Grau in Grau
der Tag beginnt,
Dem Morgen jede
Farbe nimmt.
Spärliches
Licht die Stunden erhellt,
Wie kalt sie
ist, die Winterwelt !
Kein Strauch,
kein Baum zu leben scheint,
In des Winters Ruhe
sind sie still vereint.
Und doch lebt
jeder für sich allein,
Einsam in
den tristen Tag hinein.
© Ursula Evelyn
~*~
Die Tage des Frostes und des Schnees sind vorüber, der Winter scheint sich
- jedenfalls vorerst - verabschiedet zu haben. Grau ist es dennoch, von hell
bis dunkelgrau in allen Schattierungen. Es wird nicht richtig hell, selbst, wenn
sich zwischendurch die Sonne mal kurz blicken lässt. Das Wetter ist alles andere
als einladend. Es stürmt, und zwar ziemlich heftig. Kleinere Ästen fliegen wieder
im Garten herum. Die vielen Vögelchen haben sich verkrümelt, genau wie die
beiden Eichhörnchen. Die Knuddels verbringen den größten Teil des Tages in
ihren Körbchen und schlafen. Es ist Schlafwetter. Morgens fällt es schwer, aus
dem warmen, kuscheligen Federbett zu steigen und sich diesem ungemütlichen
Tag zu stellen. Diese stürmischen, dunklen Tage, freudestrahlend anzunehmen,
fällt nicht leicht. Wären die Knuddels nicht, die mich schwanzwedelnd auffordern
endlich aufzustehen, würde ich mich umdrehen und wieder in die wohlige
Wärme der Federn einkuscheln. Aber wenn ich die freudige Erwartung in den
Augen der Knuddels sehe, dann kann ich nicht widerstehen. Schließlich gebe
ich nach, springe mit Schwung aus dem Bett, suche meine Knochen zu-
sammen und steige gemächlich aus dem Bett.
Tagsüber fällt es schwer in die Gänge zu kommen, obwohl ich mir allerhand
vorgenommen habe und mich mit erzwungener Motivation in die Hausarbeit
stürze. Ich habe die Wasch- und Spülmaschine angestellt und das war’s auch
eigentlich schon. Irgendwie ist das nicht mein Wetter. Hinzukommt, dass ich
an solch dunkelgrauen Tagen, wenn es nicht richtig hell wird, immer das Gefühl
habe, als verginge die Zeit viel schneller, als an normal hellen Tagen . Ehe man
sich versieht, ist der Tag schon wieder rum und es ist Zeit, sich wieder ins ach
so geliebte Federbett zu schwingen zu begeben
Und trotzdem, wenn ich durch den Garten gehe und hier und da kleine, grüne,
vorwitziges Spitzen aus dem Boden herausragen sehe, dann scheinen wohl die
ersten Frühlingsboten zu neuem Leben zu erwachen. Das zu sehen, weckt
dann auch bei mir neue Lebensfreude. Freude auf die schöne Frühlingszeit.
Bei diesem tristen Wetter, ein kleiner Lichtblick.
Mit den Proportionen hat die KI noch so ihre Probleme ;o))
~*~
Statt meine To-do-Liste abzuarbeiten, verleitet dieses ungemütliche, ja man
könnte sagen, Herbstwetter dazu, mich sehnsuchtsvollen Träumen hinzugeben.
Träumen von Sonne, Meer, Strand, blauem Himmel und Wärme. Von barfuß
Laufen im warmen Sand und Muscheln suchen. Es ist schön, dass der Mensch
in der Lage ist, sich von jetzt auf gleich in eine andere Welt hineinzuträumen.
Träumen ist überhaupt etwas sehr Schönes, ob vom bevorstehenden Frühling,
auf den man sich freut oder vom Meer, das wunderschöne Erinnerungen weckt.
Mit Träumen kann man dem chaotischen Weltgeschehen für eine Weile
entfliehen und in eine andere, friedvolle Welt eintauchen.
Und schon bekommt ein grau in grauer Tag Farbe und wird lebendig.
~🟔~
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Bilder mit Freude 😊und KI erstellt by Lauras Home and Garden
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