Dienstag, 25. Juli 2023

Trübe Sommertage

Trübe, bewölkt, kühl und mit sehr viel Regen, präsentiert sich der Juli in seiner
letzten Kalenderwoche. War der Juni sehr trocken und zeitweise sehr heiß, zeigt
sich der Juli von einer ganz anderen Seite. Eigentlich wäre es jetzt an der Zeit für den
Hochsommer, doch der scheint mehr oder weniger auszufallen. Aber der August
steht schon bereit und der könnte uns nochmal so richtig einheizen und uns ein paar
schöne Sommertage bescheren.
 
 
 
Ich will nicht klagen, überhaupt nicht. Ich habe kein Problem mit dem Wetter.
Das kühlere Wetter und der Regen tun der Natur sehr gut und wenn ich lese, dass
unserem Land eine Wasserkrise bevorstehen könnte, dann freue ich mich über jeden
Regentropfen. Jedoch nicht über die Unwetter, wie sie gerade in Berlin und Nord-
italien gewütet haben.
 
 
 Schlimmer noch sind die Prognosen des allseits beliebten ARD-Wettermannes ;o)
Sven Plöger, der in Zukunft längere und häufiger auftretenden Trockenperioden für
unser Land sieht, die natürlich drastische Folgen hätten. Er begründet das damit,
dass der Erdboden nach langer Trockenheit, den Regen nur langsam aufnehmen
kann. Das führe zu mehr Verdunstung und diese wiederum zu häufigeren Gewitter
und Starkregen. Ich frage mich, ob es das in der Vergangenheit noch nie gegeben hat.
 
  
In zwanzig Jahren, so der Herr Plöger, soll im Norden Deutschland ein Klima herrschen,
wie in Südfrankreich. Ich frage, was daran so schlecht wäre ? Es gibt Menschen, die
verbringen ihren Urlaub in Südfrankreich, des schönen Wetters und Klimas wegen.
Außerdem wächst dort guter Wein, was auch nicht zu verachten wäre. Vielleicht könnte
rund um Hamburg zukünftig Wein anbaut werden. Französischer Wein ist ein Genuss.

 
 Man stelle sich nur mal vor, welche Obstsorten plötzlich bei uns angepflanzt werden
könnten, und welche wunderschönen Pflanzen, die sonst nur im Mittelmeerraum
gedeihen. Wir müssten nicht mehr so viel importieren. Man sollte nicht immer nur das
Negative sehen, sondern auch die positive Seite.

 
 Es wurde schon vor langer, langer Zeit vorhergesagt, dass an unserem schönen Rhein
irgendwann Palmen wachsen. Es könnte sogar ein tropisches Klima entstehen. Also
ich weiß nicht, was daran schlecht sein sollte. Die Menschen müssten sich halt an die
neuen Klimabedingungen anpassen. Und man stelle sich mal vor, wir könnten im
Winter auf das Heizen verzichten. Plötzlich wären alle Probleme der Gasbeschaffung
und der unbeliebten Wärmepumpen vom Tisch.

 
Vielleicht blühen die Rosen dann das ganz Jahr über zusammen mit Bougainvillea
zwischen Olivenbäumen und Zypressen.
 
Aber wir leben ja in einer Zeit der Panikmache und da die ARD mit zu den Akteuren
gehört, wundern mich solche Prognosen überhaupt nicht. Statt ständig in Panikmache
zu verfallen, sollten sie ihre Zeit besser nutzen und Vorschläge unterbreiten, wie die
 Menschen sich dem veränderten Klima anpassen können. Soweit ich weiß, geht es
den Menschen in Südfrankreich gut. Derzeit herrschen dort Temperaturen zwischen
25° und 30 °C. Normale Sommertemperaturen. Waldbrände, so wie sie derzeit auf
Rhodos wüten, entstehen nicht von allein. Meist sind sie durch Menschen und deren
unachtsames oder auch absichtliches Handeln entstanden. Der dadurch entstandene
CO₂-Ausstoß trägt - wie auch die Brände in Kanada und sonst wo auf der Welt -, nicht
gerade zur Verbesserung des Klimas bei
 
Trockenheit wird immer ein Thema sein, die gab es in anderen Jahrhunderten auch
schon - man denke nur an den fast ausgetrockneten Rhein und die dort entdeckten
Hungersteine. Während der Regenzeiten muss eben für ausreichende Wasserreserven
gesorgt und während der Trockenzeit, Wasser eingespart werden. Es muss aufgeforstet
und für mehr Grünflächen gesorgt werden. In unserem Land schafft man es ja nicht
einmal mehr, für eine intakte Infrastruktur zu sorgen. Und der kommenden Generation
fehlt mit deren Work-Life-Balance wohl die richtige Einstellung zur Arbeit, sowie das
notwendige Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein, welches für meine Generation
noch eine Selbstverständlichkeit war.

Sie werden zukünftig in der Zeit leben müssen, für die sie selbst schon heute verant-
wortlich sind. Sie wollen in einer bunten Bundesrepublik Deutschland leben, mit
einer bunten Vielfalt und Diversität. Und genau das werden sie in Zukunft bekommen,
ob es ihnen dann gefällt oder nicht !
Die meisten jungen Menschen legen auch keinen besonders großen Wert auf Klima-
und Umweltschutz. Heute wird die Zukunft von morgen gestaltet und sie werden in
dieser Zukunft leben müssen, ob in trüben oder sonnigen Zeiten.
Den Klimawandel werden auch sie nicht aufhalten können.
 
Die derzeitigen trüben Sommertage werden vorübergehen,
die trüben Zeiten wohl eher nicht.
 
 ~*~
 
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