Sonntag, 26. Februar 2023

Alle sind für Frieden

 Ach, Frau Wagenknecht, glauben sie ernsthaft, dass die Menschen keinen Frieden wollen?


Natürlich wollen alle Menschen Frieden, und zwar nicht nur in unserem Land. Es ist schon
ziemlich absurd, regierenden Politikern indirekt zu unterstellen, sie wären nicht an einem
Frieden mit Russland interessiert, weil sie die Ukraine mit Waffenlieferungen unterstützen.
Sie haben sich schon einmal geirrt, als Sie meinten:

"Wir können heilfroh sein, dass der Putin nicht so ist, wie er dargestellt wird.
Nämlich ein durchgeknallter, russischer Nationalist, der sich daran berauscht,
Grenzen zu verschieben." 
  
 Sie hätte es gar nicht besser formulieren können, denn genau das versucht er ja gerade.
Als was könnte man diesen Tyrannen denn sonst bezeichnen?
Ich habe Frau Wagenknecht tatsächlich immer als hochintelligente Persönlichkeit geachtet,
aber sie hat sowohl Putin als auch seinen Angriffskrieg auf die Ukraine, völlig falsch
eingeschätzt. So wie Putin seinerseits die Ukraine und den Westen falsch eingeschätzt hat.
Dieser Tyrann ist ein Macho und Machos müssen sich selbst und anderen beweisen,
wer der Stärkere und Mächtigere ist. Sie können einfach nicht verlieren, denn das würde
Schwäche bedeuten. Sich eingestehen zu müssen, anderen unterlegen zu sein, ist für jeden
Macho unerträglich. Schon deshalb wird er nicht aufgeben. Und solange er nicht aufgibt,
muss die Ukraine mit Waffenlieferungen unterstützt werden. Der wird sich garantiert nicht
auf Verhandlungen einlassen. Es sei denn, die Ukraine wäre bereit, einen Teil ihres Landes
an Russland abzutreten. Das jedoch kann nicht in deren Interesse noch im in Interesse
Europas sein, weil der Tyrann selbst dann nicht aufgibt und die Gefahr bestünde, dass er
weitere Länder angreift. Der hat sich den Wahnsinn einer neuen russischen Großmacht
in den Kopf gesetzt, also sozusagen, einen Krieg zu seinem eigenen Selbstzweck gestartet
und davon wird er nicht ablassen.
Was wäre denn passiert, hätte der Westen, insbesondere die USA die Ukraine nicht mit
Waffen unterstützt? Es gäbe die Ukraine jetzt nicht mehr und der Tyrann wäre auf dem
Vormarsch in ein weiteres Land, die Moldau zum Beispiel und wer käme danach daran ?
Es ist eine sehr verzwickte Situation, weil dieser Tyrann in seiner Wahnvorstellung unbe-
rechenbar ist.
Natürlich haben die Menschen Angst vor einer weiteren Eskalation, nicht nur in Deutsch-
land. Sie haben Angst, dass sich der Krieg bis in unser Land ausweiten könnte.
 
Ich denke allerdings zuerst einmal an die armen Menschen in der Ukraine und die Soldaten,
die auf unsere Unterstützung angewiesen, während in unserem Land die mitlaufenden
Friedensaktivisten erst einmal an sich bzw. an ihre Kinder und Enkelkinder denken.
Dagegen bewundere ich die Menschen in der Ukraine, deren Zusammenhalt und Tapferkeit
wie sie ihr Land verteidigen und um ihre Freiheit kämpfen. Das ist wirklich bemerkenswert.
Vielleicht sollten sich die Menschen, die sich Frau Wagenknechts und Frau Schwarzers
Manifest angeschlossen haben, einfach mal vorstellen, dieser Krieg würde in unserem Land
stattfinden und niemand würde uns helfen.

 
 
Diktatoren überschätzen sich oft selbst und ein Krieg nimmt für sie selten ein gutes Ende.

Putin jedenfalls hat den Sinn für die Realität verloren, wenn er behauptet, der Westen habe
Russland angegriffen und wolle das Land als Einheit eliminieren. Er ist es, der unüberhörbar
verkündet hat, die Ukraine auslöschen zu wollen. Und damit wird er sich nicht zufrieden-
geben. Schon deshalb muss die Ukraine diesen Krieg gewinnen. Falls der Tyrann den Krieg
gewinnt, wird sich das Desaster auf ganz Europa ausweiten. Seine Behauptungen zeugen
eigentlich nur davon, in welch auswegloser Situation er sich befindet und wie prekär die
Lage für ihn ist, aus der er jetzt keinen Ausweg mehr sieht, außer das Töten fortzusetzen.

Er wird nicht verhandeln, weil die Bereitschaft zu einer Verhandlung ohne die Akzeptanz
seiner Vorbedingungen für ihn schon ein Eingeständnis von Schwäche wäre. Die Vorstellung,
als Verlierer und Versager in die Geschichte einzugehen, ist ein weiterer Grund, die
Zerstörung fortzusetzen und Tag für Tag weitere tausende Menschenleben zu opfern.
Der Bundeswehrverbandschef Andre Wüstner am 26.02.
 
"Deutschland müsse sich "auf eine Dekade an Bedrohung" vorbereiten".
Er rechnet nicht mit einem Kriegsende in diesem Jahr, sondern mit einem
"Kriegsjahrzehnt".

Frau Wagenknecht, Frau Schwarzer und deren Anhänger sollten bedenken,
dass es mit diesem Tyrannen keinen Frieden geben wird. Der opfert lieber weiter tausende
junge und ältere Männer an der Front, als sich auf einen nachhaltigen Frieden einzulassen.
Konkrete Vorschläge, auf welcher Basis die diplomatischen Verhandlungen mit dem
Tyrannen denn stattfinden könnten, habe ich von den beiden Damen bisher
nicht vernommen.
Putin mit Friedenskerzen und Friedensplakaten zu Verhandlungen und zum
Waffenstillstand zu bewegen, ist mehr als nur naiv.

~*~
 
Nachtrag am 27.02.2023
 Welt-Online berichtet am 27.02., dass lt. Kreml-Sprecher Peskow
Russland den Zwölf-Punkte-Plan aus China ablehnt und den Krieg
fortsetzen will.
Das war ein deutlicher Fußtritt Russlands gegen China.
Soviel zur Bereitschaft Putins zu Verhandlungen, werte Frau Wagenknecht.
Der Tyrann legt selbst auf Chinas Bemühungen keinen Wert.

~*~
 
 „Ein Land regiert man nach Regel und Maß,
Krieg führt man ohne Regel mit List.“
Laotse
 
Es wäre hilfreich, wenn China den Tyrannen nicht unterstützen und
sich gegen das russische Regime stellen würde.
Laotse war sehr viel weiser, als die heutigen Machthaber.
 
~*~

 ~*~ Solidarität mit der Ukraine ~*~
 
 
 
Damit die Menschen in der Ukraine ihr Leben auch bald wieder genießen können
und nicht in dunklen Kellern und zerstörten Häusern verbringen müssen.
 
~*~

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Fotos: Pixabay

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