Montag, 31. Dezember 2012

Hoffnung



Hoffnung
Es reden und träumen die Menschen viel
Von besseren künftigen Tagen;
Nach einem glücklichen goldenen Ziel
Sieht man sie rennen und jagen,
Die Welt wird alt und wieder jung,
Doch der Mensch hofft immer Verbesserung.

Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein,
Sie umflattert den fröhlichen Knaben,
Den Jüngling lockt ihr Zauberschein,
Sie wird mit dem Greis nicht begraben;
Denn beschließt er im Grabe den müden Lauf,
Noch am Grabe pflanzt er - die Hoffnung auf.

Es ist kein leerer, schmeichelnder Wahn,
Erzeugt im Gehirne des Toren.
Im Herzen kündet es laut sich an:
Zu was Besserem sind wir geboren;
Und was die innere Stimme spricht,
Das täuscht die hoffende Seele nicht.
Friedrich Schiller

~*~

Ich wünsche einen fröhlichen Jahreswechsel
und für das neue Jahr alles Liebe und Gute,
Glück und Gesundheit,
Zufriedenheit und Heiterheit und
ein ringsrum erfolgreiches und angenehmes 2013.

Mein erstes Blogjahr neigt sich damit auch seinem Ende zu
und daher mache ich nun erst einmal ein kleines Päuschen.

Nochmals alles Liebe und Gute
und ganz herzlichen Dank für Eure Besuche und lieben Kommentare
im alten Jahr 2012.
DANKE



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Spruch für den Tag:
Nur auf uns selbst sind wir stets angewiesen,
an allen Orten und zu allen Zeiten, darum, willst du Glückseligkeit genießen,
so kannst du sie nur selber dir bereiten.
Oliver Goldsmith
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Donnerstag, 20. Dezember 2012

Zeit der Liebe und der Wunder



 
Zeit der Liebe und der Wunder
Zeit im hellen Lichterglanz,
Zeit der wunderbaren Freude
Zeit der Kerzen auf dem Kranz.

Zeit der Hoffnung und des Friedens,
Zeit der stillen Besinnlichkeit,
Zeit der Wärme in den Herzen.
Zeit des Schenkens weit und breit.

Zeit der Wünsche und Erfüllung,
Eine Zeit für Groß und Klein,
eine Zeit des Miteinander
Weihnachten ist niemand gern allein.

©  Ursula Evelyn





Und es ist die Zeit der Lieder, all der wundervollen Weihnachtslieder.



Was wäre Weihnachten ohne "Stille Nacht, heilige Nacht" -ohne
"Oh, du fröhliche, oh du selige Weihnachtszeit", ohne
"Süßer die Glocken nie klingen, oder
"Vom Himmel hoch da komm ich her" und, und und.....?

Ich summe diese Lieder immer mit, wenn ich sie irgendwo höre,
ob im Radio, im Fernsehen oder von der CD.
Und wenn ich alleine bin, singe ich auch laut mit.
Hört ja niemand :o).


Ich
wünsche Dir
ein frohes Weihnachtsfest,
ein paar Tage
Gemütlichkeit mit viel Zeit zum
Ausruhen und Genießen
zum Kräfte sammeln für ein neues Jahr.
Ein Jahr ohne Seelenschmerz
und ohne Kopfweh, ein Jahr ohne Sorgen,
mit so viel Erfolg, wie man braucht,
um zufrieden zu sein und nur so viel Stress, wie
Du verträgst, um gesund zu bleiben, mit so
wenig Ärger wie möglich und so viel Freude wie nötig,
um 365 Tage lang rundum glücklich zu sein.
Diesen Weihnachtsbaum der guten Wünsche überreiche
ich
Dir

Hab ein Liebe-volles und wunderbares 4. Adventswochenende
und ein friedvolles, besinnliches Weihnachtsfest.

Ich wünsche Dir von Herzen

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Spruch für den Tag:
Hoffnung ist eine Art Glück, vielleicht das  größte Glück,
das diese Welt bereithat.
Samuel Johnson
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Montag, 17. Dezember 2012

Zeit zum Genießen

Am 3. Adventssonntag gab es zum Tee selbstgebackene Plätzchen.
Morgens habe ich in der Küche einen Teig geknetet,
die Plätzchen ausgestochen und ein Backblech nach dem
anderen in den Ofen geschoben.



