Freitag, 26. Februar 2021

Frühlingswind

 

Wie der Frühlingswind im Garten,
so will ich leben; leicht und sanft und mild,
ohne auf den Sonnenschein zu warten,
so, wie die Bäume sich wiegen im Wind.
Auf grüner Wiese will ich spielen
Singen und Tanzen mit dem Wind.
Will tausendmal dem Himmel danken,
mich glücklich fühlen, wie ein Kind.
Des Frühlings laue Luft will ich spüren,
umarmen der Sträucher frisches Grün.
Der Lauf des Bächleins soll mich führen,
immer weiter, so wie die Wolken ziehn.
So wie der Frühling ist mein Leben,
leicht und heiter und wunderbar.
Möge es sich so bis zum Ende ergeben,
heute, morgen und Jahr für Jahr.

© Ursula Evelyn

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Foto: Pixabay

Montag, 22. Februar 2021

Gartenfreude

 Vor einer Woche war es noch frostig und der Garten lag unter einer Schneedecke.

Eine Woche später, also am vergangenen Wochenende konnten wir den ersten warmen Tag

im Garten verbringen und  schon ein wenig aufräumen. 

Es war eine wahre Freude, endlich wieder den ganzen Tag an der frischen Luft zu verbringen.

Den ersten Frühlingsboten schien das genauso gutzutun. Sie streckten ihre Köpfchen der

Sonne entgegen.

 
Aber nicht nur sie, auch die ersten Hummeln, Bienen und Schmetterlinge waren schon sehr
 
hungrig unterwegs.

 

 Und sogar das erste Sonnenbad des Jahres konnte ich am gestrigen Sonntag genießen.

Fast nicht zu glauben, denn vor einer Woche habe ich noch Schnee geschaufelt.

Wie angekündigt, wird es zwar in den nächsten Tagen relativ warm für diese Jahreszeit
bleiben, denn es ist warme Luft aus Afrika - leider mit Saharastaub - auf dem Weg zu uns,
aber dass der Frühling jetzt auch bleiben wird, daran mag ich nicht so recht glauben -
obwohl mir nichts lieber als das wäre. Schaun wir mal, was das Wetter für uns bereithält.

Jedenfalls geht es jetzt aufwärts und es wird auch morgens schon wesentlich früher
hell - da fällt das Aufstehen gleich viel, viel leichter. Die ersten Kraniche konnten wir
 auch schon beobachten. Leider hatte ich die Kamera in dem Moment nicht parat.

Hach, ich freue mich auf den Frühling und die Gartenzeit - und wie !!!

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Donnerstag, 18. Februar 2021

Frühlingserwachen - ein Haiku

 

Frühling wird es nun

Das Erwachen der Natur

Mit neuem Leben

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Sonntag, 14. Februar 2021

Körper, Geist und Seele

Es herrscht eine ungewöhnlich eisige Zeit hier am linken Niederrhein.
Seit über einer Woche hat uns der Winter fest im Griff. Schnee und Frost
bestimmen derzeit die Tage, von denen einige von einem inzwischen
recht warmen Sonnenschein begleitet werden.
Und die Vögelchen zwitschern immer lauter. Das hört sich schon ein bisschen wie
Vorfrühling an, zumal sich im Garten auch das erste „Grün“ aus der Erde unter dem
 Schnee hervorgewagt hat. Endlich wieder mehr Licht und hellere Tage und dazu die
Aussicht, dass der Frühling nicht mehr allzu fern ist. Schon kann man die
Wochen zählen und bald die Tage. Und die werden schnell genug vergehen.
Viel zu schnell !



Ich habe schon ordentlich frische Luft getankt und mein Antlitz ;o) den warmen
Sonnenstrahlen entgegengehalten. Da tut sooooo gut !
Außerdem achte ich auch auf mein leibliches Wohl.
Aber nicht nur, denn es ist genauso wichtig, auf das Wohl von
Körper, Geist und Seele zu achten.
"Man sollte sich selbst nicht so wichtig nehmen" – heißt es oft so schön.
Würde ich dem folgen, wäre das genauso, als würde ich das Denken anderen
überlassen. Es wäre so, als würde ich andere bestimmen lassen, was für mich
wichtig ist. Aber natürlich muss ich mich selbst wichtig nehmen !
Wenn ich mich selbst nicht wichtig nehme, wer soll es dann tun?
Schließlich bin ich alles, was ich habe!



