedes Mal, wenn ich an den lecker duftenden Kuchen dachte, stieg Vorfreude
in mir hoch. Eine Freude, die sich verstärkte, je näher die Tee-Zeit heranrückte.
 
 
Während ich im Garten beschäftigt bin, fällt mir immer wieder auf, wie wenig
ich in dieser Zeit an das aktuelle Geschehen in der Welt und im Land denke,
sondern ganz und gar auf das konzentriert bin, was ich gerade tue. Gestern
fühlte ich mich wieder einmal absolut glücklich und reich, so kleines
Gartenparadies mein eigen nennen zu dürfen.
Das, was ich hier im Kleinen so genieße, könnten alle Menschen im Großen
genießen, wenn sie genau so fürsorglich mit der Natur umgehen würden,
wie ich mit meinem Garten.
 
Denn diese Erde, unser blauer Planet, war einmal unser aller Paradies. Ein
wunderschönes, wunderbares Paradies, wie es schöner gar nicht sein könnte.
Doch wir Menschen nahmen es als selbstverständlich hin und wussten dieses
Geschenk nicht zu schätzen.

 
Stattdessen zerstören wir dieses traumhafte Paradies. Jedes Mal, wenn ich an
die große Vielfalt aller Früchte denke, die wir uns täglichen schmecken lassen
können, empfinde ich Dankbarkeit. Wenn ich all die schönen Blumen sehe, die
Pflanzen, Bäume und Sträucher, die Schmetterlinge, die Bienen, Hummeln,
Libellen, die Vögel, empfinde ich eine große Freude. Für mich ist das alles ein
großes Wunder und dafür müssten wir doch alle mehr als dankbar sein. Doch
viele Menschen nehmen diese Wunder gar nicht mehr wahr. Sie wissen den
Wert all dessen nicht wirklich zu schätzen.
Würden wir sonst einen solchen Raubbau an der Natur betreiben ?

 
Inzwischen haben wir es wohl übertrieben, denn wir werden für unseren Un-
dank teuer bezahlen müssen. Sehr teuer. Den meisten Menschen ist das gar
nicht so bewusst. Ich sehe es ja an mir, wenn ich mit anderen Dingen - wie z.B.
dem Kochen, Backen oder mit der Gartenwühlerei beschäftigt bin, dann habe
ich gar keine Zeit über weltliche Probleme nachzudenken. Zum Denken nehme
ich mir Zeit und tue dann, außer meine Gedanken aufzuschreiben, auch nichts
anderes. Diese Zeit haben viele Menschen nicht, weil sie arbeiten, sich um
Kinder oder alte Menschen kümmern oder einfach anderweitig gefordert und
beschäftigt sind. Abends sind sie wahrscheinlich froh, ihre Ruhe zu haben
oder sie lassen sich noch mit einem Fernsehfilm oder sonstiger Unterhaltung
vom Alltagstrott ablenken.
Woher sollen sie also wissen, wie ernst es um unsere Erde steht? Das, was sie
den Nachrichten entnehmen, tun sie wahrscheinlich mit dem Gedanken ab, -
es wird schon nicht so schlimm kommen.
Aber genau hier liegt der Irrtum, denn allein die rasant wachsende
Weltbevölkerung und deren Versorgung mit Nahrungsmittel, Energie und
Wasser, stellt ein enormes Problem dar.
 
Die Reichen und Superreichen werden wohl am aller wenigsten des Klima-
wandels wegen auf ihr komfortables Luxus-Leben verzichten und weiterhin
um die Welt jetten. Sie werden ganz sicher keinen Verzicht üben und wie
gewohnt mit ihren schnellen Spritfressern über die Highways jagen und mit
ihren Yachten über die Meere cruisen sowie ihre Luxusvillen mit kostspieligem
Interior ausstatten. Außerdem können sie sich auf der Welt niederlassen, wo
immer es ihnen am besten gefällt und zusagt.
 
Überhaupt wird kaum jemand freiwillig auf Liebgewonnenes verzichten wollen.
Es wird also entweder Verbote geben müssen - mit Fahrverboten für Diesel-
fahrzeuge fängt es ja schon an  - was zu weiteren Protesten führen wird oder
aber es ist mit steigenden Kosten für Otto-Normal-Verbraucher zu rechnen.
Steigende Benzinpreise, steigende Energiepreise (findet ja schon statt !)
steigende Mineralölsteuer, Kfz-Steuer, Mehrwertsteuer usw. Die Steuern und
Abgaben werden schleichend angehoben, so dass der Bürger sich allmählich
daran gewöhnt. Findet ja auch schon statt und wird in jedem Fall, genau die-
jenigen treffen, die jetzt schon nicht genug zum Leben haben.
 
Die Reichen und Superreichen werden evtl. steigende Kosten milde lächelnd
aus der Portokasse begleichen und weitermachen, wie bisher. Sie sind
schließlich diejenigen, die sich über mangelnde finanzielle Mittel keine Sorgen
machen müssen - es sei denn, es kommt zu einem weltweiten Finanz-Crash.
 
