Montag, 30. November 2020

Anna - eine wahre Begebenheit

 

Was passieren kann, wenn junge Mädchen in den Kreis von „jungen, kräftigen Männern“ geraten,

die als Neubürger in die Hauptstadt gekommen sind, zeigt das Beispiel von Anna.

Diese“ jungen, kräftigen Männer“, leben von HartzIV, verdienen sich aber mit dem Verkauf

von Drogen zusätzliches Geld. Das ist in Berlin keineswegs eine Seltenheit und allseits bekannt.

Unternommen wird dagegen allerdings so gut wie nichts.

 

Und so dauerte es nicht lange, bis auch die unerfahrene, sechzehnjährige Anna in den

„Genuss“ des Drogenkonsums kam. Das wiederum wurde von den „jungen, kräftigen Männern“

dahingehend ausgenutzt, so manches junge, unerfahrene Mädchen zu schwängern.

So auch Anna. Das Kind wurde geboren, aber der Vater war irgendwie nicht mehr aufzufinden

und konnte somit  auch keinen Unterhalt zahlen. Da Anna und ihre Eltern (beide vollzeitbeschäftigt)

sich nicht ausreichend um das Baby kümmern konnten, wurde es bei den Großeltern untergebracht.

Anna geriet immer tiefer in den Drogensumpf und gebar ein Jahr später ein zweites Kind.

Auch der Vater dieses Kindes, wieder ein Neuankömmling in der Hauptstadt, verschwand spurlos

und kann sich somit weder um das Neugeborene noch um dessen Unterhalt kümmern.

Nun weigerten sich die Großeltern, das zweite Kind auch noch aufzunehmen und so wurde

es in einem Heim untergebracht. Nun sollte man annehmen, dass einem jungen Mädchen so

etwas nicht noch einmal passieren kann, aber weit gefehlt, denn im Drogenrausch passierte

es nicht nur ein zweites Mal, sondern auch noch ein drittes Mal. Mit dem Ergebnis,

dass nun drei Kinder ohne die Liebe und Fürsorge ihrer Eltern aufwachsen.

 

Die ahnungslose Anna, von den „jungen, kräftigen Männern“ zum Drogenkonsum verführt,

ist mittlerweile von starken Drogen abhängig und lebt seit ein paar Jahren obdachlos

auf der Straße. Und sie ist kein Einzelfall. Sie ist inzwischen 22 Jahre alt und kümmert sich

weder um ihre drei kleinen Kindern, noch besteht die Aussicht, dass sie jemals wieder ein

normales Leben führen wird. Die Drogen haben sie völlig aus der Bahn geworfen und ihr

zukünftiges Leben ruiniert. Was einmal aus den Kindern wird weiß niemand.

Ihre Eltern und Großeltern sind völlig verzweifelt, aber absolut hilflos.

 

Wie werden Anna und die Kinder Weihnachten verbringen ?

Und wo wird Anna Weihnachten schlafen? Auf einer Bank im Park ?

Unter einer Brücke? Auf der Straße oder am Bahnhof ?

Ein frohes Fest wird das ganz sicher nicht -

weder für sie und ihre Kinder noch für ihre Eltern und Großeltern.

 

Realität ist auch, dass der Drogenkonsum in diesem Land extrem zugenommen hat.

Es wird nicht nur mehr Alkohol getrunken, die Jugendlichen rauchen auch mehr Cannabis.

Weitaus höher jedoch ist der Konsum von Kokain, Heroin und

der sehr gefährlichen Partydroge Crystal Meth. Es ist auch kein Einzelfall, dass diese

“jungen, kräftigen Männer“,  von denen ebenfalls viele (illegal) auf der Straße leben,

vier bis fünf Kinder mit verschiedenen, ebenfalls drogenabhängigen, obdachlosen,

jungen Frauen haben, für die sie ebenfalls keinen Unterhalt zahlen können.

Der Drogenkonsum ist in den vergangenen Jahren zu einem weiteren sehr großen Problem

in unserem Land geworden und es wird kaum irgendetwas gegen die Drogendealerei

unternommen!

 

Niemals hätte ich mir vorstellen können, dass in unserem Land einmal solche Zustände

herrschen würden.

 

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Foto: Pixabay
 

Samstag, 28. November 2020

Advent, Advent

 