Ich selbst muss ja auch die Verantwortung für mein Leben übernehmen
und wie soll ich das, wenn ich mir selbst gleichgültig bin? Es gibt allerdings
auch Menschen, die die Verantwortung für ihr eigenes Leben ganz gerne mal
auf andere abwälzen. Das wäre dann wieder der einfache und bequeme Weg.
Auf jeden Fall ist es aber spannender, sein Leben selbst in die eigene Hand
zu nehmen und selbst zu bestimmen, wo der Weg lang geht.

Nur für andere ist es einfacher, wenn wir uns selbst nicht so wichtig nehmen,
weil sie uns dann umso leichter manipulieren könnten.
Und das lassen wir ja häufig genug auch mit uns geschehen.
Wir müssen uns um uns selbst kümmern, um unsere Gesundheit,
unser Wohlergehen, unsere Zufriedenheit, unser Glück.
Wer sonst, wenn nicht wir selbst, sollte das wohl für uns übernehmen ?



Das Leben selbst sollte man hingegen nicht so ernst nehmen – sondern
versuchen, es auf eine spielerische Art und Weise zu betrachten, mit mehr
Humor, mit mehr Heiterkeit und Gelassenheit – und nicht alles auf die
Waagschale oder Goldwaage legen. Das ist nicht immer einfach - gerade in
der heutigen Zeit, in der die Welt immer mehr zu einem Tollhaus zu
verkommen scheint. Umso wichtiger ist es, sich die Lebensfreude nicht
nehmen zu lassen und eine positive Einstellung zum Leben beizubehalten.



Auf die Gesundheit zu achten ist wichtig, aber nicht nur, denn es ist genauso
wichtig, auf das Wohl des Körpers zu achten. Viele achten zwar auf eine
gesunde Ernährung, vernachlässigen aber ihren Körper. Andere achten mehr
auf ihr Aussehen vernachlässigen aber ihre Seele. Und wieder andere achten
zwar auf ihre Gesundheit und ihren Körper vernachlässigen aber ihren Geist.
Doch erst, wenn alles im Einklang ist, Körper, Geist und Seele, erst dann
fühlen wir uns wohl und gesund.

Wie oft tun wir aber genau das Gegenteil:
Fastfood statt gesunde Ernährung, Chillen und Abhängen statt Fitness und
Spazierengehen, Unterhaltung, Fernsehen und Computer statt Denken und
Meditieren, Stress und Hektik statt Muße und Ruhe.

Einer Studie zufolge sitzen wir 7 Stunden am Tag!
Dass das nicht gesund ist, muss man wohl niemandem erklären.
Erst wer sich ZEIT für das WICHTIGSTE nimmt, nämlich für sich SELBST,
der wird sich auch in seiner Haut wohlfühlen. Und wer sich in seiner Haut
wohlfühlt, der strahlt das auch nach außen aus.
Wer aber frustriert ist und versucht, sich mit einer Tafel Schokolade oder ein
paar Gläschen Wein aufzuheitern, der wird schnell feststellen, dass der Frust
auch dann noch vorhanden ist, wenn die Wirkung der kleinen Ersatz-
Seelentröster verflogen ist. (Außerdem bergen diese kleinen "Seelentröster"
einen hohen Süchtigkeitsfaktor in sich). Erst wer wirklich zufrieden ist und
sich wohlfühlt in seiner Haut, der wird auch diese kleinen "Sünden" ohne ein
schlechtes Gewissen zu haben oder an seine Figur denken zu müssen, richtig
genießen können.
Um sich nicht nur in den grauen Wintermonaten wohl und zufrieden zu fühlen,
sondern das ganze Jahr über, bedarf es eben mehr, als nur diese kleinen,
scheinbaren Glücklich-Macher.

