am südlichsten Zipfel Floridas gelegen, die Key West Inseln, sind einfach ein
Traum. Sie ziehen sich wie eine Perlenkette an einer langen Schnur aufgereiht
durch das Meer. Das heißt, die einzelnen kleinen Inseln werden durch 42
Brücken über das Meer, miteinander verbunden. Die längste Brücke ist knapp
11 km lang ist. Manche Inseln sind winzig klein, so klein, dass nur ein paar
Häuser darauf Platz finden.
~*~
Es ist ein eher merkwürdiges und sehr befremdliches Gefühl, eine so lange
Strecke auf einer schmalen Brücke in geringer Höhe über das Meer zu fahren.
Zeitweise hatte ich das Gefühl, geradewegs über das Wasser zu gleiten, weil
man, wenn man aus dem Autofenster schaut, ringsum nur Wasser sieht.
Die Fahrt lohnt sich auch, um das Haus zu besuchen, in dem Ernest
Hemingway einst lebte. Kaum jemand meiner Generation kennt sein Buch,
»Der alte Mann und das Meer« nicht.
Wie man sich denken kann, sind sie Keys eine beliebte Touristen-Attraktion.
Die Florida Keys bestehen aus 200 Inseln. Die Strecke von Miami bis Key West,
dem südlichsten Zipfel des amerikanischen Festlandes beträgt ca. 260 km. Mit
kurzen Zwischenstopps, dauert die Fahrt etwa drei bis vier Stunden
Ein unvergleichliches Erlebnis ist es auf jeden Fall.
Nach Bekanntgabe des Hurrikan »Milton« sowie dessen Stärke und Größe,
musste ich sofort an die Keys denken, denn sie befinden sich nur knapp
über dem Meeresspiegel. Bei einer Flutwelle und dem vorhergesagten Stark-
regen, steht dort alles unter Wasser. Die meisten Menschen, die dort
leben, haben wohl rechtzeitig die Flucht aufs Festland ergriffen.
Während der Hurrikan die Westküste Floridas mit voller Wucht erwischte
und erheblichen Schaden angerichtet hat, habe ich bisher nichts über die
Keys gehört. Daher nehme ich an, dass die kleinen Inseln relativ glimpf-
lich davon gekommen sind.
Die Zugbahn des Monsters verlief demnach mehr über die Mitte Floridas.
Dort hat er wohl schwere Verwüstungen angerichtet, wobei eine Sturmflut
und der starker Regen einen Teil der Westküste unter Wasser gesetzt hat.
Mehrere Tornados haben bis zu zehn Menschenleben gefordert.
Insgesamt, so war zu lesen, ist das Schlimmste jedoch ausgeblieben. Auch
wenn das Schlimmste ausgeblieben zu sein scheint, für diejenigen, die vor
den Trümmern ihrer Häuser stehen, ist es trotzdem eine Katastrophe. Sie
haben kein Dach mehr über dem Kopf und alles verloren. Zumal sie gerade
den Hurrikan »Helene« vor zwei Wochen überstanden haben und die
Hurricane-Season endet in Florida erst Ende November.
Durch die Überflutung der Everglades kommt hinzu, dass Alligatoren sich
bis in die Wohngegenden verirren, was eine zusätzliche Gefahr bedeutet.
Und es wird nicht der letzte Hurrikan gewesen sein. Deshalb wollen auch
immer Menschen Florida verlassen, finden allerdings keine Käufer für ihre
Häuser.
So hat auch der "Sunshine State" seine Schattenseiten, wie alles im Leben.
Irgendwann wird Florida unbewohnbar sein, weil der Meeresspiegel
weiter ansteigt. Bereits jetzt finden Umsiedlungen aus niedrig gelegenen
Gebieten statt. Seit 1920 ist der Meeresspiegel immerhin um 23 cm
gestiegen. Auch das große vorgelagerte, lebende Korallenriff der
Vereinigten Staaten, das drittgrößte Korallensystem der Welt, ist mittler-
weile aufgrund der steigenden Wassertemperaturen des Meeres bedroht.
Korallen wachsen zwischen 21 und 28,8 Grad. Der Klimawandel und ein
Temperaturanstieg des Meereswassers bis auf zeitweise 32 Grad haben
bereits einen Großteil des Riffs zerstört, dessen Wachstum über Jahr-
tausende andauert. Aber auch Schnorchler können einen großen Schaden
anrichten, wenn sie auf die empfindlichen Korallen treten oder sie auch
nur berühren.
Der Klimawandel richtet in der Natur große Schäden und Zerstörungen
auf dem Globus an. Sie kann sich jedoch, über einen gewissen Zeitraum
wieder regenerieren, würden die Menschen aufhören, sie zu zerstören.
Solange jedoch Menschen mit der Zerstörung der Umwelt weitermachen,
besteht wenig Hoffnung, dass sich der Globus zu Lebzeiten der Menschheit
jemals erholen kann. Der Klimawandel wird weiter voranschreiten und
niemand wird das aufhalten können. Das zeigt sich an den zunehmenden
Extrem-Unwettern und derzeit auch in der Sahara, in der es seit 30 Jahren
mal wieder geregnet hat. So stark, dass ein Großteil der Wüste jetzt unter
Wasser steht.
Übrigens:
Hurrikan »Kirk«, der uns hier im Westen noch einen schweren Sturm mit
Unmengen von Regen bescheren sollte, hat sich hier in unserer Region
tatsächlich in nichts aufgelöst. Nachts hatte es zwar etwas geregnet, aber
ansonsten durften wir uns über einen zwar teilweise bewölkten Himmel,
aber immerhin mit vielen Sonnenlücken, und einen Tag mit milden Tempera-
turen freuen.
Vielleicht sollte ich einfach weniger auf das hören, was die Wetter-Experten
vorhersagen - in den meisten Fällen trifft das auf unsere Region im äußerten
Westen einfach nicht zu. Glücklicherweise! - aber nichts ist so beständig, wie
die Veränderung - das beweist sich jeden Tag aufs Neue.
Es ist so schön, derzeit die Verfärbung der Blätter zu beobachten.
Gerade der wilde Wein und der Ahornbaum sind die Highlights
im Garten. Ein farbenprächtiger Herbsttraum.
~*~
Die Sonne lässt die Schatten tanzen
und der Wind spielt die Musik dazu.
~*~
🌴~🌳~ 🇩🇪🌎🇩🇪 ~🌳~🌴
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🌺Bilder mit Gedanken und Freude😊von KI erstellt by Lauras Home and Garden🌺
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