Dienstag, 17. Januar 2023

Ein abendliches Vergnügen

in dem Fall ein Fernsehvergnügen, welches vor einiger Zeit auf 3sat geboten wurde.
"Maximilian - Das Spiel von Macht und Liebe", ein Dreiteiler, der wirklich ein Genuss
war, zumal mich die Geschichte des Mittelalters sehr interessiert und fasziniert.


Und diese Geschichte, allerdings eine Fiktion, spielt im 1500 Jahrhundert mit großartigen
Schauspielern.
Der Film handelt von der jungen Marie von Burgund, die nach dem Tod ihres Vaters die
 Erbin des mächtigsten Herzogtums in Europa ist. Als Frau darf sie aber nicht regieren. Das
darf nur ein Mann. Sie muss also einen Mann finden und heiraten. Es ist die Zeit des
Heiligen Römischen Reiches, die Zeit der römisch deutschen Kaiser, in der ganz Europa
gespalten ist. Maximilian wird von Macht und Intrigen zum Spielball politischer Ambitionen
und Marie von Burgund versucht indessen alleine zu herrschen und macht sich Ludwig XI
von Frankreich zum Feind, der versucht, seinen Sohn mit der jungen Herzogin zu verheiraten.
Ein Wirrwarr und Machtspiele, in einem Kampf um die Vorherrschaft in Europa.
Obwohl es hier und da zum Teil ziemlich brutal zugeht, so war das im Mittelalter nun mal, ein
absolut sehenswerter Film in drei Fortsetzungen von je 90 Minuten.
 
 
Burg Kreuzenstein - einer der Drehorte des Films

*

Die jeweiligen Drehorte, wie die Burg Kreuzenstein und die Kostüme der Schauspieler
versetzen den geneigten Zuschauer tatsächlich ins Mittelalter.
 
Ich weiß nicht, was mich am Mittelalter so fasziniert, denn es war ja alles andere, als eine
Zeit, in der man gerne hätte leben wollen. Aber die Zeit des Mittelalters regt meine Fantasie
an und ich bewundere all diese monströsen Bauwerke, die zu dieser Zeit entstanden sind.
Sie alle umgibt etwas Geheimnisvolles, etwas Mystisches. Wenn ich daran denke, dass mit
dem Bau des Kölner Domes 1248 begonnen und erst über 600 Jahre später vollendet wurde,
dann wird einem bewusst, wie viele Generationen an einem solchen Bauwerk beteiligt waren.

Die Burg Kreuzenstein in Leobendorf/ Österreich ist um 1100 bis 1200 entstanden. Sie
wurde im Dreißigjährigen Krieg größtenteils zerstört und danach in Teilen abgetragen. Erst
zwischen 1874 und 1906 wurde sie wieder aufgebaut. Heute ist die Burg ein beliebtes
Touristenziel.
 
Ich würde alles geben, einmal für ein paar Wochen in einer solchen Burg leben zu dürfen
und sie von oben bis unten in allen Ecken und Winkel zu erkunden. Wobei ich mir vorstelle,
dass es nachts ziemlich gruselig ist, nur mit einer Fackel, so wie das früher war, durch diese
dunklen Gewölbe zu huschen. Aber genau das ist ja das Faszinierende an diesen alten
Gemäuern.
Gerade geht meine Fantasie wieder mit mir durch, denn ich könnte auf der Stelle schon wieder
eine Geschichte zusammenspinnen, die sich auf dieser Burg ereignet - natürlich im Mittelalter.
Bevor das geschieht, mache ich hier lieber Schluss.
 

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Foto: © C.Stadler/Bwag; CC-BY-SA-4.0. Wikipedia

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