Denken ist etwas Wunderbares und Maskenmenschen zu beobachten, bereichert das
Leben ungemein. Denken setzt allerdings voraus, dass man neugierig ist und sich für
möglichst viele Dinge interessiert. Wichtig ist außerdem, dass man sich zum tiefen
Denken Zeit nehmen sollte, sich von nichts und niemandem ablenken lässt. Zudem
sollte absolute Stille herrschen. Man glaubt gar nicht, was sich alles entdecken lässt,
wenn man sich mit tiefem Denken beschäftigt. Es ist geradezu erstaunlich!
Ich werde meinem Vater ewig dankbar sein, dass er mir den Rat mit auf den Weg gab, alles zu
hinterfragen. Dadurch habe ich mir angewöhnt, genau hinzuhören, zuzuhören, achtsam zu sein,
nicht alles sofort zu glauben, was mir erzählt wird, sondern zu schweigen und zu beobachten.
Auf diese Weise habe ich mir durch Denken eine eigene Meinung bilden können und durch das Beobachten von Menschen eine relativ gute Menschenerkenntnis erworben. Ich habe die Men-
schen faktisch studiert und aus ihren Handlungsweisen, ihren Reaktionen und ihrer Körper-
sprache viel gelernt, auch über mich selbst.
In den letzten Jahren habe ich z. B. auf die Körpersprache des »kleinen Zaren« geachtet. Ich
habe jede einzelne Bewegung beobachtet, insbesondere dann, wenn er auf andere Menschen
traf. Das ist sehr interessant. Das Ergebnis ist aus meiner Sicht erstaunlich, denn eigentlich hat
es mir gezeigt, dass er ein äußerst unsicherer Zeitgenosse ist und keineswegs so selbstsicher,
wie er sich gerne präsentiert. Wobei es einen großen Unterschied in seiner Verhaltensweise
gibt, je nachdem wen er trifft und ob er sich dieser Person über- oder unterlegen fühlt oder ob
er sich einer ebenbürtigen Person gegenüber sieht. Dann wirkt er leicht verunsichert. Natürlich
kann ich mich irren. Niemand kann in den Kopf eines anderen Menschen hineinsehen, noch
dazu in den eines größenwahnsinnigen, brutalen Machos. Er gibt sich ja nicht authentisch,
sondern kalkuliert cool und hat sich stets gut unter Kontrolle. Dennoch sind es winzige unbe-
dachte Bewegungen, die zeigen, wie er sich gerade fühlt.
Mit der Zeit lernt man jedoch hinter die Maske eines Menschen zu sehen und ob er das, was
dieser Mensch vorgibt zu sein, auch tatsächlich ist. Die meisten Menschen spielen eine Rolle.
Sie sind sich ziemlich sicher, dass niemand ihre Rolle durchschaut und die wahre Person
hinter der Maske sieht. Sie geben vor, jemand zu sein, der nicht ihrem wahren Wesen ent-
spricht. Sie spielen eine Rolle, nur um dazuzugehören, anerkannt zu werden, dabeizusein,
mitzumachen. Damit machen sie jedoch nicht nur anderen etwas vor, sondern auch sich
selbst. Auf diese Weise werden sie niemals zu sich selbst finden, sich selbst kennenlernen.
Sie verleugnen sich selbst, statt zu sich zu stehen, sich selbst so anzunehmen, wie sie sind,
sich selbst treu zu bleiben. Jemand, der Menschen lange beobachtet, durchschaut dieses
Spiel und erkennt, welcher Mensch authentisch ist und wer eine Rolle spielt. Nur wenige
Menschen geben sich genauso, wie sie sind, weil sie fürchten, man könne sie ablehnen
oder schlecht über sie denken.
Sich selbst treu bleiben, sollte die wichtigste Devise eines jeden Menschen sein. Niemand
sollte sich, nur um geliebt oder anerkannt zu werden, hinter einer Maske verstecken. Tiefes
Denken führt dazu, sich hinter der Maske hervorzuwagen und auf sich selbst zu treffen.
Es ist ein wirklich erstaunliches Erlebnis, sich selbst zu begegnen!
Tiefgründiges Denken ist ein echtes Abenteuer. Es ist wie eine Reise, bei der man in ein unbe-
kanntes, ja oftmals fremdes und geheimnisvolles Terrain vordringt. Dieses geheimnisvolle
Terrain zu entdecken, lohnt sich unbedingt. Gerade in einer Welt, in der sich rundherum alles
mit einer enormen Geschwindigkeit verändert, wird tiefes Denken zu einer Art der Rebellion.
Es wird zu einer stillen Form der Freiheit und eine Notwendigkeit für jene, die nicht nur exis-
tieren, sondern bewusst leben wollen.
