Sonntag, 14. Februar 2021

Körper, Geist und Seele

Es herrscht eine ungewöhnlich eisige Zeit hier am linken Niederrhein.
Seit über einer Woche hat uns der Winter fest im Griff. Schnee und Frost
bestimmen derzeit die Tage, von denen einige von einem inzwischen
recht warmen Sonnenschein begleitet werden.
Und die Vögelchen zwitschern immer lauter. Das hört sich schon ein bisschen wie
Vorfrühling an, zumal sich im Garten auch das erste „Grün“ aus der Erde unter dem
 Schnee hervorgewagt hat. Endlich wieder mehr Licht und hellere Tage und dazu die
Aussicht, dass der Frühling nicht mehr allzu fern ist. Schon kann man die
Wochen zählen und bald die Tage. Und die werden schnell genug vergehen.
Viel zu schnell !



Ich habe schon ordentlich frische Luft getankt und mein Antlitz ;o) den warmen
Sonnenstrahlen entgegengehalten. Da tut sooooo gut !
Außerdem achte ich auch auf mein leibliches Wohl.
Aber nicht nur, denn es ist genauso wichtig, auf das Wohl von
Körper, Geist und Seele zu achten.
"Man sollte sich selbst nicht so wichtig nehmen" – heißt es oft so schön.
Würde ich dem folgen, wäre das genauso, als würde ich das Denken anderen
überlassen. Es wäre so, als würde ich andere bestimmen lassen, was für mich
wichtig ist. Aber natürlich muss ich mich selbst wichtig nehmen !
Wenn ich mich selbst nicht wichtig nehme, wer soll es dann tun?
Schließlich bin ich alles, was ich habe!



Ich selbst muss ja auch die Verantwortung für mein Leben übernehmen
und wie soll ich das, wenn ich mir selbst gleichgültig bin? Es gibt allerdings
auch Menschen, die die Verantwortung für ihr eigenes Leben ganz gerne mal
auf andere abwälzen. Das wäre dann wieder der einfache und bequeme Weg.
Auf jeden Fall ist es aber spannender, sein Leben selbst in die eigene Hand
zu nehmen und selbst zu bestimmen, wo der Weg lang geht.

Nur für andere ist es einfacher, wenn wir uns selbst nicht so wichtig nehmen,
weil sie uns dann umso leichter manipulieren könnten.
Und das lassen wir ja häufig genug auch mit uns geschehen.
Wir müssen uns um uns selbst kümmern, um unsere Gesundheit,
unser Wohlergehen, unsere Zufriedenheit, unser Glück.
Wer sonst, wenn nicht wir selbst, sollte das wohl für uns übernehmen ?



Das Leben selbst sollte man hingegen nicht so ernst nehmen – sondern
versuchen, es auf eine spielerische Art und Weise zu betrachten, mit mehr
Humor, mit mehr Heiterkeit und Gelassenheit – und nicht alles auf die
Waagschale oder Goldwaage legen. Das ist nicht immer einfach - gerade in
der heutigen Zeit, in der die Welt immer mehr zu einem Tollhaus zu
verkommen scheint. Umso wichtiger ist es, sich die Lebensfreude nicht
nehmen zu lassen und eine positive Einstellung zum Leben beizubehalten.



Auf die Gesundheit zu achten ist wichtig, aber nicht nur, denn es ist genauso
wichtig, auf das Wohl des Körpers zu achten. Viele achten zwar auf eine
gesunde Ernährung, vernachlässigen aber ihren Körper. Andere achten mehr
auf ihr Aussehen vernachlässigen aber ihre Seele. Und wieder andere achten
zwar auf ihre Gesundheit und ihren Körper vernachlässigen aber ihren Geist.
Doch erst, wenn alles im Einklang ist, Körper, Geist und Seele, erst dann
fühlen wir uns wohl und gesund.

Wie oft tun wir aber genau das Gegenteil:
Fastfood statt gesunde Ernährung, Chillen und Abhängen statt Fitness und
Spazierengehen, Unterhaltung, Fernsehen und Computer statt Denken und
Meditieren, Stress und Hektik statt Muße und Ruhe.

Einer Studie zufolge sitzen wir 7 Stunden am Tag!
Dass das nicht gesund ist, muss man wohl niemandem erklären.
Erst wer sich ZEIT für das WICHTIGSTE nimmt, nämlich für sich SELBST,
der wird sich auch in seiner Haut wohlfühlen. Und wer sich in seiner Haut
wohlfühlt, der strahlt das auch nach außen aus.
Wer aber frustriert ist und versucht, sich mit einer Tafel Schokolade oder ein
paar Gläschen Wein aufzuheitern, der wird schnell feststellen, dass der Frust
auch dann noch vorhanden ist, wenn die Wirkung der kleinen Ersatz-
Seelentröster verflogen ist. (Außerdem bergen diese kleinen "Seelentröster"
einen hohen Süchtigkeitsfaktor in sich). Erst wer wirklich zufrieden ist und
sich wohlfühlt in seiner Haut, der wird auch diese kleinen "Sünden" ohne ein
schlechtes Gewissen zu haben oder an seine Figur denken zu müssen, richtig
genießen können.
Um sich nicht nur in den grauen Wintermonaten wohl und zufrieden zu fühlen,
sondern das ganze Jahr über, bedarf es eben mehr, als nur diese kleinen,
scheinbaren Glücklich-Macher.

Es bedeutet, statt sich "gehen-zu-lassen", sich "nicht-wichtig-zu-nehmen",
(was wieder der einfache, bequeme Weg wäre), sich in Disziplin zu üben und
den eisernen Willen aufzubringen, den inneren Schweinehund zu bekämpfen
und ihn letztlich zu besiegen. Wer das schafft, für den gibt es keine grauen
Wintertage mehr, weil er selbst nach außen strahlt ;o))

Tja, dann werde ich mich jetzt mal um meinen inneren Schweinehund
kümmern.
Der zittert schon :o))

~*~

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