Dienstag, 21. März 2023

Der Menschen Worte

 
Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort.
Sie sprechen alles so deutlich aus:
Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus,
und hier ist Beginn und das Ende ist dort.

Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott,
sie wissen alles, was wird und war;
kein Berg ist ihnen mehr wunderbar;
ihr Garten und Gut grenzt grade an Gott.

Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern.
Die Dinge singen hör ich so gern.
Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm.
Ihr bringt mir alle die Dinge um.

Rainer Maria Rilke
(1875-1926)

~*~
 
Es fällt mir nicht leicht, die Worte Rilkes zu verstehen, denn würde ich einen
Hund nicht Hund nennen, oder ein Haus eben ein Haus, wie sonst würde ich
einen Hund oder ein Haus umschreiben können?
So wie es einen Hund und ein Haus gibt, so gibt es auch einen Beginn und ein
Ende. Beim Spott stimme ich ihm zu, der ist nicht angebracht, aber davor muss
man sich nicht gleich fürchten.
Wenn er mit diesem Gedicht sagen will, dass die Menschen zerstören, was sie
anrühren, dann stimme ich ihm absolut zu. Auch, dass es Menschen gibt, die
meinen alles zu wissen, oder gar alles besser zu wissen, teile ich seine Meinung,
obwohl er sie verallgemeinert hat.
Aber wenn es "nur" Worte sind, muss man sich doch davor nicht fürchten, denn
es gibt auch unendliche viele wunderbare Worte, insbesondere in unserer
deutschen Sprache, für die es alleine in der englischen Sprache keine Übersetzung
gibt.
Worte haben Macht und manch unüberlegtes Wort kann eine große Wirkung
auf Menschen haben, die man vorher nicht bedacht hat. Daher sollte man im
Umgang mit Menschen, bei seiner Wortwahl möglichst achtsam sein.
Manchmal rutscht einem ein unbedachtes Wort heraus, für das man sich im
Nachhinein jedoch immer noch entschuldigen kann.

Auf keinen Fall sollte man Menschen das Fürchten lehren,
so wie z.B. der russische Tyrann und seine Konsorten, wenn sie mit einem
Atomangriff drohen.
Das ist nicht nur unbedacht, sondern verbale Gewalt, weil eine solche
Drohung bei vielen Menschen Panik und Angst auslösen kann.
Also Vorsicht, bei dem, was man sagt !
Erst denken und dann reden !
Sind Worte erst einmal ausgesprochen,
kann man sie nicht mehr zurückpfeifen.

~*~
 
 
~*~ Solidarität mit der Ukraine ~*~
Die Ukraine jetzt aufgeben? Nicht in unserem Namen!  
Gegenrede zum Manifest von Sahra Wagenknecht
und Alice Schwarzer
 
 
Bitte mit einem Klick auf die Flagge an der Petition beteiligen!
Damit die Menschen in der Ukraine bald wieder in Frieden und Freiheit
leben können und ihr Leben nicht in dunklen Kellern und
zerstörten Gebäuden verbringen müssen.
Demokratie und Freiheit müssen verteidigt werden!
 
~*~

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 
Bild: Pixabay
 

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