Dienstag, 10. März 2015

Dramatisch

kommt er daher, der März-Himmel.
Wieder einmal bietet er ein unvergleichliches Schauspiel,
welches an Dramatik - jedenfalls was die Wolken betrifft,
kaum zu überbieten ist.
 
 
Keimten am vergangenen Wochenende schon die ersten Vorfrühlingsgefühle auf,
so wurde diesen inzwischen ganz schnell wieder ein Ende gesetzt.
Is nix mit dauerhaften, frühlingshaften Glücksgefühlen,
 
 
die mein Herz höher schlagen lassen und mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Keine beständigen sonnigen Frühlingswettertage,
an denen mir ein laues Lüftchen um die Nase weht;

 
an denen ich mit großer Lust und Freude zu den Gartengeräten greife und mich ganz und gar
der Gartenwühlerei hingebe.

 
Dabei war es ein ganz wunderbares Gefühl, welches mich am vergangenen Wochenende
beschlich. Ein Gefühl, welches sich  gut anfühlte.
Ein Gefühl des Erwachens mit der Natur, des Aufbrechens, des Anpackens.
Ein Gefühl von neuem Leben, vom Abschütteln der langen, grauen Wintermonate.
 
Ein Gefühl der Freude und der Dankbarkeit, dass sie nun endlich anbrechen,
die warmen, sonnigen Monate, die ich wieder in der Natur und der frischen Luft
verbringen kann. Den ganzen Tag.
 
Aber wie jedes Jahr um diese Zeit, ist es auch jetzt wieder ein Wechselbad der Gefühle -
so wechselhaft, wie das Wetter um dieses Jahreszeit nun mal ist.
Es schwankt zwischen hoffnungsvollem Erwarten, warmen Gefühlen,
die das Herz öffnen und schneller schlagen lassen, von einer unbändigen Freude
über die ersten, warmen Sonnenstrahlen, den blauen Himmel,
das fröhliche Konzert der vielen Vögelchen und einer grenzenlosen Dankbarkeit,
dies alles erleben zu dürfen - bis hin zu einer Ungeduld, einem es-nicht erwarten-können,
einem flehentlichen Blick zum Himmel, der sich nicht um meine Ungeduld schert,
sondern sich mit einer dramatischen Wolkenformation zuzieht
und es einfach regnen lässt, während ich mich in Gedanken eigentlich schon
bei der Gartenwühlerei befinde.
Also heißt es wieder einmal sich in Geduld üben.
Lange wird es jetzt nicht mehr dauern und überhaupt -
Vorfreude ist schließlich die schönste Freude.
 
 
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Montag, 2. März 2015

Den Frühling hören

Ja, das kann ich jetzt tatsächlich.
Schon früh am Morgen, sobald es hell geworden ist, kann ich es durch die
geschlossenen Fenster hören.
Dieses Trällern, dieses Zwitschern, das Flöten, Pfeifen und Tirilliern
der vielen Vögelchen, die schon so früh so munter sind und
in aller Herrgottsfrüh ihr Frühstück in der Vogelvilla einnehmen.
Was für ein fröhliches Treiben und Getümmel und Geflatter in Wald und Garten.
 
 
Er ist vorbei, der Winter, endgültig. Sobald ich die Fenster öffne, ist es,
als wollten sie mich mit ihrem fröhlichen Gezwitscher begrüßen
und auffordern, die Vogelvilla noch einmal mit leckeren Erdnüssen,
Haselnüssen und Sonnenblumenkernen aufzufüllen.
 
 
Es ist allerdings noch kalt, nasskalt - obwohl sich einige Tage schon wunderbar
sonnig präsentierten. So der vergangene Sonntag, an dem wir uns gegen Mittag
zu einem ausgedehnten Waldspaziergang aufmachten.
Auch hier waren die Vögelchen überall zu hören.
Das ist so schön und lässt hoffen, dass der Frühling bald Einzug halten wird.

 
 
Hier und da zwischen dem Gehölz entdeckten wir immer wieder mal
ein paar Schneeglöckchen.
 
 
Noch ist alles kahl, auch wenn die Sonnenstrahlen
schon richtig schön warm waren.

 
Aber schon bald wird es in Wald und Garten immer grüner
und die ersten Gartenarbeiten können in Angriff genommen werden.
Im Garten haben sich neben den Schneeglöckchen nun auch
die ersten Krokusse hervorgewagt.
Es ist so schön zu beobachten, wie die Natur nach dem langen Winterschlaf
so nach und nach wieder zu neuem Leben erwacht.
Und damit wächst auch die Freude auf dieses Gartenjahr,
auf den Frühlingsbeginn und die hoffentlich sonnige Sommersonnenzeit.
 
Bald wird man den Frühling nicht nur hören, sondern auch
ringsherum sehen, fühlen und riechen können.
Wie ich den Frühlingsduft im Garten liebe !
 
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