Was sind das für wunderschöne goldene Oktobertage !
Wirklich wie aus dem Bilderbuch !
Und es ist warm, also tagsüber sehr angenehm, um den Garten auf den Winterschlaf
vorzubereiten. Und das haben wir auch ausgiebig getan. Da mein Freund, der zerstreute
Professor, derzeit Urlaub hat, haben wir uns gemeinsam der Gartenwühlerei gewidmet
und gleichzeitig etwas für unsere meine alten Knochen getan. Nun ja, der Professor
ist ja im Gegensatz zu mir auch noch ein junger Hüpfer und kann die etwas schwereren
Arbeiten übernehmen. Wie das Holzhacken. Da wir vor ein paar Jahren leider zwei Birken
fällen lassen mussten, die einem schweren Sturm zum Opfer gefallen waren, hieß es nun
diese Stämme in kamingerechten Scheiten zu hacken. Eine anstrengende Angelegenheit,
bei der mir schon beim Zusehen, der Rücken Schmerzen verursachte.
Nein, natürlich nicht, denn ich habe ja ordentlich mit gewühlt. So sehr, dass mich meine
Uhr-Leibwächterin am Abend mit einem Konfettiregen gelobt und sich sehr erfreut über
meine Aktivitäten und dem damit einhergehenden Kalorienverbrauch gezeigt hat.
Und ich erst!
Fertig sind wir aber immer noch nicht, denn es muss noch mehr von der Kirschlorbeer-
und der Thujahecke, die das gesamte Grundstück umgeben und der Kletterhortensien
am Haus zurückgeschnitten werden. Das ist meine Aufgabe. Für mich eine ziemlich
wackelige Angelegenheit, weil ich auf die Leiter steigen muss. Und da ich unter Höhen-
angst leide, fühle ich mich nicht sehr wohl bei dieser Aktion - aber bisher ist alles gut
gegangen - nur in der rechten Hand habe ich ein wenig Muskelkater gespürt.
Und obwohl ich abends ziemlich müde war, sodass der Professor oft das Kochen über-
nommen hat, habe ich mich noch aufgerafft, diverse Beiträge für den Blog zu schreiben.
Frei nach dem Motto - wer rastet, der rostet - sowohl körperlich als auch geistig.
Und nach meinem abendlich Gläschen Belohnungs-Merlot bin ich dann sofort, als sich
mein Haupt auf dem Kopfkissen wiederfand, glücklich über einen erfolgreichen Tag
und alles Geschaffte selig eingeschlafen.
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