Dienstag, 18. Juli 2023

Sommergarten Impressionen

Der Garten im Juli. Es ist heiß an manchen Tagen, dann ist Faulenzen angesagt.
Zum Beispiel an einem lauschigen, schattigen Plätzchen unter einem Sonnenschirm.
 
 
Auch in diesem Jahr sind die Rosen wieder wunderschön und eine wahre Freude.
Im nächsten Jahr Frühjahr werde ich sie noch ein wenig weiter zurückschneiden.
Das scheint ihnen gut zu bekommen.  Auch die Funkien, also Hostas blühen in
diesem Jahr besonders schön.
 
 
  In einem Beet zusammen mit Hortensien scheinen sie sich besonders wohl zu fühlen.
Aber auch den Phlox tut dieses Wetter gut. Die rosa bzw. pinkfarbenen gedeihen ebenso
prächtig, wie die weißen.

 
Im blauen Gartenhäuschen des "zerstreuten Professors", hat er sich so etwas wie eine
Bastelwerkstatt eingerichtet. Eigentlich ist für mich der Eintritt verboten, aber ich habe
die Erlaubnis, dort ein paar Gartenutensilien unterzubringen. (Ich glückliche, schließlich
habe ich ja mein eigenes Gartenhäuschen ;o).
In den Sommermonaten zeigt sich der Garten in besonders kräftigen Farben.
Die Hortensien haben den Winter tatsächlich gut überstanden, fühlen sich jedoch nur
im Halbschatten richtig wohl. Grelle Sonne oder extreme Hitze mögen sie gar nicht.

 
 Anders, die Rosen. Sie lieben die Sonne, sofern ihnen ein angenehmes Lüftchen weht.
Sie gedeihen am besten an einer luftigen Stelle auf der Südwestseite im Garten.

 
 Jeden Morgen ist mein erster Gang mit den Knuddels durch den Garten. In der morgendlichen
Stille, wenn der neue Tage erwacht, die ersten zarten Sonnenstrahlen durch die Wipfel der
Bäume scheinen und das Gezwitscher der vielen Vögelchen ringsum zu hören ist, huscht bereits
ein Lächeln über mein Gesicht und Freude stellt sich ein.
Ein Tag kann eigentlich nicht schöner und friedlicher beginnen.

 
Oft weht schon ein angenehmer Wind, der die später einsetzende Hitze erträglich werden lässt.

 
Und am späten Abend (aber nicht nur dann) lohnt sich immer wieder ein Blick in den Himmel, 
wenn ein heißer Sommertag sich dem Ende zuneigt und die Sonne ganz allmählich hinter
den Bäumen versinkt.
 

 Der Sommerflieder oder Schmetterlingsflieder steht in voller Blüte. Nur leider sehe ich
kommt noch Schmetterlinge an den Blütendolden. In diesem Jahr habe ich erst zwei
oder drei Pfauenaugen und einen Admiral gesehen. Kohlweißlinge oder Zitronenfalter
schwirren öfter mal herum. Vor ein paar Jahren noch, z.B. im August 2016 sah es auf
der Blütendolde noch so aus:


Wo sind sie nur geblieben ?

An heißen Tagen stelle ich immer auch eine Wassertränke für die Hummeln, Bienchen
und andere Insekten und eben auch für die Schmetterlinge bereit. Das sollte übrigens
jeder Gartenbesitzer tun, denn die Kleinstlebewesen haben auch Durst.
Ich habe dazu einen Blumentopf Untersetzer mit Kieselsteinen gefüllt, über die
frisches Wasser (immer sauber halten! ) gegossen wird, und zwar gerade soviel, dass
die Steine so eben bedeckt sind und die Insekten nicht ertrinken können. Und diesen
Kieselsteinuntersetzer habe ich dann in der Nähe des blühenden Lavendel platziert,
wo sich die kleinen Gartengäste zu gerne aufhalten.

