Freitag, 20. Januar 2023

Es spitzt sich zu

Es gehört zu meinem morgendlichen Ritual, nach dem Frühstück die Schlagzeilen diverser
Online-Zeitungen zu überfliegen und die Artikel zu lesen, die meine Aufmerksam erregen.

 
 
Seit ein paar Tagen habe ich den Eindruck, dass sich die Lage in der Ukraine bzw. Moskau zuspitzt.
So wie es aussieht, wollen die USA die Ukraine bei der Rückeroberung der Krim unterstützen. Mit
anderen Worten, sie wollen der Ukraine bei einem möglichen Angriff helfen. So war es der New
York Times zu entnehmen. Dass Moskau darüber nicht gerade erfreut ist, muss nicht erwähnt werden
und so droht man auch postwendend mit entsprechenden Maßnahmen. Ob das bedeutet, dass der
Tyrann damit Nuklearwaffen meint, scheint offensichtlich.

Inzwischen fürchtet man in Moskau wohl auch Raketen- oder Drohnenangriffe aus der Ukraine,
denn auf diversen Gebäudedächern, wie dem des Verteidigungsministeriums und anderen
Behörden, wurden mittlerweile Abwehrsysteme aufgebaut.

Mir fällt es sehr schwer mit dem Wissen um die Brisanz der aktuellen brenzlichen Situation, in
diesem Kriegsgeschehen so zu tun, als ginge mich das alles nichts an. Der Tyrann droht außer-
dem mit einem 3. Weltkrieg, sollte Russland den Ukraine-Krieg verlieren. Mit anderen Worten
lasst uns gewinnen und alles wird gut. Da muss selbst ich schmunzeln, denn wer würde noch
einen Pfifferling auf das Wort dieses Tyrannen geben? Zumal die Welt erfahren hat, wie man es
im Kreml mit Recht, Tatsachen und der Wahrheit hält. Der Tyrann überfällt am 24. Februar 2022
die Ukraine mit einem Angriffskrieg und der Lügenbaron macht die USA dafür verantwortlich.
Ich meine, geht's noch? Sie verdrehen die Tatsachen so, wie es ihnen gerade passt, ohne mit der
Wimper zu zucken.

Es ist doch wirklich unerträglich, dass die Menschheit immer wieder unter den katastrophalen
Entscheidungen einiger Politiker und Machthaber leiden muss. Das muss nicht zwangsläufig
immer ein Krieg sein. Ein Krieg ist das schlimmste Szenario. Merkel hat uns gelehrt, dass Bürger
auch unter den Folgen ganz anderer katastrophalen Entscheidungen leiden müssen.

Den derzeitigen Gesprächen zwischen den westlichen Partnern, den Ukraine-Krieg betreffend,
kann man entnehmen, dass sie noch intensiver, entschlossener und geschlossen vorgehen wollen,
um der Ukraine zu einem schnellen Sieg zu verhelfen.
 
Der Kreml scheint dagegen entschlossen, an seinem Kriegsziel, Kiew zu übernehmen, festhalten
und nicht davon abrücken zu wollen. Nun ja, wollen kann man viel.
Soweit ich das beobachtet habe, sieht es derzeit nach einer weiteren Eskalation aus, die ein
gefährliches Ausmaß annehmen könnte.
 
Immerhin haben wir jetzt einen Verteidigungsminister, der dieser verantwortungsvollen Aufgabe
gewachsen zu sein scheint. Seine Vorgängerin war in meinen Augen eher eine Lachnummer und
an Peinlichkeit nicht zu überbieten. Das fing ja schon mit den 5.000 Schutzhelmen für die Ukraine
an. Als Lambrecht diese Neuigkeit verbreitete, habe ich mich tatsächlich fremdgeschämt und
gedacht, die Frau macht Witze.

Die Ukraine braucht jegliche Unterstützung und Solidarität, die sie bekommen kann. Wer will
als westlicher Partner tatsächlich verantwortlich sein für den Fall, dass die Ukraine aufgrund
mangelnder Hilfestellung, den Krieg verliert ?

Ich habe gut reden, denn müsste ich eine Entscheidung treffen, was geliefert werden soll und
was nicht, muss ich zugeben, das ist nicht einfach. Andererseits hat die Ukraine jedes Recht,
ihr Land mit allen Mitteln zu verteidigen. Dennoch, entscheiden müssen Experten - also solche
mit entsprechender Erfahrung.

Man kann nur für die armen Menschen in der Ukraine inklusive der tapferen und mutigen Soldaten
hoffen, dass der Krieg ein baldiges Ende hat - auf welche Art und Weise auch immer - und sich
nicht zu einem noch größeren Flächenbrand ausbreitet.

~*~
 
Wenn die Guten nicht kämpfen, siegen die Schlechten.
Platon
 
~*~
 
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Foto: Pixabay

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