 Die Adventszeit ist für mich die heimeligste Zeit des Jahres, trotz aller Krisen
in der Welt und aller Probleme im Land.
In dieser Zeit lasse ich keinen Lärm ins Haus. Statt schlechter Nachrichten
höre ich alte Weihnachtslieder und zünde, sobald die Dunkelheit einsetzt,
Kerzen an. Viele Kerzen. Das Flackern und der warme Schein wärmen auch
das Herz. Kerzenlicht schafft eine Atmosphäre zum Hineinkuscheln.
Weihnachtslieder höre ich oft schon tagsüber, und zwar beim Plätzchenbacken.
Das versetzt mich immer wieder in eine vorweihnachtliche Stimmung. Es ist so
eine Freude für die Seele, diesen wunderschönen Texten zu lauschen und mitzusingen.
Auch die Melodien sind so feierlich, so voller Andacht. Sie wecken wieder
Erinnerungen an die Kindheit, an die Zeit der Vorfreude auf Weihnachten.
Das Plätzchenbacken macht so viel mehr Freude, wenn dabei all die alten
Weihnachtslieder erklingen.
„Macht hoch die Tür, das Tor macht weit“
„Vom Himmel hoch da komm' ich her“
„Denn uns ist ein Kind geboren“
„Kommet ihr Hirten“
„Süßer die Glocken nie klingen. Ihr Kinderlein kommet“
„Leise rieselt der Schnee“
„O Tannenbaum“
Wenn ich diese Lieder mitsinge, kommt wirklich eine tief empfundene
Freude auf. Die Weihnachtszeit verbreitet einen ganz wundersamen Zauber.
Keine andere Zeit des Jahres ist so zauberhaft, wie die Advents- und
Weihnachtszeit.
Weihnachten ist ganz speziell, deshalb werden zu dieser Zeit Erinnerungen
an vergangene Weihnachtsfeste geweckt.
Erinnerungen an die warme Stube, an den geschmückten Tannenbaum,
an dem Vater die Kerzen anzündete. Die Krippe mit dem Jesuskind, den Hirten
und den drei heiligen Könige. Der Blick aus dem Fenster, wo in der Dunkelheit
dicke Schneeflocken wirbelten.
Mit glühenden Wangen und voller Spannung durften wir Kinder dann endlich
die Geschenkpäckchen öffnen, die in Zeiten meiner Kindheit sehr
bescheiden ausfielen. Die Freude hat das jedoch keineswegs getrübt.
Wie glücklich waren wir und mit welch kindlicher Freude waren wir
in diesen Augenblick vertieft !
O du fröhliche, o du selige Weihnachtszeit !

🎅

Morgen, am Sonntag beginnt sie, die lichtvolle und besinnliche Adventszeit.

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Mittwoch, 25. November 2020

Dieser Herbst ist anders

 Er ist sonnig, trocken und so gar nicht das, was uns der Herbst normalerweise
beschert - nämlich tristes und stürmisches Wetter. Mangels Sturm hält sich das Laub
länger an den Bäumen und präsentiert sich in einer wunderschönen Farbenpracht.


 Sonne, blauer Himmel, wundervolles Hochdruckwetter - wenn, ja wenn da nicht
dieses Virus wäre, welches Tag für Tag die Schlagzeilen der Medien beherrscht.
Durch die kontinuierliche Berichterstattung über das Virus, geraten alle anderen
wichtigen Themen in den Hintergrund. Es hat die Welt fest im Griff und verändert
unser Leben. Aber nicht nur das Virus bedeutet eine Veränderung. 
 
Vor ein paar Tagen habe ich z.B. gelesen, dass unser werter Bundesfinanzminister
im nächsten Jahr den bestehenden Schuldenberg um weitere 160 Milliarden Euro
aufstocken will. Da fragt man sich dann schon mal, wer soll das bezahlen ?
Doch in unserem Land scheint Geldmangel plötzlich keine Rolle mehr zu spielen.
Wurden wir Bürger den vergangenen Jahren immer wieder angehalten, den Gürtel
enger zu schnallen, weil nicht genug Geld vorhanden sei, so scheint das alles ganz
plötzlich Schnee von gestern zu sein. Es ist, als hätte man plötzlich irgendwo eine
sprudelnde Geldquelle entdeckt, die geradezu unerschöpflich sein muss.
Es wird von oben herab mit Geld nur so um sich geworfen, als gäbe es kein Morgen mehr.
Nun ja, andererseits, wenn der Schuldenberg so richtig groß und unübersehbar geworden
ist, dann sind die Verantwortlichen ja eh nicht mehr verantwortlich. Also wird sich die
nächste Regierung  - unter welcher Führung auch immer - mit den Auswirkungen
herumschlagen müssen.

Auch aus dem Blickfeld geraten sind die illegalen Einwanderer, deren neue Route über
den Atlantik nach Europa führt. Sind sie erst einmal auf den Kanaren angekommen,
können sie nun, falls sie über ein paar finanzielle Mittel verfügen, problemlos mit dem
Flugzeug auch ohne Papiere und jegliche Kontrolle in alle anderen EU-Länder einreisen.
Da die kanarischen Inseln mit dem Ansturm regelrecht überfordert sind, unterstützten die
Behörden die Ankömmlinge insofern, dass man ihnen Busse zum Flughafen zur Verfügung
stellt. Welches das Zielland der Reisenden sein wird, muss nicht ausdrücklich erwähnt
werden. Für diejenigen, die kein Geld für den Flieger haben, steht ein 4-Sterne-Luxus
Hotel zur Verfügung, das für Touristen wegen Corona geschlossen ist. Na bitte, geht doch!