Es ist ein Zustand der Achtsamkeit, in dem Gedanken nicht gejagt, sondern in aller Stille be-
obachtet werden. Man betrachtet seine Gedanken von allen Seiten, prüft ihren Wahrheitsge-
halt und ihre Wirkung. Tiefes Denken verlangt Mut. Den Mut, auch sich selbst infrage zu
stellen, Widersprüche auszuhalten und Ungewissheit zu akzeptieren. Nichts, absolut nichts,
sollte als gegeben hingenommen, sondern unbedingt hinterfragt werden. Kreist z. B. eine
Frage im Kopf herum, sollte man versuchen, eine Antwort darauf zu finden. Man wird fest-
stellen, selbst wenn man meint, eine Antwort gefunden zu haben, ergibt sich daraus sofort
eine neue Frage. Das bedeutet, man muss über das eigentlich Offensichtliche hinausgehen.
Tiefes Denken ist wie das Tauchen in einem Ozean aus Ideen – je tiefer man kommt, desto
mehr entdeckt man, aber desto dunkler und geheimnisvoller wird es auch. Man könnte es
auch mit einem stillen Spaziergang durch die inneren Landschaften des Geistes vergleichen.
Dorthin, wo durch die Stille, alles andere verstummt, wo nichts und niemand mehr stört,
entsteht ein leerer Raum für die Fragen, die keine schnellen Antworten kennen. Wer tief
denkt, taucht unter die glatte Oberfläche der Dinge – nicht aus Neugier allein, sondern aus
dem Wunsch, zu verstehen, was hinter den Dingen verborgen liegt. Und genau dort, im Ver-
borgenen findet man eine wahre Schatzkammer, in der sich wertvolle Erkenntnissen ent-
decken lassen, die zu einem erfüllten und bewussten Leben führen.
Leider machen sich nur sehr wenige Menschen die Mühe, sich auf diesen abenteuerlichen
oft unbequemen Weg in die Stille zu begeben, weil sie die Ablenkung, den Lärm, die Ober-
flächlichkeit in der Masse und das Vergnügen, der Stille vorziehen.
~*~
Übrigens:
Deutschlands Top-Experten sehen die Lage im Land dramatisch!
Dazu braucht es keine Experten. Die großartige Ankündigung der neuen Regierung, also
des »Kanzlers ohne Rückgrat« bis zum Sommer für eine spürbare Stimmungsverbesse-
rung zu sorgen, ist bisher nicht eingetroffen. Sie beklagen die schlechte Laune im Land.
Na so was! Woran das wohl liegen mag?
Die Stimmung im Land wird sich auch bis zum nächsten Frühjahr nicht verbessern, nicht
einmal in den nächsten Jahren. Sie wird sich eher noch verschlechtern. Die Gründe sind viel-
fältig, aber die Politik der ehemaligen großartigen Herrscherin war eindeutig der Auslöser.
Daran gibt es nichts, aber auch gar nichts zu rütteln. Alles, was seit ihrer Regentschaft, ins-
besondere seit etwa zehn Jahren in diesem Land schiefläuft, ist auf ihrem Mist gewachsen
und sind die Folgen ihrer katastrophalen Politik. Diesen Scherbenhaufen abzutragen wird
noch Jahrzehnte dauern, falls das überhaupt jemals gelingt. Ich habe diesbezüglich keine
große Hoffnung.
Auch das noch:
„Merkels Wende in der Flüchtlingspolitik war einer der größten politischen Fehler in der
Geschichte der Bundesrepublik. Dass sie auch heute kein selbstkritisches Wort darüber
verliert, ist so realitätsfern wie ihr damaliges »Wir schaffen das«. Ihre Entscheidung, die
Grenzen zu öffnen und Millionen Menschen mit Selfies einzuladen, war nicht alternativlos.
Zwar ist es richtig, Menschen zu helfen, die vor einem Bürgerkrieg fliehen, aber Angela
Merkel hat einen Kontrollverlust zugelassen, der unser Land bis heute überfordert. Merkels
Politik ist die Geburtshelferin der AfD und verantwortlich für viele Probleme im Land“,
meint: Sahra Wagenknecht
In diesem Fall stimme ich Frau Wagenknecht ausdrücklich zu. Ihre Ansichten bezüglich
Russland und dessen »Möchtegernzar« teile ich allerdings in keinster Weise.
Das Wetter:
~*~
„Sei du selbst – nicht deine Vorstellung davon,
was deiner Meinung nach die Vorstellung
eines anderen von dir sein sollte.“
Henry David Thoreau (* 1817 ; † 1862)
war ein amerikanischer Schriftsteller, Lehrer und Philosoph
u. a. des Buches »Walden« - sehr lesenswert!





Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.
Aufgrund der neuen Datenschutzrichtlinien (DSGVO) bitte ich folgendes zu beachten:
Mit der Nutzung der Kommentarfunktion dieser Webseite, die von Google zur Verfügung gestellt wird, erklärst Du Dich mit der Speicherung und Verarbeitung Deiner Daten auf dem Google- Server einverstanden.