Dienstag, 20. Dezember 2022

Ein wahres Filmvergnügen

Wenn es draußen frostig kalt ist und ein gemütliches Feuerchen im Kamin flackert,
ein Gläschen Wein auf mich wartet, dann gibt es nichts Schöneres, als in aller Ruhe
einen wirklich sehenswerten Film anzuschauen. Noch dazu einen, der drei Stunden
Unterhaltung vom Feinsten bietet.

 

 Ein wundervoll und opulent ausgestatteter Film so ganz nach meinem Geschmack.
Er spielt im England der 40er Jahre und zum Teil auf Jamaika. Der Film handelt von zwei
Frauen, die ein Schicksal verbindet. Von Hortense einer jungen jamaikanischen Immigrantin,
deren Wunsch es ist in London als Lehrerin zu arbeiten und Queenie, die in einfachen,
ärmlichen Verhältnissen auf dem Land aufgewachsen ist und davon träumt, in der Großstadt
ihr Glück zu finden.

Von Schicksalsschlägen ereilt, bleibt den beiden Frauen allerdings nichts anderes übrig, als
Vernunftehen einzugehen, um ihre Träume zu realisieren. Die junge Jamaikanerin Hortense
heiratet den ebenfalls aus Jamaika stammenden Gilbert, der wie sie stolz auf seine
afrikanischen Wurzeln ist. Queenie dagegen heiratet gezwungenermaßen einen unscheinbaren,
eher langweiligen und lieblosen Bankangestellten, Bernard, der voller Vorurteile ist. Und dann
ist da noch Michael, ein Mann, dem beide Frauen in Liebe zugetan sind. Er wird das Leben
beider Frauen auf eine Weise streifen, deren Herzen in Wirklichkeit nur für ihn schlagen.
Das alles spielt sich während des Kriegsgeschehens und zu Zeiten des Kolonialismus auf den
West Indischen Inseln ab.

Ein Filmabend mit einem Drama, das zu Herzen geht, weil es berührt, aber auch Themen
anspricht, die heutzutage noch aktuell sind. Der Film ist nicht wirklich anspruchsvoll, aber
durchaus sehenswert und unterhaltsam.
 
Sehenswerte Filme sind heute sehr selten. Die meisten sind einfach zu einfallslos mit zu viel
Ballerei, Sex, Mord, Totschlag und Gewaltverbrechen jeglicher Art. Davon haben wir in der
Realität schon genug. Das muss man sich nicht auch in Filmen noch antun. Gute Geschichten
oder Romane, die sich lohnen verfilmt zu werden, sind ebenfalls selten geworden. Vielleicht
ist die eine oder andere Biografie noch einen Film wert. Zum Beispiel habe ich vor einiger
Zeit den Film "Die Dirigentin" gesehen. Auch sehenswert. Es scheint reine Glücksache zu
sein, heutzutage noch einen guten Film zu erwischen.
Fernsehfilme, insbesondere deutsche, kann man - bis auf ganz wenige Ausnahmen  - alle
durch die Bank weg vergessen.
Reine Zeitverschwendung !


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