Schon bald duftete es im ganzen Haus nach Weihnachtsbäckerei.
Zusätzlich zu diesem Plätzchenduft, habe ich noch
Äpfel mit Vanille, Zimt und Rosinen in den Bräter gegeben, so dass
wir zur Teezeit von einem wunderbar weihnachtlichen Duft umgeben waren
und die Teestunde mit allen Sinnen genießen konnten.


Es duftet so schön nach Weihnachten,


nach frisch gebackenen Plätzchen und Mandeln


und Bratäpfeln mit Vanille und Zimt.


Das Backen der Plätzchen ist auch so ein kleines Ritual,
das genau wie das Weihnachtskartenschreiben, in der
Adventszeit dazu gehört.


Die Vorweihnachtszeit ist einfach eine wunderschöne, stimmungsvolle Zeit,
die man wirklich genießen sollte.
Das einzige, was jetzt noch fehlt, ist der Schnee.
Doch davon ist weit und breit nichts in Sicht.
Nicht einmal die Temperaturen von plus minus 8 Grad deuten auf den Winter hin.
Was bleibt uns da anderes übrig, als von weißen Weihnachten zu träumen.
Träume sollen ja hin und wieder in Erfüllung gehen.

Ich wünsche Euch jedenfalls eine traumhafte Adventswoche
und viel Vorfreude auf das Fest.
Lasst es Euch gut gehen !



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Spruch für den Tag:
Die Heiterkeit des Sinnes belohnt der Augenblick selbst.
Arthur Schoppenhauer
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Samstag, 15. Dezember 2012

Weihnachtsfrieden



Weihnachtsfrieden

Weit, so weit die Glocken klingen.
Vom Himmel rieselt leis’ der Schnee.
Fern, so fern die Englein singen.
Vom Eis bedeckt ruht der See.

Wundersamer stiller Frieden,
wie aus einer Zauberhand,
senkt sich heute nieder,
auf das schneebedeckte Land.

Der Mond erhellt die Einsamkeit,
scheint in die frostigkalte Nacht,
beleuchtet still den Weihnachtsfrieden,
über den der Herrgott wacht

In den Stuben brennen Kerzen,
am Fenster steht ein Weihnachtsbaum,
dekoriert mit Silberherzen,
wie aus einem Kindertraum.

Es duftet frisch nach süßen Plätzchen,
nach Äpfeln, Nüssen und Mandelkern,
Am Kamin schlummert still ein Kätzchen,
Weihnachten ist nicht mehr fern.
© Ursula Evelyn



Ein friedliches 3. Adventswochenende wünsche ich Euch.
Jetzt können wir allmählich die Stille genießen
und wieder zu uns selbst finden.
Vielleicht können wir uns an diesem Wochenende eine Überraschung ausdenken
und damit einem Menschen, der überhaupt nicht damit rechnet,
eine große Freude machen.
Na, wie wär's ?

Euch fällt bestimmt auch jemand ein - oder ?


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Spruch für den Tag:
Man muss immer etwas haben, worauf man sich freut.
Eduard Mörike
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Freitag, 14. Dezember 2012

Psssst, nicht verraten .....

gestern habe ich schon ein Geschenk für die Knuddels gefunden.
Rein zufällig.
Sie haben zwar schon einen großen Zoo voller Stofftiere,
aber ein Seelöwe war bisher noch nicht dabei.


Tinka liebt es ganz besonders mit diesen Stofftieren zu spielen.
Zum Glück kann sie diesem Seelöwen keine Ohren abbeißen.
Bei fast allen anderen Stofftieren sind die Ohren nämlich angeknabbert
oder sie fehlen bereits ganz.

(Ein freundliches Kerlchen - oder?)

Tessie dagegen freut sich eher über ein neues Lammfell, in das sie sich in
ihrem Körbchen kuscheln kann oder über ein leckeres, großes Maiskekschen.


So bekommen auch die beiden Knuddels zum Fest, was sie am liebsten mögen.
Natürlich gibt es auch noch ein paar ganz besondere Leckerlis.
Zum Beispiel -
getrocknete Kaninchenöhrchen und Kaninchen Knusperherzen mit Curcuma,
es gibt kleine Hirschwürfel oder getrocknete Hühnchenfiletstreifen.