 Dieses Jahr sind für Flüchtlinge und Asyl Kosten des Bundes in Höhe von ca. 20,8
Milliarden Euro geplant. Von 2015 bis 2023 werden sich die Gesamtkosten auf
ca. 161 Milliarden Euro belaufen. Alles kein Problem - die finanziellen Mittel scheinen
ja in reichlichem Maße vorhanden zu sein.
Schlimmer dagegen sind die Gewalttaten, die von unseren neuen Mitbürgern ausgehen,
denn es sind ja in allererster Linie junge, kräftige Männer. So geht inzwischen jedes achte
Gewaltverbrechen mit schwerer Körperverletzung von Flüchtlingen aus. Tendenz steigend.
Je mehr kommen, desto mehr Straftaten wird es geben.

Aber auch die Verpflichtungen für Pensionszahlungen, die sich inzwischen auf knapp
690 Milliarden Euro belaufen, dürfen bei den Staatsausgaben nicht vergessen werden.
Da stellt sich mir immer wieder die Frage: Wer soll das alles bezahlen ?
Sorry, ich vergaß, Geld spielt ja keine Rolle. Dafür bekommen die Rentner eben im
nächsten  Jahr keine Rentenerhöhung mehr. Notfalls könnten ja jederzeit alle
möglichen Steuern erhöht und vielleicht eine Corona-Steuer eingeführt werden ?
Kaum jemand wird es Merkel, als immer noch beliebteste Politikerin in unserem Land,
verübeln, wenn sie ordentlich tief in die Geldbeutel ihrer Untertanen greift.
 
Auch wenn ich schon seit einiger Zeit kaum noch Nachrichten konsumiere, die Veränderung
in diesem Land, ist mehr als besorgniserregend. Und ich lese und höre nur noch einen
Bruchteil dessen, was ich noch in der Vergangenheit gehört und gelesen habe. Es ist jetzt
an den jungen Menschen die Zukunft zu gestalten und wenn sie unbedingt Multikulti wollen,
dann müssen sie auch mit den Folgen leben, wie mit allen anderen Folgen auch.
Was anderes wird ihnen gar nicht übrig bleiben.
 
 Man darf das alles eben einfach nicht mehr so ernst nehmen, denn sonst ..........
ja, was sonst ? Wie sagte Sloterdijk ? Sonst wird man verrückt !
Und damit hat er absolut recht !
Wer diese unsere Politiker noch ernst nimmt, dem ist einfach nicht zu helfen.
 

 So düster sah es hier vor ein paar Tagen am frühen Morgen aus.
Doch in der Ferne bahnten sich schon die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg
durch den dichten Nebelschleier.
Mittlerweile ist es jedoch wieder klar und freundlich und die Sonne scheint,
als befände sie sich mitten im Frühling.

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Dienstag, 24. November 2020

Keine Zeit

 
 Keine Zeit zu leben,
Keine Zeit für Muße,
Keine Zeit für Freunde,
Keine Zeit für Träume,
Keine Zeit zu genießen,
Keine Zeit zu denken,
keine Zeit zu verlieren,
Keine Zeit zu verschenken,
Keine Zeit zu verschwenden,
Keine Zeit für die Zeit,
Keine gute Zeit !
  
Zu wenig Zeit ?
Zeit festhalten ?
Zeit gewinnen ?
Zeit ist Geld ?
 
Was ist verlorene Zeit ?
 
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Foto: Pixabay

Montag, 23. November 2020

Mondnacht im Herbst

 

Bleich schimmert der Mond über dem Wald,
zwischen den Tannen die Neben steigen.
Die Herbstnacht kommt lautlost und kalt.
Über dem See herrscht dunkles Schweigen.
 
Träume verschleiert in des Mondes Licht,
schweben still und sanft durch die Nacht.
Mein leises Klagen, du hörst es nicht,
es geht unter bis der neue Tag erwacht.
 
Mein Herz sehnt sich nach deiner Nähe,
sich der Zeit und Vergänglichkeit stellt.
Allein und ohne Hoffnung sich zehret,
zur Einsamkeit sich Traurigkeit gesellt.

Herbstnacht im bleichen Licht des Mondes,
Sehnsucht mit Tränen wie Tau getränkt.
Das Herz wie mit Nebelschwaden umwoben,
weiß ich, dass er nicht mehr an micht denkt.

© Ursula Evelyn

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Sonntag, 22. November 2020

Abschied


  Unsere letzten Stunden,

sie werden schnell vergehn.

Zurückbleiben tiefe Wunden.

Doch unsre Liebe bleibt bestehn.

 Deine Augen sind traurig,

mein Herz tut so weh.

Unsere Seelen weinen,

ein Kuss noch, bevor ich geh. 

 Unsere letzten Sekunden,

gleich bist du fort.

Wie gern würd' ich dir folgen,

für immer - an diesen Ort. 

 Die Zeit bleibt nicht stehen,

mein Herz es zerreißt.

Jetzt musst du gehen,

nichts, was mir bleibt.

 Nun bist du gegangen,

und bleibst mir doch nah.

Wir sind beide gefangen,

in dem, was einmal war. 

 Den Schmerz ich still ertrage,

mein Herz, es ist so schwer.

Leer sind nun die Tage,

Du fehlst mir so sehr.

 


 © 1985 Ursula Evelyn

 Zum heutigen Sonntag  - die Erinnerung bleibt

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Fotos: Pixabay