Ich weiß nicht, seit wie viel Jahrzehnten bereits durch Experten auf den
Klimawandel hingewiesen wird. Es wurde den wissenschaftlichen Forschern
 kaum Beachtung geschenkt. Warum gerade jetzt ein solcher Hype um diese
Greta gemacht wird, ist mir unerklärlich. Wahrscheinlich braucht man einen
zwingenden Grund, weitere Verbote auszusprechen oder die Bevölkerung auf
steigende Steuern vorzubereiten. Daher wird der Protest der jugendlichen
Demonstranten und deren kollektives Schule schwänzen - trotz des Tatbe-
stands einer Ordnungswidrigkeit  - von unserer werten Madam ausdrücklich
gelobt.
 
"Es ist richtig, dass ihr uns Dampf macht, dass dieses Signal gesetzt wird,
da gibt es Sorge, das ist gut für uns", so Merkel.
 
Oh Mann, auf einen solch' zynischen Satz muss man als Bundeskanzlerin erst
mal kommen, immerhin hatte sie dreizehn Jahre Zeit, etwas gegen den CO2-
Ausstoß in die Wege zu leiten. Aber wir kennen ihr Fähnchen im Wind ja
bereits und, dass sie es mit Recht oder Unrecht nicht so genau nimmt.
 
 Es werden die Armen und die Mittelschicht sein, die zwangsweise auf immer
mehr verzichten müssen, weil ihnen schon heute oft die finanziellen Mittel
fehlen, die steigenden Mietpreise und andere Kosten noch aufbringen  zu
können. Dieser zwangsweise Verzicht durch immer höhere Steuern, Kosten,
Beiträge und Abgaben sowie immer mehr Verbote für die Bevölkerung der
Unter- und Mittelschicht, könnte eine weitere Spaltung der Gesellschaft zur
Folge haben.
Das wiederum könnte auch in unserem Land zu schweren Unruhen führen,
wie sie z.B. derzeit in Frankreich durch die Gelbwesten stattfinden.
 
Obwohl, wenn ich so darüber nachdenke, die Deutschen sind eigentlich ein
sehr geduldiges Volkes, das nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen ist.
Sie lassen sich viel gefallen, und mucken selbst dann noch nicht auf, wenn
der Dachstuhl bereits in Flammen steht.
 
Er hat die Deutschen durchschaut, dieser Napoleon, als er meinte:
 
"Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk,
als das deutsche".
 
Ja, man kann den Deutschen viel erzählen, sie sind leicht zu beeinflussen und
halten fast alles, was ihnen die Eliten eintrichtern für bare Münze und alter-
nativlos. Vor allem aber lieben sie das Herden-Dasein. Genau aus dem Grund
schließen sie sich immer auch gerne der Meinung der Mehrheit an, was man
heute neudeutsch als "Mainstream" bezeichnet. Sie nehmen ohne viel
Aufhebens hin, was Politiker, Medien und andere Eliten ihnen weismachen
wollen. Dabei wären sie wirklich gut beraten, alles zu hinterfragen,
selbstständig zu denken und sich eine eigene Meinung zu bilden.
 
Jetzt fällt eine Mehrheit der Wähler gerade wieder auf das Heilsversprechen
der Grünen rein. Wie sonst lässt sich die Beliebtheit eines Robert Habeck und
einer Quasselstrippe Annalena Baerbock erklären ?
 
Armes Deutschland !
Anyway, das Abschalten während der Wühlerei in meinem kleinen Paradies
hat extrem gut getan - nun sind meine Gedanken wieder in der weniger
erfreulichen Realität angekommen und die sieht leider alles andere als
paradiesisch aus.
 
Aber glücklicherweise sind es bis in mein kleines Paradies nur ein paar Schritte.
Dort kann ich zu jeder Zeit abschalten und die Stille genießen.
Wirklich, was für ein Glück !!!
 
 
 
Leider muss ich ob des regenschaurigen, kühlen Aprilwetters eine
Zwangspause einlegen, kann mich aber hoffentlich bald wieder
meiner Lieblingsbeschäftigung widmen.
 
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Dienstag, 2. April 2019

Eine kleine Stärkung

in den mittäglichen Wühlpausen.
Neue Kraft und Energie tanken und dann geht's weiter, so lange es noch
trocken ist, denn es wird Regen und sogar ein Gewitter erwartet.
 
 
Der Garten mit seinen blühenden Kirschbäumen unter einem strahlendblauen
Himmel ist wirklich reiner Seelenbalsam. Ich genieße es so sehr, mich mittags -
in meinem Wühlpäuschen auf der Terrasse aufzuhalten und diese Blütenpracht
auf mich wirken zu lassen. Zu schnell sind sie wieder verblüht. Ich kann also gar
nicht anders, als sie immer wieder anzuschauen und im Foto festzuhalten.
 
 
Die gröbste Wühlerei habe ich bereits geschafft und nun sind die Feinheiten
noch dran. Den ganzen Tag von früh bis spät in Bewegung. Das ist gut für
den alten, vom Winter eingerosteten Body, der mit der Gartenwühlerei nun
wieder in Schwung gebracht wird. Abends bin auch ich natürlich geschafft.
Das Alter lässt sich nun mal nicht verleugnen ;o).


Doch das körperliche Erschöpft-Sein hat den großen Vorteil, dass ich in der
Nacht ganz wunderbar tief und fest schlafe. Gegen schlechten oder unruhigen
Schlaf, gibt es wirklich kein besseres Mittel, als viel Bewegung an frischer Luft.
Absolut empfehlenswert.
 
Also auf geht's !
 
Der Garten ruft schon wieder !
Ich will ihn nicht warten lassen.
 
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