Montag, 4. November 2024

Herbstzeit ist Kürbiszeit

Aber nicht nur. Der Herbst ist auch die Zeit, der Vergänglichkeit, der Reflektion.
Die Zeit über das eigene Leben, aber auch mal über das Leben anderer nachzu-
denken. Über das Leben von Menschen, die einem nahestehen oder nahestanden.
Über die vielen Begegnungen mit Menschen und deren Lebenslauf, sofern man
diesen kennt. Wenn ich manchmal so über diese Menschen nachdenke, frage ich
mich, ob und welchen Sinn sie ihrem Leben gegeben haben, was der Sinn des
Lebens für sie war. Ob sie jetzt im Alter und im Rückblick, überhaupt einen Sinn
in ihrem Leben erkennen. 
 
Die Knuddels nehmen das Leben auch, wie es kommt. Sie fragen nicht
nach dem Sinn des Lebens.
 
*

 Ob sie sich Ziele im Leben gesetzt hatten oder Pläne hatten und ob sie diese
Ziele erreicht haben und ihre Pläne umsetzen konnten. Was sie vielleicht lieber
anders gemacht hätten, was sie vielleicht bereuen und gerne noch tun würden.
Ob sie Träume hatten, die sie verwirklichen konnten oder noch verwirklichen
möchten.
Merkwürdig ist, dass ich diese Frage kaum jemandem gestellt habe, als es noch
möglich war. Zum Beispiel meinen Eltern und Freunden. Denn inzwischen sind
diese Menschen nicht mehr unter uns. Andere habe ich mittlerweile lange aus
den Augen verloren. Rückblickend auf diese Menschen und deren Lebensge-
schichte, scheint mir, dass keiner von ihnen seinem Leben einen Sinn gegeben
hat. Das Leben hat diesen Menschen einen Sinn gegeben, den man nach Laotse
als "der Weg ist das Ziel" beschreiben könnte. Das trifft z. B. auf mich zu. Ich bin
meinen Weg gegangen, ohne Pläne und ohne Ziel, jedoch mit einigen Träumen.
Darüber habe ich schon mehrfach geschrieben.
Mich hätte sehr interessiert, welche Träume die Menschen hatten, die ich gut
kannte. Leider habe ich versäumt sie danach zu fragen.
Von einigen weiß ich allerdings - und das waren mehrheitlich Männer, dass
sie viel Geld verdienen und es zu etwas bringen wollten. Dies aber nie erreicht
haben. Wieder andere wollten unbedingt Anerkennung, sie wollten beliebt sein
und geliebt werden. Sie waren tatsächlich beliebt. Manche wollten unbedingt
eine Familie, sind aber mittlerweile geschieden. Wieder andere brauchten
Applaus und Bestätigung. Sie standen gerne im Mittelpunkt. Aus ihnen ist nicht
wirklich etwas geworden - auch wenn sie das selbst glauben, und nach außen
auch so darstellen.
 

 

Bei dem Gedanken kommt mir unwillkürlich Donald Trump in den Sinn. Denn
dieser Herbst, ist auch der Herbst DER Wahlen in den USA. Morgen, am 5. Nov.
wird in den USA der neue Präsident oder zum ersten Mal vielleicht eine
Präsidentin gewählt. Ich möchte nicht in der Haut der amerikanischen Wähler
stecken. Es ist wie in unserem Land. Eine Wahl zwischen Pest und Cholera. Du
meine Güte, was ist das für ein Mensch, dieser Donald Trump ! Der ist ja total
versessen darauf, wieder ins weiße Haus einzuziehen und kann es gar nicht ab-
warten. Und das im Alter von 78 Jahren, also so alt, wie ich in ungefähr einem
Monat sein werde, so Gott will. Nie im Leben hätte ich in dem Alter auch nur an-
satzweise Lust, mich einem solchen Stress auszusetzen. Wozu auch? Noch dazu
wohnt er in Florida in einer Gegend, nämlich in West Palm Beach, die einfach
traumhaft ist. Ich hatte das Glück diese Gegend einmal etwas näher kennen zu-
lernen. Ich würde das Leben in dem Alter dort in vollen Zügen genießen und es
mir gut gehen lassen, statt mir die Probleme der Welt aufzuladen. Aber er ist
halt ein "Macher" - anders, als unser Genosse Olaf, bei dem ich immer frage, ob
er sich wohl daran erinnert, dass er der Bundeskanzler ist, der unser Land
regieren soll.
Meine Vermutung, und die verfestigt sich von Tag zu Tag, ist, dass Trump etwas
im Schilde führt. Er hat etwas geplant, etwas, das er unbedingt in die Tat um-
setzen will. Es könnte auch eine Art Rache sein, an denen, die ihn aufgrund seiner
vermeintlichen Straftaten, falls man diese als solche nachweisen kann, am liebsten
hinter Gitter sehen würden. Außerdem denke ich, dass er insgeheim den Kreml-
Chef bewundert, weil der sein Land fest "im Griff" hat und die Menschen ihn
fürchten. D.T. will, so denke ich, auch gefürchtet werden. Andererseit liebt er
es, bejubelt zu werden. Das wird jedoch nachlassen, falls er die Wahlen gewinnt.
Er will unbedingt an die Macht und diese nach seinen Vorstellungen ausüben.
Er hat ja schon während seiner ersten Präsidentschaft "Blut geleckt" und mittler-
weile genug Zeit gehabt, sich auszumalen, was er alles umsetzen will, sobald
er im weißen Haus sitzt.
Hoffentlich kommt es nicht zu Ausschreitungen, falls Trump die Wahl verliert!
 
