Mittwoch, 7. November 2018

Der Sonne entgegen

führte uns unser Spaziergang an Tinkas gestrigem Geburtstag.
Was war das für ein herrlicher, milder Herbsttag. Fast hatte ich den
Eindruck, der Frühling ist im Anmarsch. Die Vögelchen zwitscherten und
ein paar eifrige Wespen waren neben Fliegen auch noch unterwegs.
Doch die Bäume waren bunt gefärbt. Hier und da lag ein wenig Laub
auf den Wegen. In der Nacht zuvor hatte es einen heftigen Regenschauer
gegeben, so dass die Luft würzig und nach feuchter Erde roch.
 
 
Ich habe mir während meiner Spaziergänge - wenn Tinka dabei ist,
wenn es also langsamer und nicht so zügig voran geht, angewöhnt,
auf meinen Atem zu achten. Also bewusst ganz tief ein und aus
atmen. D.h. tief durch die Nase einatmen und durch den Mund wieder
aus. Auf diese Weise wird das Blut mit ausreichend Sauerstoff versorgt.
Zu Hause vergesse ich diese Atemübungen oft, weil ich auf andere
Dinge konzentriert bin. Und dabei ist richtiges Atmen so wichtig.

 
Doch selbst während meiner Spaziergänge durch diese herbstliche Natur,
werde ich immer wieder abgelenkt, weil ich dieses Farbenspiel, diese
herrlich warme Farbenpracht so sehr mag. Verbunden mit dem würzigen
Geruch in der Luft ist das ein wahres Fest für die Sinne.
 
 
Hoffentlich  bleibt das Wetter noch eine Weile so schön - es kann ja ruhig kälter
werden, wie es um diese Jahreszeit eigentlich üblich ist, wenn es nur nicht
so nasskalt wird. Das nasskalte Wetter geht so durch und durch bis auf die
Knochen und das ist nicht so mein Ding. Meine Atemübungen muss ich dann
zwangsläufig auch einstellen. Doch es ist wirklich interessant, welchen Einfluss
das Wetter auf unser Wohlbefinden hat.
 
 
Nach dem letzten drastischen Wetterumschwung, als mein Blutdruck
dermaßen in die Höhe schoss, musste mich mein Freund doch tatsächlich
abends noch ins Krankenhaus fahren. Dort hörte ich dann von den
Pflegekräften, dass genau an diesem Tag viele Herz-, Kreislauf und
Bluthochdruckfälle eingeliefert wurden. Gott-sei-dank konnte ich nachdem
man mich vier Stunden auf den Kopf gestellt hatte, wieder nach Hause.
Zur Erinnerung an diesen Abend befinden sich noch heute blaugelbgrüne
bis schwarzrote Flecken auf der Hand, am Handgelenk und an beiden Innen-
armbeugen. Es waren wohl Experten am Werk, denn diese Hämatome,
die sich von der herbstlichen Farbenpracht nicht wesentlich unterscheiden,
werden ihre Zeit brauchen, bis sie ganz verschwinden.
 
Aber ich will nicht meckern - im Gegenteil, denn dieser Abend im Kranken-
haus, der bis in die Nacht dauerte, hatte dann doch noch etwas Positives.
Anhand der Blutabnahme und des anschließenden Labor Ergebnisses,
kann ich völlig beruhigt sein, denn alle Werte waren okay.
(Ich gehe nämlich eigentlich gar nicht gerne zum Arzt - schon gar nicht
zur Blutabnahme oder sonstigen Pieksereien).
Die ärztliche Diagnose - alles in Ordnung ! Es konnte also nur am plötzlichen
Wetterumschwung, einem extremem Luftmassenwechsel gelegen haben.
Seither ist alles wieder im Normal- bzw. Niedrigbereich.
Ein Grund sich zu freuen, dankbar und zufrieden zu sein.
 
 
Die Heiterkeit des Sinnes belohnt der Augenblick selbst.
Arthur Schopenhauer
 
~*~
 
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