Sie nehmen das kühle Nass genauso dankbar an, wie die Vögelchen. Wenn ich die
beobachte, also die Vögelchen, wie sie reihum am Rand der Tränke sitzen, sieht es oft
so aus, als würden sie ein kleines Pläuschchen halten.
 
Hier findet wohl eher ein Streitgespräch statt!
(Das Foto habe ich bei Pixabay gefunden - zu süß !)
 
*
 Leider ist es mir noch nicht gelungen, das zu fotografieren, weil sich die Tränke an
einer schattigen Stelle in den Rhododendren befindet, wo nicht genug Licht hinfällt.

In einem Garten spielt sich oft mehr Interessantes ab, als in einer Fußgängerzone.
Ich würde den Garten immer und jederzeit vorziehen ;o)).
 
Ein Garten ist Balsam für die Seele.
~*~

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2 Kommentare:

  1. Die Nachricht vom Insektensterben hat schon eine lange Vorgeschichte. Nur wurde sie seinerzeit - etwa vor 30 Jahren - so einfach in die Ecke geschoben, (bei uns liegt das Kind schon im Brunnen, bevor man einen Plan macht, was man zum Abdecken gebrauchen könnte!) Es ist ein Trauerspiel!
    Der Schmetterlingsflieder blüht bei uns in voller Pracht - nur von den Faltern ist nix zu sehen. Hummeln haben wir - gottlob - noch viele, ein Trost! Als ich meine "Buddlejas" einst pflanzte, waren Hunderte von Schmetterlingen zu Gast - das ist vorbei. Schuld ist nicht allein der Klimawandel, sondern die "Reinlichkeit" der Hobbygärtner. Wo gibt es noch Wildkräuter oder Brennnesseln, die lebenswichtig für Schmetterlinge im Garten sind? Alles muss weg, damit die hochgezüchteten Ziersträucher ihre "Pracht" zeigen können. Auch darüber sollte man mal nachdenken ...
    meint mit Gruß
    Horst

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  2. Wie wahr, lieber Horst ! Vielen Dank für deinen Kommentar. Ich kann mich noch gut an Fahrten auf der Autobahn erinnern, als massenweise Insekten auf der Frontscheibe landeten. Das ist schon seit Jahrzehnten nicht mehr der Fall. Das Insektensterben ist auch eine Folge der Monokulturen. Ich stimme dir auch ausdrücklich zu, dass in unserem Land immer erst reagiert wird, wenn es zu spät ist oder aber auch gar nicht.
    Hier im Wald und auch im Garten gibt es noch viele Insekten, aber eben auch viele Vögel, die hungrig sind. Auch lassen wir viel „Unkraut“, wie Brennnesseln und andere wild wachsende Blumen, wie Löwenzahn, Braunelle, Salbei und Kräuter stehen, pflegen sie sogar, damit die Bienen, Hummeln und restlichen Schmetterlinge genug Nahrung finden. Glücklicherweise lieben sie den Hibiskus, die Limelight-Hortensie (sie suhlen sich geradezu in den Blüten) sowie den Lavendel, aber auch die Funkien Blüten und Rosen, und viele andere „prachtvolle“ Sträucher sind bei den kleinen Gartengästen sehr beliebt. Die Schmetterlinge fehlen mir wirklich und das macht mich richtig traurig. Doch was soll ich sagen, als hätte mir ein Admiral in meiner Traurigkeit eine Freude machen wollen, ließ er sich heute Nachmittag direkt vor meinen Augen auf einer der Blüte nieder.
    Es liegt Vieles im Argen auf diesem Globus und dabei könnte jeder einzelne Mensch in seinem kleinen Wirkungskreis viel für die Umwelt tun, aber, aber ……….. mit dem Denken und Nachdenken ist das so eine Sache. Wie du schon richtig festgestellt hast, es ist ein Trauerspiel.
    meint Laura, die viele Grüße auf den Weg zu dir schickt und sich nochmals ganz herzlich für deinen Kommentar bedankt.

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Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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