Montag, 24. Oktober 2022

Mondnacht

 

 

Welk sind die Blätter,

Kahl geworden die Bäume,

Geblieben ist die Erinnerung

An des Sommers Träume.

 

Kalt weht der Wind

Über die Weite der Felder,

Bemalt mit goldener Farbe

Hat der Herbst die Wälder.

 

Früh naht der Abend

In des Tages mildem Licht,

Taucht ein in das Dunkel

bis der neue Tag anbricht.

 

Die fernen Sterne funkeln

Der Mond scheint silberhell.

In tiefen Schlaf versunken

Entschwinde ich der Welt.

 

© Ursula Evelyn

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Bild: Pixabay

2 Kommentare:

  1. Herbstimpressionen mit melancholischem Anklang. Wer möchte sich nicht einmal wegträumen von dieser unerfreulichen Welt und in friedliche Gefilde abtauchen. Und sei es auch nur für den Augenblick eines Traumes. Seufz. Ein feines kleines Herbstgedichtchen hast du da präsentiert. Schade, dass die meisten Menschen gar nicht mehr in der Lage sind die feinen Nuancen in ihrre Umgebung wahrzunehmen.
    LG Christiane
    die gerade nach einem Gedicht von Byron sucht, dass die Weltsituation und wie sie letztlich ausgehen könnte so trefflich beschreibt.

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    1. Melancholie gehört zum Herbst einfach dazu. Immer wieder, liebe Christiane, ganz besonders, wenn man so inmitten der Natur lebt und die Vergänglichkeit um diese Jahreszeit jeden Tag vor Augen hat. Wegträumen! Ja, da sagst du was. Eigentlich war die Welt ja nie friedlich, obwohl die Menschheit sich nach Frieden sehnt. Aber immer wieder sind es entweder einzelne mächtige Menschen oder Gruppen, die Chaos, Terror, Leid, Tod und Zerstörung verursachen. Sie müssen mit dem Teufel im Bunde stehen. Anders kann ich mir diese Gewalt nicht erklären.
      Wahrscheinlich schreibe ich deshalb so gerne – auch mal ein kleines Gedichtchen, weil ich abtauchen möchte in eine friedliche kleine Traum- oder Fantasiewelt. Das Schreiben lenkt wirklich ab, von den Katastrophen und hilft gleichzeitig beim Verarbeiten des unsäglichen Geschehens in der Welt.
      Wahrscheinlich sind viele Menschen so mit ihren täglichen Problemen und Sorgen beschäftigt, dass sie für die wesentlichen und kleinen Dinge in ihrer Umgebung, die der Seele guttun, keine Zeit heben und achtlos vorbeilaufen. Ja, das ist schade! Sie versäumen so viel Schönes!
      Für heute liebe Grüße mit liebem Dank für deine Zeilen von
      Laura, die nun gespannt ist, ob du das Byron Gedicht gefunden hast und um welches es sich handelt.
      Freu‘ mich sehr, dass dir mein kleines Herbstgedichtchen gefällt. Danke!

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Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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