Meine Großmutter

 wäre 'ne prima Finanzministerin geworden, denn sie wusste sehr gut mit dem

wenigen Geld umzugehen, das sie Monat für Monat zur Verfügung hatte. Und das

war Weißgott nicht viel. Schon, als ich noch Kind war, gab sie mir gute Tipps für

den Umgang mit Geld. Und ich habe diese guten Ratschläge mein ganzes Leben

lang beherzigt. So habe ich mir zum Beispiel nur etwas gegönnt, wenn ich es mir

finanziell auch leisten konnte. Es fiel mir auch nie schwer, auf etwas zu verzichten,

wenn das Geld dafür nicht reichte. Besonders wichtig war ihr, immer etwas "auf

die hohe Kante" zu legen, für "schlechte Zeiten". Auch das habe ich beherzigt

und bin damit bis heute gut gefahren.

Ich denke, sie hätte unseren Finanzministern gerne bei der Finanzverwaltung

geholfen und ihnen mit hilfreichem Rat zur Seite gestanden. Sie hätte diesen

 Herrn wahrscheinlich geraten, nur so viel auszugeben, wie sie einnehmen und

genau zu planen, wofür und an welchen Stellen, das Geld dingend gebraucht

wird. Sie hätte Prioritäten gesetzt und das Geld nur für absolut wichtige Dinge

ausgegeben, allerdings auch zukünftige Ausgaben einkalkuliert und erst dann

umgesetzt, wenn ihr das nötige Geld wieder zur Verfügung steht. Außerdem hätte

sie großen Wert aufs Sparen gelegt und eben auf jeden Fall für schlechte Zeiten

immer eine kleine Summe auf die Seite gelegt, um sich nicht zu verschulden.

Einfach nur so mit dem Geld um sich zu werfen, ohne die Folgen zu bedenken,

davon hätte sie auf jeden Fall abgeraten, denn das hätte ja sehr schnell zu einem

großen Loch in der Haushaltskasse führen können, welches so schnell nicht

wieder aufzufüllen gewesen wäre. So weit sollte man es nie kommen lassen,

würde sie sagen, denn wenn plötzlich aus irgendeinem Grund die Einnahmen

schrumpfen, sähe es ganz bitterböse aus, weil man dann aus den Schulden

gar nicht rauskommt.

 

Ja, meine Großmutter war eine sehr kluge Frau und für den Posten als

Finanzministerin sehr gut geeignet gewesen. Wenn meine Großmutter wüsste,

dass unser Finanzminister sage und schreibe 1 Billion Euro zur Verfügung hat,

also im Jahr, natürlich nicht im Monat, und damit nicht zurechtkommt, sie

würde noch im Grab den Kopf schütteln.

Die heutigen Finanzminister hätten sich ein Beispiel an ihr nehmen können,

aber die sind ja Experten und wissen heutzutage alles besser.

 

 

Und leckere Plätzchen hat sie in der Weihnachtszeit immer gebacken.

Möge sie in Frieden ruhen, meine liebe Großmutter, denn sie war nicht

nur eine sehr kluge, sondern auch eine sehr weise Frau. Seit fast fünfzig

Jahren ist sie nun schon auf der Reise durch die Ewigkeit.

Gott hab sie selig, meine liebe, weise Großmutter!

~🌟🎄🌟~

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

🎄Bilder mit Freude 😊und der KI erstellt by Lauras Home and Garden🎄