Montag, 12. November 2018

Gedanken am Abend

Wenn die herbstliche Sonne hinter den Bäumen versinkt und
die Dunkelheit einsetzt, gehen mir wieder Gedanken durch den Kopf,
die ich einfach aufschreiben muss.
 
 
In der Zeit nach dem Abendessen, wenn es still geworden ist und ich durch nichts abgelenkt
werde, kann ich mich auf das konzentrieren, was ich aufschreiben möchte.
 
Es geht natürlich wieder einmal um das, was viele Menschen in diesem Land beschäftigt.
Auf die Bundestagsdebatte am 8. November will ich gar nicht näher eingehen. Ich habe
nur festgestellt, dass das Niveau dort mittlerweile einen Level erreicht hat, der diesem
"ehrwürdigen Haus" nicht mehr gerecht wird.
 
Am 9. November habe ich dann eher zufällig den Worten der Frau Dr. Angela Merkel
gelauscht, als sie anlässlich des 80sten Jahrestages der Reichspogromnacht, den
zunehmenden Judenhass im Land beklagte. Ohne mit der Wimper zu zucken, rief sie zum
entschlossenen Widerstand gegen Antisemitismus und Diskriminierung auf.
 Ich konnte kaum glauben, dass sie das wirklich sagte. Sie, die mehrere hunderttausend
Feinde der Juden ins Land gelassen hatte und weiterhin reinlässt, beklagt sich nun über
zunehmenden Judenhass.
Was für eine Scheinheiligkeit !
 Wie heuchlerisch, sich von einem Podium herab, vor den jüdischen Teilnehmern dieser
Gedenkstunde derart zu äußern ! Zu gerne wüsste ich, wie diese Frau ihre Worte und Taten
mit ihrem Gewissen vereinbart.
 
Für mich ist es unvorstellbar, dass Deutsche plötzlich die jüdischen Mitbürger hassen
sollten. (Außer diesen dummen Dumpfbacken, aber die hassen wohl so ziemlich alles
und jeden -am meisten wohl sich selbst). Die Juden in unserem Land gehören nun wirklich
zu uns. Sie sind integriert, achten unsere Werte und Gesetze und sie halten sich an die
Regeln im Land.
Die ersten Juden ließen sich bereits 321 in Köln nieder und im Mittelalter besiedelten sie
den Süden und die Mitte des Landes. Sie kamen nach Mainz, Worms, Magdeburg, Trier,
Regensburg und später nach Berlin. Sie leben und arbeiten also seit ewigen Zeiten in
unserem Land, welches auch ihr Land ist.
Noch nie, seit ich zurückdenken kann, habe ich auch nur ein einziges Mal gehört, dass
ein Jude oder eine Jüdin in diesem Land unangenehm aufgefallen wäre. Schon gar nicht
vorstellen kann ich mir, dass eine Gruppe jüdischer Männer eine Frau unter Drogen setzt
und sie dann nach einander vergewaltigt, wie es eine Gruppe syrischer "Schutzbedürftiger"
gerade getan hat. Fast jeden Tag ist von Messerattacken dieser "Schutzbedürftigen" zu hören.
Von Messerattacken oder Raubüberfällen jüdischer Mitbürger auf unschuldige Menschen in
unserem Land habe ich jedenfalls noch nichts gehört.
Ich frage mich wirklich, wer hier vor wem geschützt werden muss.
 
Dass Frau Dr. Angela Merkel den zunehmenden Judenhass beklagt und zum entschlossenen
Widerstand aufruft, kann ja nur bedeuten, dass sie sich wieder einmal der Folgen ihrer
spontanen Entscheidungen, nicht bewusst war.
Genau das ist das Problem, während wir mit den Juden und Menschen anderer Nationalitäten
seit Jahrzehnten friedlich zusammenleben, sind nun "schutzbedürftige" junge Männer ins
Land gekommen, die aufgrund ihrer Kultur Unruhe stiften, Frauen sexuell belästigen,
kriminell werden und Gewalttaten verüben.
Und genau aus dem Grund fühlt sich ein Großteil der Bürger, einschließlich der Juden, in
unserem Land nicht mehr sicher. Die Menschen lesen Zeitung und hören Nachrichten.
Das, was sie lesen, hören und in ihrer Umgebung erleben und wahrnehmen, macht ihnen
schlicht Angst, ohne dass jemand diese Angst schüren müsste. Eigentlich müsste das
jedem, der über einen gesunden Menschenverstand verfügt, einleuchten. Doch stattdessen
wird genau diesen Menschen, die sich nicht mehr sicher fühlen und Angst haben,
Rassismus und Fremdenhass vorgeworfen.
Das ist alles so schizophren und regt mich wirklich auf !
 
Und das wird man ja wohl noch sagen dürfen, oder muss ich das als Bürgerin dieses
Landes alles stillschweigend ertragen ? Zumal die Migration und Zuwanderung von
Menschen aus fremden Kulturen keineswegs beendet ist, sondern immer weiter
voranschreitet. Der UN-Pakt wird jedenfalls sein Übriges dazu beitragen, auch wenn
man uns mal wieder etwas anderes weismachen möchte.
Das ist wieder so ein Alleingang von Madam Merkel über die Köpfe der Bürger hinweg!
 
*
 
Gestern fand eine Gedenkfeier zum Ende des 1. Weltkrieges
vor 100 Jahren in Paris statt.
Mein Großvater war während des Krieges als  Soldat in Metz/ Frankreich.
Von dort schrieb er meiner Großmutter diese Postkarte.
Diese Karte ist also über 100 Jahre alt.
 
 
Wenn die Hoffnung und die Liebe nicht wären !
Damals hatten die Menschen Hoffnung, dass der Krieg
bald vorbei sein würde. Sie konnten nicht ahnen,
dass ihnen nur etwa zwei Jahrzehnte später, erneut
ein Krieg drohen würde.
In der heutigen Zeit scheinen Liebe und Hoffnung
immer mehr verloren zu gehen.
Die Menschheit scheint nicht ohne Chaos,
ohne Konflikte und ohne Kriege leben zu können.
 
Statt Liebe, Demut und Hoffnung,
überwiegen heutzutage
Egoismus, Gier, Zukunftsangst, Unsicherheit
und bisweilen auch Hoffnungslosigkeit.
 
Wohin wird das führen ?
 
~*~
 
Das möchte ich noch nachtragen.
Mit Stand vom 10.11.2018, werden mittlerweile zwanzig Länder - darunter
die USA, China, Australien, Polen, Österreich, Italien, Dänemark, Israel,
Ungarn, Kanada, Norwegen, Japan, Griechenland, Schweiz und Bulgarien,
den Vertrag nicht unterzeichnen. Weitere werden sicher noch folgen.
 
Warum wohl ?
 
~*~
 
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 
  Diesen Text habe ich am 12.Novermber 2018 verfasst.


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