Mittwoch, 10. Januar 2018

Herz-Schmerz

Am grünen Rand der Welt -
so heißt der Film, den ich mir an einem der vergangenen, trüben, kalten
und verregneten Sonntagnachmittage angeschaut habe.
Herz Schmerz für alle RomantikerIinnen. Naja, wohl eher für die
Romantikerinnen und Träumerinnen, zu denen ich ja unbedingt gehöre.
 
 
Es ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Thomas Hardy,
einem Briten, der 1840 geboren wurde und 1928 gestorben ist.
 
Thomas Hardy (Foto Wikipedia)
 
Zwischen 1871 und 1896 schrieb er 14 Romane, u.a.
"Far from the Madding Crowd" - ein Bestseller.
Fast alle Romane spielen im beschaulichen Südwesten Englands und
erinnern an seine Heimatregion Dorset.

 
Ich mag Filme sehr, die einen Einblick in das Leben vergangener Jahrhunderte
geben, weil man auf diese Weise eine Vorstellung davon bekommt, wie der
Alltag in den jeweiligen Gesellschaften zu den unterschiedlichen Zeiten aussah.
 
"Am grünen Rand der Welt" ist ein Film der leichten Unterhaltung,
aber keineswegs langweilig. Ich hatte nicht einen Moment das Gefühl,
meine Zeit zu vergeuden. Im Gegenteil, ich fühlte mich von der
ersten bis zur letzten Minute gut unterhalten, fand ihn sogar zeitweise
recht spannend. (Außerdem tut es tatsächlich gut, den Kopf mal frei zu
bekommen vom ganzen Chaos in der Welt - abzuschalten und sich in
eine andere Welt versetzen zu lassen).
Der Film spielt in England gegen Ende des 19. Jahrhundert und handelt
von einer jungen, unkonventionellen Frau, die von drei Männern umgarnt
wird, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Sie, als intelligente, eigenwillige junge Frau liebt allerdings ihre
Unabhängigkeit und macht es diesen Männern damit nicht leicht,
um ihre Gunst zu werben.
Spannend ist, wie sich diese Frau letztendlich entscheidet.
 
Was mich immer wieder fasziniert, sind die Umgangsformen, die Höflichkeit
und der Respekt unter den Menschen, in der damaligen Zeit.
Auch die Umgangssprache ist bemerkenswert.
 
Wie sich die Zeiten ändern !
 
Früher wurden Frauen umworben und als Damen behandelt.
Heute werden sie dagegen oft als Objekt der Begierde gesehen,
"angemacht" und "abgeschleppt",
was jedoch nicht immer nur an den Männern liegt.
 
Andere Zeiten - andere Sitten.
 
Wie dem auch sei, der Film ist sehenswert und empfehlenswert -
allerdings nur für Romantikerinnen.
 
~*~
 
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