Es bedeutet, statt sich "gehen-zu-lassen", sich "nicht-wichtig-zu-nehmen",
(was wieder der einfache, bequeme Weg wäre), sich in Disziplin zu üben und
den eisernen Willen aufzubringen, den inneren Schweinehund zu bekämpfen
und ihn letztlich zu besiegen. Wer das schafft, für den gibt es keine grauen
Wintertage mehr, weil er selbst nach außen strahlt ;o))

Tja, dann werde ich mich jetzt mal um meinen inneren Schweinehund
kümmern.
Der zittert schon :o))

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Freitag, 12. Februar 2021

Hier bin ich Mensch

...... hier darf ich's sein!
Das Goethe Zitat stammt aus "Faust" und kommt im Zusammenhang mit dem
sogenannten Osterspaziergang vor.

(Goethe  in der Campagna, gemalt während seiner Italien-Reise 1787 von
Johann Heinrich Wilhelm Tischbein)
 
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Freudvoll
Und leidvoll,
Gedankenvoll sein,
Langen
Und bangen
In schwebender Pein,
Himmelhoch jauchzend,
Zum Tode betrübt;
Glücklich allein
Ist die Seele, die liebt.

Goethes obiges kurzes Gedicht: "Klärchens Lied" stammt aus dem Theaterstück Egmont.
 
~*~
 
Nur wer die Sehnsucht kennt
Weiß, was ich leide!
Allein und abgetrennt
Von aller Freude,
Seh ich ans Firmament
Nach jener Seite.

oder

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
er hat den Knaben wohl in dem Arm,
er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.....
usw.
 
Wer kennt diese Gedichte bzw. Ballade nicht!

~*~
 
Wie oft wünsche ich mir, mehr Zeit zu haben für all die Dinge, die mich sehr interessieren.
Immer wieder lege ich mir Bücher raus und wie oft nehme ich mir vor, sie endlich zu lesen.
Aber die Bücher, die ich lesen möchte, kann man nicht mal eben so überfliegen und gut ist.
Das funktioniert nicht. Man muss sich quasi durch sie durcharbeiten. Zum Beispiel habe ich
schon mehrfach angefangen, den "Faust" zu lesen und komme doch nicht von der Stelle.
Manchmal schaffe ich 4-5 Seiten am Tag, dann wartet leider oft die Hausarbeit, auf die ich
gerne verzichten könnte, aber was sein muss - muss eben sein.

Goethe begeistert mich immer wieder. War er doch einer der größten und bedeutendsten
Dichter seiner Zeit. Goethe war zwar kein Philosoph, aber er war ein leidenschaftlicher
Anhänger zahlreicher Philosophen u.a. von Spinoza, ein niederländischer Philosoph, der von
 1632 bis 1677 lebte. Mit Schopenhauer hingegen kam es nach anfänglicher Bewunderung
und gemeinsamen Diskussionen schließlich über die Goethes Farbenlehre zu einem unfrei-
willigen Bruch. Selbst Napoleon bat Goethe um eine Audienz. Neben den Gästen des
Kaisers, unter denen sich Könige, Herzöge und der Zar befanden, lud Napoleon im Oktober
1808 Goethe zu einem Frühstück in Erfurt ein. Ein Thema soll u.a.' leidenschaftliche Liebe'
gewesen sein.