Hunde freuen sich auch über Weihnachtsgeschenke
und zum Fest darf es dann schon mal etwas besonderes sein.
Hatte ich schon mal erzählt, dass ich jeden Tag für die Hunde kochen muss,
weil Tessie eine Allergie hat und keine tierischen Nebenerzeugnisse im
Fertigfutter verträgt?
So muss ich auch bei den Leckerlis immer genau nachlesen,
welche Zutaten sich darin verbergen.

Aber das macht Frauchen doch gerne - für die Knuddels tue ich fast alles !
Habt einen schönen Tag mit Euren Vierbeinern.
Bekommen sie auch ein kleines Geschenk zu Weihnachten?

Startet gut  ins Wochenende - und freut Euch auf den 3. Advent !
Leider wieder ohne Schnee - schade, das war so schön stimmungsvoll.
Aber der Winter fängt ja erst an.



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Spruch für den Tag:
Es braucht zu allem ein Entschließen, selbst zum Genießen.
Eduard von Bauernfeld
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Mittwoch, 12. Dezember 2012

Kleine Rituale

Für mich ist die Adventszeit eine Zeit, in der ich viele kleine Rituale zelebriere.
Eines dieser Rituale ist das Weihnachtskartenschreiben.
Dazu nehme ich mir einen ganzen Nachmittag Zeit,
denn diese Karten schreibe ich alle noch mit der Hand.
Das mag in der heutigen Zeit etwas altmodisch sein,
aber Weihnachtskarten per Mail zu schicken, bringe ich einfach
nicht übers Herz.
Außerdem bekomme ich selbst viel zu gerne jede Menge Weihnachtspost.
Darüber kann ich mich wie ein kleines Kind freuen.
 


Gerade die Weihnachtszeit ist doch eine Zeit, in der wir anderen
ganz besonders gerne eine Freude bereiten und dazu gehört für mich auch,
sich Zeit nehmen zum Weihnachtskartenschreiben.
Die Schrift geht mir zwar nicht mehr ganz so flüssig von der Hand
und manchmal ist sie sogar schon ein wenig krakelig,
aber sie kommt von Herzen.


Und so steht an diesem Weihnachtskartenschreiben-Nachmittag
eine große Kanne mit heißem Kakao auf dem Tisch und ein Teller mit Plätzchen.
Es brennen Kerzen und ein Feuer im Kamin und im Hintergrund
läuft dazu eine CD mit weihnachtlicher Musik.



Es ist ein ganz stiller, friedlicher Nachmittag mit so vielen guten Gedanken.
Es ist eine ganz besonders besinnliche Zeit für mich.
Eine Zeit, mit Liebe an den anderen zu denken.
Eine Zeit der Wärme, an den zu denken, der alleine oder krank ist.
Eine Zeit der Lichter, für die, die einsam sind.


Das Weihnachtskartenschreiben ist eines meiner liebsten Rituale.
Alleine das Aussuchen dieser Karten bereitet mir schon so viel Freude.
Diese vielen wunderschönen Motive, die das Herz erfreuen und auf
das Fest einstimmen.
Darauf möchte ich auf keinen Fall verzichten.
Dieses Ritual gehört jedes Jahr in der Adventszeit für mich unbedingt dazu.

So ist jeder Tag in in dieser Zeit bereits ein kleines Fest.

 ♥ 

Habt ebenfalls Tag für Tag ein kleines Fest,
genießt diese kleinen Feste und lasst es Euch so richtig gut gehen!

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Spruch für den Tag:
Wer nicht danken kann, kann auch nicht lieben.
Jeremias Gotthelf
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Montag, 10. Dezember 2012

Einen Eiskuchen .....

hat mir Väterchen Frost vorgestern über Nacht
im Garten gebacken.


Dazu habe ich eine kleinere Gugelhupfform mit
Wasser gefüllt und


bei minus 5 Grad auf den Gartentisch gestellt.
Am nächsten Morgen habe ich die Form ins Haus geholt.


Schnell noch mit einer Kerze gefüllt und ein paar
kleinen Tannenzapfen und Holzsternen garniert,


und schon war der Eiskuchen fertig.
Leider hält dieser Kuchen nicht sehr lange, denn selbst
 auf dem Gartentisch fing er bald wieder an zu tauen.
Aber schön anzuschauen war er allemal und viel
Freude hat er uns auch bereitet.

Nun hoffe ich, dass Väterchen Frost bei seinem nächsten Besuch
etwas länger bleibt und mir wieder einen feinen Eiskuchen backt.

