Samstag, 25. Februar 2023

Menschen sind wie Sterne

jedenfalls so einzigartig, wie die Sterne im Universum und
 

wahrscheinlich ist jeder einzelne Mensch fest davon überzeugt, ein guter Mensch zu sein.
Wer würde von sich behaupten, ein schlechter oder böser Mensch zu sein?
Und dennoch, so wie der Mond seine Schattenseite hat, haben auch wir Menschen unsere
dunkle Seite, die wir aber versuchen, zu verbergen. Kein Mensch gibt sich so, wie er tatsächlich
ist. Wir sind freundlich und nett im Umgang mit anderen Menschen und zeigen uns meistens nur
von unserer Schokoladenseite. Schließlich wollen wir nicht anecken und anderen gefallen. Wir
wollen einen guten Eindruck machen und beliebt sein. Solange uns andere Menschen mögen,
halten wir uns nur zu gerne in deren Gesellschaft auf, weil wir uns dort verstanden- und wohl-
fühlen. Da diese Menschen oft der gleichen Meinung sind wie wir, fühlen wir uns von ihnen
anerkannt und wertgeschätzt.
 
Doch, was ist mit den Menschen, die aus der Reihe fallen, die nicht angepasst sind, die Leisen,
die nicht Mitläufer einer laut blökenden Herde sind, die widersprechen und kontroverser Meinung
sind? Mögen wir diese unauffälligen Menschen auch? Wohl eher nicht, denn sie werden als
schwierig bezeichnet, als Menschen, die ein bisschen verrückt sind, vielleicht wirft man diesen
Menschen sogar vor, arrogant zu sein, weil sie wie ein schwarzes Schaf aus der Herde hervor-
stechen. Oft sind es Menschen, die gegen den Strom schwimmen, die sich so gar nicht an die
Herde anpassen wollen. Diesen Menschen geht man lieber aus dem Weg. Oft werden sie als
unsozial abqualifiziert, als eigenwillig und eigensinnig, als Außenseiter, Spinner und
komplizierte Zeitgenossen.
 
Nun denn, dann bin ich wohl eine dieser komplizierten Zeitgenossinnen, der es so gar nicht
liegt, sich der Allgemeinheit anzupassen. Auch heute noch bin ich eine Rebellin, die sich absolut
nicht unterordnen und anpassen kann oder sich gar um der Beliebtheit willen der Meinung
anderer anschließt. Bei Ungerechtigkeiten jeglicher Art, egal gegen wen, fange ich an zu
rebellieren.

 Mich zieht es eher zu Menschen mit einem starken Charakter hin, die sich aufgrund ihrer
herausragenden, auf Menschenkenntnis und Lebenserfahrung beruhenden Meinung und
Lebenseinstellung, von anderen Menschen unterscheiden. Menschen, die sich eher nicht mit
Smalltalk begnügen, sondern "tiefsinnige, tiefgründige" Gespräche vorziehen, bei denen
kontroverse Meinungen und Ansichten, die Grundlage für anregende Gespräche sind. Leider
sind sie so selten, wie die Perle in einer Muschel.


Ganz besonders sympathisch sind mir Menschen, die sich für Gerechtigkeit einsetzen und sich
nicht wegducken, wenn es heißt, gegen Ungerechtigkeit anzukämpfen. Der Grund ist recht
einfach. Menschen, die Ungerechtigkeiten zwar wahrnehmen, aber schulterzuckend verdrängen
- so nach dem Motto, was geht es mich an, liegen mir gar nicht.
Heutzutage muss man schon großes Glück haben, nicht sofort gemieden zu werden, wenn man
sich erlaubt, anderer Meinung zu sein oder unbequeme Themen anzusprechen. Und wenn man
ganz großes Glück hat, wird man nicht gleich als was weiß ich bezeichnet, so wie das heute an
der Tagesordnung ist.
 
Ich werde das Gefühl nicht los, dass einige Menschen in diesem Land völlig durchgeknallt sind,
wenn sie fordern, dass Kinderbücher von Roald Dahl sprachlich angepasst werden müssen, weil
sie angeblich anstößige Wörter wie "enorm fett" oder "hässlich" beinhalten. Muss man
inzwischen auf sämtliche Befindlichkeiten einzelner Menschen eingehen, nur um moralisch
absolut korrekt zu sein? Du meine Güte! Nicht alle Minderheiten leiden auch unter Minder-
wertigkeitskomplexen! Und falls sie leiden, sollte man vielleicht versuchen, deren
Selbstwertgefühl zu stärken!
Ich fange wirklich an, am Verstand einzelner Menschen zu zweifeln. In einer Situation, in der
in Europa ein Krieg herrscht und Abertausende Menschen getötet werden, es jederzeit zu einer
Eskalation des Krieges kommen kann, sich mit einem solchen Schwachsinn zu beschäftigen,
ist schon ziemlich abstruse.
Höchstwahrscheinlich darf man das in Deutschland, im Deutschland der Umerziehung und
Belehrung auch nicht mehr laut sagen, ohne von den "Woken" abgestraft zu werden.

Gehört es inzwischen auch zur Normalität in diesem Land, dass Mietern die Wohnung gekündigt
wird, damit dort Flüchtlinge untergebracht werden können?
Was folgt als Nächstes?
Die Enteignung?
Kein Wunder, dass immer mehr Bürger dieses Land verlassen, und zwar nicht nur, weil sich
ihnen in anderen Ländern eine bessere Lebensqualität und berufliche Perspektive bietet,
sondern mittlerweile verlassen junge Familien das Land auch, - man höre und staune - aus
"politischen" Gründen.
Wer könnte es ihnen verübeln ?!
 
 ~*~
 
„Jeder sieht, was du scheinst. Nur wenige fühlen, wie du bist.“
 
 „Starke Menschen bleiben ihrer Natur treu,
mag das Schicksal sie auch in schlechte Lebenslagen bringen,
ihr Charakter bleibt fest, und ihr Sinn wird niemals schwanken.
Über solche Menschen kann das Schicksal keine Gewalt bekommen.“
Niccolò Machiavelli
 
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Fotos: Pixabay

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