Aber nicht nur Goethes Werke stehen schon seit Jahren auf meiner Liste, die ich unbedingt
abarbeiten möchte, auch andere Dichter, Denker, Aphoristiker und Philosophen, wollen
näher betrachtet und studiert werden. Nur dazu braucht man wirklich viel Zeit. Der Winter
ist dafür eigentlich bestens geeignet, denn die Gartenarbeit fällt derzeit schon aufgrund des
doch relativ strengen Frostes aus. Dennoch könnte der Tag gerne ein paar Stunden mehr
haben.
Jetzt im Alter haben sich meine Interessen ziemlich radikal geändert, obwohl ich mich
 eigentlich schon immer - von frühester Jugend an -,  für Malerei, Kunst, Geschichte,
klassische Musik und insbesondere für Philosophie interessiert habe, aber eben lange
 nicht so intensiv wie jetzt im Alter. In die Philosophie muss man "einsteigen", sich hinein-
arbeiten und hineindenken, und das ist ohne Studium eine ziemliche Herausforderung.
Dennoch hat mir der eine oder andere "alte" Philosoph bei all meinen Fragen und
beim Denken und auf die Sprünge geholfen und mich inspiriert. Wenn man bedenkt, dass
Platon und Aristoteles bereits zwischen 427 und 384 v. Chr. gelebt und gelehrt haben
und heute noch gelesen werden, dann ist es einfach interessant herauszufinden, mit
welchen Fragen man sich zu dieser Zeit überhaupt beschäftigt hat.
Philosophie bedeutet das Streben nach Erkenntnis und die Liebe zur Weisheit.
Sie beschäftigt sich mit Fragen zum Leben.
Wenn Sokrates allerdings sagte: "Ich weiß, dass ich nichts weiß", scheint man mit Philosophie
nicht gerade sehr weit zu kommen. Was er aber eigentlich meinte, ist, dass wir nur meinen
etwas zu wissen - aber eben nicht sicher sein können. Das fängt ja schon bei der Frage:
- Was ist die Wirklichkeit? - an.
Es ist ein so umfangreiches und komplexes Gebiet, dass ein Menschenleben gar nicht
ausreichen kann, sich auf alle wesentlichen und möglichen Fragen eine Antwort zu
erdenken. Hinzukommt, dass sich in jeder zeitlichen Epoche immer wieder neue Fragen
ergaben und immer wieder ergeben. Obwohl viele der "alten" Denkweisen auch heute
noch ihre Gültigkeit besitzen.
 
Goethe hatte es gut. Als Sprössling einer angesehenen, bürgerlichen Familie erhielt er eine
aufwendige Ausbildung durch diverse Hauslehrer und musste sich wohl in seinem ganzen
Leben nicht ernsthaft um einen Haushalt kümmern, da er im "Weimar Hof" lebte und sich
dort bestimmt Bedienstete um sein leibliches Wohl und die Raumpflege kümmerten.
In der damaligen, nicht so schnelllebigen Zeit, hatten die Menschen tatsächlich noch Zeit
zu denken, zu dichten und zu schreiben, was heute nur noch wenigen Menschen vergönnt
ist. Aber selbst Menschen, die heute Zeit haben, nutzen diese noch lange nicht, selbst-
ständig zu denken - viele ziehen es vor, sich der mehrheitlichen Meinung anzuschließen,
das heißt, sie folgen der Herde. Die meisten Menschen sind auch im 21. Jahrhundert
noch Herdentiere, die sich laut blökend der Masse anschließen und den Leithammeln
folgen.


 Goethe vertrat die erkenntnistheoretische Lehre, wonach alles Wissen seinen
Ursprung allein in der Erfahrung hat, d.h. nicht im Verstand oder der Vernunft.
Allein die umfangreiche Literatur von und über Goethe zu lesen, würde Jahre in
Anspruch nehmen. Ich bin schon froh, wenn ich den "Faust" endlich schaffe ;o).
 
Nach einem außerordentlich schöpferischen und naturwissenschaftlichen Leben
starb Goethe vor 189 Jahren 1832 in Weimar. Er wurde 83 Jahre alt.
Er war ein Schöngeist par excellence !
Beim heutigen Bildungszustand in unserem Land wird es in Zukunft nur noch sehr
wenige Dichter und Denker geben. Schon gegenwärtig findet man kaum bedeutende
Philosophen, die es wert wären, sich näher mit deren Philosophie zu beschäftigen.
Vielleicht Precht, Gabriel und Sloterdijk.

Ach, man müsste einfach mehr Zeit haben !