Von Kamala Harris halte ich nicht viel. Bei ihr vermisse ich die Ernsthaftigkeit
und präzise Aussagen zu ihren Plänen für das Land. Wenn ich Mrs. Harris vor
Augen habe, sehe ich sie nur als lachende, winkende und händeklatschende
Person, die nicht frei reden kann. Zudem glaube ich nicht, dass sie diesem an-
spruchsvollen "Job" gewachsen ist. Außerdem ist sie zu links, zu woke!

Ich bin äußerst gespannt, wie Trump sich im Ukraine-Krieg verhalten wird und
ob er Putin unterstützt, falls er die Wahlen gewinnt. Oder ob er es tatsächlich
irgendwie schafft, den Krieg zu beenden? Was eher unwahrscheinlich ist, denn
Putin lässt sich von niemandem etwas sagen. Der zieht sein Ding durch - egal
was es kostet und egal wie viele Menschen sterben müssen. So traurig und katas-
trophal das auch ist. Er ist ein brutaler, rücksichtsloser Mensch, der, um seine
Ziele zu erreichen, über Leichen geht.
Falls Trump gewinnt, sind zwei unberechenbare Egomanen an der Macht, die
großes Unheil über die Welt bringen können und kaum jemand wird in der Lage
sein, das zu verhindern. Auch China nicht, zumal China überhaupt kein Interesse
an einer Eskalation hat.
 
Ich frage mich auch, was der Sinn des Lebens für einen Tyrannen, wie den, der
im Kreml sitzt, ist. Kriege führen? Das Leben von Landsleuten und fremden Sol-
daten für sein Ego zu opfern? Ohne Grund souveräne Länder anzugreifen und
zu zerstören? Wie weit wird er noch gehen ? Wozu ist er noch in der Lage?
Kann dieser Tyrann nichts Sinnvolles mit seinem Leben anfangen?
Wer oder was wäre er denn, ohne die Macht ? Ein Niemand !

Nicht verstehen kann ich Länder resp. die Machthaber dieser Länder, dass
sie ihn bei seinen verbrecherischen Taten unterstützen, bzw. ihn gewähren
lassen, nur weil sie Vorteile daraus ziehen - ausgenommen natürlich der in
Nordkorea. Von dem würde man nichts anderes erwarten. Bei dem reicht es
rein vom gesunden Menschenverstand her nicht für mehr.

Hunde haben es gut, sie leben in ihrer eigenen kleinen Welt, wissen nichts
von unberechenbaren, machtgierigen, geltungsbedürftigen Despoten und
Tyrannen.
 
Meine Befürchtung ist, dass sich der Krieg noch über Jahre hinziehen wird,
und je länger dieser Krieg dauert, desto größer wird die Gefahr einer
Eskalation. Es sei denn, Trump als Gewinner der USA-Wahlen, schafft es
tatsächlich diesen Krieg zu beenden. Wobei die Ukraine der Verlierer sein
wird. Dann dürfen wir uns über weitere zehntausende Flüchtlinge freuen.
Es könnte sein, dass Trump von Selensky erwartet, die bereits von Russ-
land besetzten Gebiete offiziell abzutreten und falls er das nicht will, wird
Trump ihm drohen, weitere Waffenlieferungen und finanzielle Unterstüt-
zung an die Ukraine einzustellen. Das denke ich, könnte passieren, aber
ob, wer weiß das schon !

~*~

Ehre und Macht verhärten das Herz und in ihren Höhen leben in der Regel
die unglücklichsten und unzufriedensten Menschen,
weil das Herz nie ruheloser und ungesättigter ist, als wenn es alles hat.
Heinrich Hansjakob (1837 - 1916)
war Schriftsteller, Historiker und Politiker
 
~*~
 
Es sind in der Regel tatsächlich arme Menschen, die es lieben, wenn
andere vor ihnen buckeln. Sie brauchen das, um sich selbst "groß" und
andere "klein" zu machen. Diesen Menschen fehlt zum Glück nur noch
die Macht, weil sie ohne Macht im Rücken ein erbärmliches
NICHTS wären!

~*~

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 🌺Bilder mit Gedanken und Freude😊von KI erstellt by Lauras Home and Garden🌺
 

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