Wenn ihr ihn ganz lieb bittet, wird er ganz sicher auch einen
Eiskuchen für Euch backen :o).

Habt einen schönen, gemütlichen Adventstag, genießt ihn -
vielleicht backt ihr Plätzchen, oder besorgt noch ein paar
Weihnachtsgeschenke. Vielleicht gönnt ihr euch auch eine Tasse
heißen Kakao am warmen Ofen und
lauscht weihnachtlicher Musik.
Was immer ihr tut, ich wünsche Euch viel Freude dabei.

   

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Spruch für den Tag:
Welches auch die Gaben sein mögen,
mit denen du erfreuen kannst, erfreue !
Ovid
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Sonntag, 9. Dezember 2012

Winterzauber.

Was für eine wunderbare Überraschung zum
2. Adventswochenende !


Es gab Schnee am Niederrhein und gleich so viel ! 20cm !!!
Das ist wirklich sehr selten hier in dieser Gegend.
Am Freitag hat es den ganzen Tag geschneit.
Was für eine Freude !


Der viele Schnee hat den Wald und den Garten
in ein Winterwunderland verwandelt.
Ich kann mich an diesem wundervollen Anblick gar nicht
satt sehen.


Wie schön, dass uns der Winter passend zur Adventszeit
so viel Schnee bringt.
Den Hagebutten hat er kleine Puderzuckerhäubchen
aufgesetzt und die Tannen und Bäume in ein weißes
Winterkleid gehüllt.


Das musste ich natürlich im Foto festhalten und so
bin ich auch gleich durch den Garten gestapft und habe
ein paar der winterlichen Impressionen eingefangen.


Die vertrockneten Limelight-Blüten haben ebenfalls ein
weißes Mützchen bekommen und die Vögelchen
wurden natürlich gleich mit reichlich Futter versorgt.



Genießen wir den Schnee und diesen wunderschönen, winterlichen Traum,
der diesem Adventswochenende eine so zauberhafte Stimmung verleiht.
Habt einen fröhlichen, 2. Adventssonntag und lasst es Euch gut gehen !


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Spruch für den Tag:
Der Frohgemute hat ständig Feiertag.
Die Bibel
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Freitag, 7. Dezember 2012

Lichterzeit

Weihnachtszeit

Wieder ist es Weihnachtszeit,
Kerzen leuchten weit und breit
wieder kündet Glockenklang
den stillen, heiligen Abend an.

Klirrend kalter Sternenschein
leuchtet in die Herzen rein,
künden von der heiligen Nacht
die uns bringt die herrliche Pracht.

Ein Kind ward uns geboren heut’
verkünden sie den lieben Leut’,
auf dass die Herzen wärmer werden
von allen Menschen hier auf Erden.
© Ursula Evelyn

~*~
Habt einen guten Start in das 2. Adventswochenende.
Genießt die Freude darauf und lasst es Euch gut gehen.
Das Fest der Liebe rückt nun immer näher.
Es ist auch das Fest der vielen Lichter.



Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit, wenn die Nächte lang
und die Tage kurz sind, bringt das Licht der Kerzen
ein wenig Helligkeit und Leichtigkeit in unseren Tag.
So ganz allmählich kehrt auch ein wenig Ruhe in unser Leben.
Wir backen Plätzchen und verpacken Geschenke.
Und heute ist der erste Schnee gefallen.
Er hat den Garten in ein Winterwunderland verzaubert
und so hoffen wir, dass er uns auch ein weißes Weihnachtsfest beschert.

Wir freuen uns auf das Weihnachtsfest.



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Spruch für den Tag:
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als über die große Dunkelheit zu klagen.
Konfuzius
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Montag, 3. Dezember 2012

Weihnachten in der Kindheit

oder Weihnachten wie es früher war.


Wenn ich an die Heiligen Abende in meiner Kindheit zurückdenke,
wird  mir ganz warm ums Herz.
Wahrscheinlich erleben wir die schönsten Weihnachtsfeste in der Kindheit,
als die Tage vor dem Fest noch voller Geheimnisse und Vorfreude waren.
Wenn Plätzchen gebacken wurden und es im ganzen Haus nach Pfeffernüssen,
Bratäpfeln und Zimtsternen duftete. Wenn dicke Flocken vom Himmel rieselten
und wir Kinder uns an den Fensterscheiben die Nasen plattgedrückt haben.