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Bilder: Wikimedia

Donnerstag, 11. Februar 2021

Es gab eine Zeit

 die liegt allerdings schon einige Jahre zurück, als ich sehr gerne mit meiner
Nachbarin sowie deren und meinen Hunden im Wald spazieren gegangen bin.
Das hat sich so nach und nach geändert. Zuerst fand ich das ganz unterhaltsam.
Wir schlenderten gemächlich über die Waldwege, die Hunde angeleint
vorne weg und plauderten über Gott und die Welt – eben über das, was uns
so in den Sinn kam. Heute sagt man Smaltalk dazu, nichts, was in die Tiefe
ging.

 

 Als sie einmal wegen eines Arzttermins keine Zeit hatte, spazierte ich mit den Knuddels
alleine durch den Wald und stellte sehr schnell fest, dass ich meine Waldspaziergänge
alleine mit den Hunden und meinen Gedanken, sehr viel mehr genießen konnte, als wenn
sie dabei war.
Ich konnte nicht nur meinen Gedanken freien Lauf lassen, ich nahm auf einmal die Natur-
geräusche um mich herum sehr viel mehr wahr. Ich hörte die Vögel zwitschern, das Laub
unter meinen Füßen rascheln und den Bach neben dem Weg an mir vorbei plätschern.
Ein völlig neues Naturerlebnis. Und es tat mir ausgesprochen gut, nicht nur, weil ich mich
  nicht mehr auf belanglose und banale Gespräche konzentrieren musste, sondern auch
 weil ich mich freier, ungezwungener, einfach wohler fühlte.
Auch musste ich mich zeitlich nicht mehr festlegen, sondern konnte zu meinem Waldspazier-
gang aufbrechen, wann immer ich wollte. Das nahm mir den Druck, mich zu einem
bestimmten Zeitpunkt mit ihr treffen zu müssen. Außerdem konnte ich auch mal zügiger
laufen, was ihr nicht so lag.
Ich musste also einen Vorwand finden, um mich vor den gemeinsamen Spaziergängen zu
drücken und das ergab sich schon nach ein paar Tagen von ganz alleine.
Sie fuhr nämlich mit ihrer Freundin für sechs Wochen an die holländische Küste und nach
ihrer Rückkehr wurde sie dann von dieser besagten Freundin durch den Wald begleitet.
Manchmal trafen wir uns unterwegs, wechselten kurz ein paar Worte, aber die gemein-
samen Spaziergänge gehören nun der Vergangenheit an und dafür bin ich sehr dankbar.

 

 Überhaupt habe ich, je älter ich wurde festgestellt, dass ich den Tag viel lieber
alleine verbringe, ihn mir so gestalte, wie ich möchte. Ich möchte einfach tun,
wonach mir ist und was mir guttut und das kann ich nur, wenn ich alleine bin.
Nur wenn ich alleine bin, kann ich ungestört denken, lesen und schreiben - nur
leider fehlt mir oft die Zeit, genau diese Dinge zu tun, denn der Haushalt erledigt
sich nun mal nicht von alleine - leider, leider !!!
Viele lieber würde ich in den wärmeren Monaten den ganzen Tag im Garten
wühlen und in den kälteren Schlechtwetter Monaten, lesen, recherchieren und
schreiben.

Selbst im Garten wühle ich am liebsten alleine und tue das, wonach mir gerade
ist. Nur so kann ich die Natur, um mich herum auf mich wirken zu lassen. Nur so
bin ich ganz und gar bei mir – nur so lebe ich wirklich hier und jetzt. Nicht gestört
und abgelenkt zu werden  - nur mit mir alleine - bei mir selbst sein.
Wer das schafft, kann gar nicht einsam sein, sondern fühlt sich rundum einfach
wohl.

Allerdings bin ich ja auch nicht ganz alleine. Die drei Knuddels sind da und an den
Abenden und Wochenenden ist mein Freund ja bei uns. Und wenn wir gemeinsam
im Wald spazieren gehen oder im Garten wühlen, sind wir meist beide sehr
schweigsam - einen der ständig herumplappert, könnte ich absolut nicht ertragen.

So könnte es ewig weitergehen - bis auf die lästige Hausarbeit ;o)) !!

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