Wissen ist Macht ?

Der Philosoph Francis Bacon behauptet "Wissen ist Macht".

 

Es ist wirklich absolut erstaunlich, welche Informationsflut und welches Wissen heutzutage

jedem einzelnen Mensch dieser Welt zur Verfügung steht. Absolut faszinierend ist, dass

Menschen heutzutage in der Lage sind, eine Sonde bis über den Rand unseres Sonnensystems,

durch den Kuipergürtel hindurch zu schicken, und diese Sonde dann aus 6,4 Milliarden

Kilometer Entfernung, Bilder zur Erde zurücksendet. Das ist wirklich unglaublich !

 

Dank des Internets kann sich heutzutage jeder Mensch, der Zugang zum Netz hat, über jedes

Thema, über alles, was für ihn oder sie von Interesse ist, mit einem Klick informieren. Das ist

wirklich eine großartige Errungenschaft.

Außerdem sind täglich Unmengen von wichtigen oder weniger wichtigen Informationen rund

um die Uhr abrufbar. Ein großer Fortschritt in der Menschheitsgeschichte. Nachrichten,

Wettervorhersagen und Warnungen aus aller Welt steht den Menschen unmittelbar nach

Bekanntwerden zur Verfügung. Die Datenbanken mit Informationen sind unerschöpflich.

Wir Menschen können diese Informationen und das Wissen, rund um die Uhr, aus aller Welt für

die ganze Welt nutzen und uns sogar mit Kommentaren daran beteiligen.

 

Welchen Nutzen habe ich jedoch, wenn ich erfahre, was Herr X oder Frau Y denkt oder erlebt

hat oder welche Meinung sie zu diesem oder jenem Thema vertritt? Man sollte doch meinen, da

ich weder Herrn X noch Frau Y persönlich kenne, sollte es mir eigentlich egal sein, was diese

Herrschaften denken oder erleben. Das ist es auch, aber ich habe festgestellt, dass ich dadurch

sehr viel über Menschen erfahre und lerne. Man kann sich nach einer gewissen Zeit tatsächlich

ein Bild von einzelnen Menschen machen. Das wird sicherlich vielen Bloggern ebenso ergehen.

 

Wissen im Allgemeinen, ist eigentlich eher eine Frage des Interesses an bestimmten Themen.

Was nützt es mir persönlich, wenn ich weiß, wie weit die Sonne von der Erde entfernt ist?

Überhaupt nicht! Dieses Wissen ist weder lebensnotwendig, noch würde es mein Leben auf

irgendeine Art und Weise verändern.

 Macht es mich glücklicher oder zufriedener, wenn ich über einen großen Wissensschatz verfüge?

Nein, natürlich nicht, aber es kann auch nicht schaden, denn je größer das Wissensspektrum,

desto besser versteht man bestimmte Zusammenhänge. Wissen kann also bereichern. Wissen ist

eigentlich nur dann Macht, wenn man dieses Wissen nutzen, also anwenden kann. Zum Beispiel,

um andere Menschen zum eigenen Vorteil zu manipulieren oder um ihnen zu schaden. Deshalb ist

es so wichtig, alles zu hinterfragen, z.B. Nachrichten und Informationen, die uns täglich überfluten.

Man muss schon einen ziemlichen Aufwand an Recherche betreiben, um sich den Tatsachen

anzunähern. Aber auch im Privat- und Berufsleben, sollte man nicht leichtgläubig sein und alles

glauben, was einem an "Wissen" mitgeteilt wird.

Und trotzdem,

Meine unmittelbaren Vorfahren - und nicht nur meine - haben so vieles nicht gewusst. Wie hätten

sie auch erfahren können, was sich täglich in der großen weiten Welt so alles ereignet? Sie hatten

ja nur einen kleinen, oft rauschenden Rundfunkempfänger. Fernsehgeräte und Telefon kamen erst

sehr viel später und eine Informationsflut so wie heute war zu der Zeit überhaupt nicht möglich.

Internet, Smartphones oder Künstliche Intelligenz wäre für sie Science Fiction gewesen. Das

hätten sie sich ganz sicher nicht einmal vorstellen können.

 

 Die heutigen Kinder wachsen mit dieser Technik und Informationsflut auf und können sich

wahrscheinlich gar nicht vorstellen, wie die "alte" Generation ohne die heutige Technik

überhaupt zurechtgekommen ist.

So ändern sich die Zeiten !

Ob zum Besseren oder zum Schlechteren, wer wollte das beurteilen?

Kriege, Krisen, Konflikte, Klimawandel, Pandemien, Naturkatastrophen hat es zu

allen Zeiten gegeben und wird es auch in Zukunft immer wieder geben.

 

So what is really new ?

 

Vielleicht, dass irgendwann der Punkt  OF NO RETRUN  für die Menschheit erreicht ist ?

 

~*~

 

Überall geht ein früheres Ahnen dem späteren Wissen voraus.

Alexander von Humboldt

 

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  Fotos: Pixabay