Am Heiligen Abend mussten mein Bruder und ich schon morgens das Haus
verlassen und uns auf den Weg zur Großmutter machen, die nur ein paar
Kilometer entfernt wohnte, Dort verbrachten wir den Tag und hofften, dass
das Christkind auch zu unserem Haus kommen würde.
Die Eltern bereiteten inzwischen das Weihnachtsfest vor.
Sie schmückten in dieser Zeit den Baum und verpackten die Geschenke.
Mutter kochte das Weihnachtsessen und Vater sorgte dafür, dass genügend
Holz und Kohle bereitstand, damit es im Wohnzimmer mollig warm war.

Erst als es dunkel wurde, machten wir uns zusammen mit der Großmutter
wieder auf den Weg nach Hause. Ich werde nie vergessen, wie heimelig und
stimmungsvoll dieser Weg nach Hause war. Welch stiller und wundersamer
Friede uns umgab, als wir in der Dunkelheit durch den Schnee stapften und
die Flocken auf uns nieder rieselten. Wie wir dick eingemummelt in
Wintermänteln mit Mützen, Schal und Handschuhen, Hand in Hand den Weg
nach Hause liefen. Wie menschenleer und verlassen die Straßen und Wege
um diese Zeit bereits waren, weil sich alle in den Häuser aufhielten und auf
den Heiligen Abend vorbereiteten. Manche Fenster waren hell erleuchtet, an
anderen konnte man hinter den Gardinen den Tannenbaum mit all seinen
Kerzen, Weihnachtskugeln und Sternen erkennen. In der Ferne war das
Glockenläuten der Kirche zu hören. Eine wundersame, feierliche Stimmung
begleitete uns auf dem ganzen Weg nach Hause, wo wir bereits von Mutter
und Vater erwartet wurden.
Welch eine Vorfreude jetzt in der Luft lag. Vater hatte die Kerzen am
Tannenbaum angezündet und Mutter servierte das Essen. Es gab jedes Jahr
eine Hühnersuppe mit Reis und Gemüse und als Nachtisch wurde ein Glas
eingemachtes Obst aus dem Vorratskeller geholt. Mal waren es Birnen, mal
Pfirsiche. Bald nach dem Essen fand die Bescherung statt.
Wir Kinder hatten natürlich auch immer eine Kleinigkeit für die Eltern und die
Oma. In den ersten Jahren bekam jeder ein selbst gemaltes Bild.
Später, als wir schon etwas Taschengeld erhielten, gab es für Mutter schon
mal eine Schachtel Pralinen, für Vater ein paar Zigarren und für Oma ein
Fläschchen 4711.
Aber für uns Kinder gab es immer einen großen, weihnachtlichen Teller mit
allerhand Süßigkeiten, selbstgebackenen Plätzchen, Nüssen und Äpfeln, von
dem wir am Heiligen Abend schon fleißig naschten.


Und es gab etwas selbstgebasteltes. Mal eine Puppenstube, mal ein
Schaukelpferd, mal einen neuen Strickpullover, Schal und Handschuhe.
Später gab es auch eine Puppe und einen Puppenwagen.
Ach, es war so schön und wir konnten uns über alles soooo freuen.


Nach der Bescherung wurden die Wunderkerzen am Baum angezündet
und wir Kinder spielten auf der Blockflöte und sagten ein Gedicht auf.
Dann wurden Weihnachtslieder gesungen. Alle sangen mit, der Vater,
die Mutter, die Oma und wir Kinder.
Stille Nacht, heilige Nacht, haben wir gesungen und
oh du fröhliche, oh die selige Weihnachtszeit.

Ja, das war sie, eine fröhliche, eine selige und eine friedvolle Weihnachtszeit
in meiner Kindheit, verbunden mit so viel Wärme und Liebe.
Weihnachten vermisse ich meine Eltern immer noch ganz besonders,
weil sie ganz besondere Eltern waren.


Wie schön, dass die Erinnerung daran nie verloren geht,
auch wenn sich die Weihnachtszeit im Laufe der Jahre verändert hat.

Ich wünsche Euch von Herzen einen guten Start in die
1. Adventswoche und dass die Magie der Adventszeit
Euch jeden Tag ein wenig verzaubert.



Es ist ein ungeheures Glück, wenn man fähig ist,

sich freuen zu können.
George Bernard Shaw

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