Es gehört zu meinem morgendlichen Ritual, nach dem Frühstück die Schlagzeilen
diverser Online-Zeitungen zu überfliegen und die Artikel zu lesen, die meine
Aufmerksam erregen.
Seit ein paar Tagen habe ich den Eindruck, dass sich die Lage in der Ukraine bzw.
Moskau zuspitzt. So wie es aussieht, wollen die USA die Ukraine bei der Rückeroberung
der Krim unterstützen. Mit anderen Worten, sie wollen der Ukraine bei einem möglichen
Angriff helfen. So war es der New York Times zu entnehmen. Dass Moskau darüber
nicht gerade erfreut ist, muss nicht erwähnt werden und so droht man auch postwendend
mit entsprechenden Maßnahmen. Ob das bedeutet, dass der Tyrann damit Nuklearwaffen
meint, scheint offensichtlich.
Inzwischen fürchtet man in Moskau wohl auch Raketen- oder Drohnenangriffe aus der
Ukraine, denn auf diversen Gebäudedächern, wie dem des Verteidigungsministeriums
und anderen Behörden, wurden mittlerweile Abwehrsysteme aufgebaut.
Mir fällt es sehr schwer, mit dem Wissen um die Brisanz der aktuellen brenzlichen
Situation, in diesem Kriegsgeschehen so zu tun, als ginge mich das alles nichts an. Der
Tyrann droht außer dem mit einem 3. Weltkrieg, sollte Russland den Ukraine-Krieg
verlieren. Mit anderen Worten lasst uns gewinnen und alles wird gut. Da muss selbst ich
schmunzeln, denn wer würde noch einen Pfifferling auf das Wort dieses Tyrannen geben?
Zumal die Welterfahren hat, wie man es im Kreml mit Recht, Tatsachen und der Wahrheit
hält. Der Tyrann überfällt am 24. Februar 2022 die Ukraine mit einem Angriffskrieg und
der Lügenbaron macht die USA dafür verantwortlich. Ich meine, geht's noch? Sie
verdrehen die Tatsachen so wie es ihnen gerade passt, ohne mit der Wimper zu zucken.
Es ist doch wirklich unerträglich, dass die Menschheit immer wieder unter den katas-
trophalen Entscheidungen einiger Politiker und Machthaber leiden muss. Das muss nicht
zwangsläufig immer ein Krieg sein. Ein Krieg ist das schlimmste Szenario. Merkel hat
uns gelehrt, dass Bürger auch unter den Folgen ganz anderer katastrophalen
Entscheiungen leiden müssen.
Den derzeitigen Gesprächen zwischen den westlichen Partnern, den Ukraine-Krieg
betreffend, kann man entnehmen, dass sie noch intensiver, entschlossener und ge-
schlossen vorgehen wollen, um der Ukraine zu einem schnellen Sieg zu verhelfen.
Der Kreml scheint dagegen entschlossen, an seinem Kriegsziel, Kiew zu übernehmen,
festhalten und nicht davon abrücken zu wollen. Nun ja, wollen kann man viel.
Soweit ich das beobachtet habe, sieht es derzeit nach einer weiteren Eskalation aus,
die ein gefährliches Ausmaß annehmen könnte.
Immerhin haben wir jetzt einen Verteidigungsminister, der dieser verantwortungsvollen
Aufgabe gewachsen zu sein scheint. Seine Vorgängerin war in meinen Augen eher eine
Lachnummer und an Peinlichkeit nicht zu überbieten. Das fing ja schon mit den 5.000
Schutzhelmen für die Ukraine an. Als Lambrecht diese Neuigkeit verbreitete, habe ich
mich tatsächlich fremdgeschämt und gedacht, die Frau macht Witze.
Die Ukraine braucht jegliche Unterstützung und Solidarität, die sie bekommen kann.
Wer will als westlicher Partner tatsächlich verantwortlich sein für den Fall, dass die
Ukraine aufgrund mangelnder Hilfestellung, den Krieg verliert ?
Ich habe gut reden, denn müsste ich eine Entscheidung treffen, was geliefert werden
soll und was nicht, muss ich zugeben, das ist nicht einfach. Andererseits hat die
Ukraine jedes Recht, ihr Land mit allen Mitteln zu verteidigen. Dennoch, entscheiden
müssen Experten - also solche mit entsprechender Erfahrung.
Man kann nur für die armen Menschen in der Ukraine inklusive der tapferen und
mutigen Soldaten hoffen, dass der Krieg ein baldiges Ende hat - auf welche Art und
Weise auch immer - und sich nicht zu einem noch größeren Flächenbrand ausbreitet.
~*~
Wenn die Guten nicht kämpfen, siegen die Schlechten.
Platon
~*~
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Foto: Pixabay
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.
Aufgrund der neuen Datenschutzrichtlinien (DSGVO) bitte ich folgendes zu beachten:
Mit der Nutzung der Kommentarfunktion dieser Webseite, die von Google zur Verfügung gestellt wird, erklärst Du Dich mit der Speicherung und Verarbeitung Deiner Daten auf dem Google- Server einverstanden.