Montag, 25. November 2024

Die Gesundheit

Jeder Mensch, der krank ist, wünscht sich wohl nichts sehnlicher,
als gesund zu sein. Ohne Gesundheit ist man nur ein halber Mensch,
heißt es. Da ist wahrlich etwas dran. Man muss ja nur eine kleine
Erklärung haben und schon liegt man flach.

 
Wenn man das große Glück hat oder hatte, niemals wirklich ernsthaft
krank zu sein und auf diese Weise ein hohes Alter erreicht, dann kann
man das wohl uneingeschränkt, als großes Glück bezeichnen. Ich müsste
jetzt auf Holz klopfen und tue das auch, denn ich hatte dieses große Glück
bisher. Aber dafür bin ich auch gleich bei jedem, kleinen, nicht definier-
baren und völlig ungewohntem Schmerz, dermaßen beunruhigt, dass
ich jedes Mal glaube, mein letztes Stündchen habe nun geschlagen. Das
ist wirklich für eine eigentlich recht vernünftige, zwar manchmal etwas
verrückte alte Frau, wie mich, die ja schnurstracks auf die achtzig zugeht,
richtig albern.
 
Ich erinnere, nach einem Arztbesuch vor vielen Jahren, bei dem der Herr
Doktor während der Ultraschalluntersuchung einen Knoten in der Schild-
drüse festgestellt hat, wieder zu Hause angekommen, mit dem Aufräumen
begonnen habe, weil ich annahm, dass damit das Ende meines irdischen
Daseins eingeläutet ist.
Tagelang habe ich schlecht geschlafen und mein Blutdruck ging so was von drastisch in die Höhe - bis auf 200/100 - ehrlich! Aus Angst vor einem Herzinfarkt oder Schlaganfall weckte ich den Professor um 4 Uhr in der Frühe und bat ihn mich in ein Krankenhaus zu fahren. Das ist hier auf dem Land, allerdings etwa 20 km entfernt. Unterwegs dachte ich ein paar Mal, gleich ist es aus - also mein Leben. Im Krankenhaus den leitenden Arzt aus seiner Bettruhe rufen lassen, wurde ich medizinisch auf den Kopf gestellt, mit dem Ergebnis, dass man mir eine Dopamin, also ein Glückspillchen zur Beruhigung gab und mir mitteilte, dass mir absolut nichts fehlt. Der Blut- druck, der bei mir normalerweise zwischen 110/60 und 120/70 und einem Puls im Ruhezustand zwischen 60 und 70 schwankt, normalisierte sich wieder und ich wurde als völlig gesunde, alte Frau wieder entlassen. Das Glückspillchen hatte zur Folge, dass ich mich während der Heimfahrt fühlte, als schwebte ich neben dem aus dem Schlaf gerissenen armen Professor nach Hause. Und dieser, um seinen erholsamen Schlaf gebracht, fuhr schon bald darauf, frisch geduscht, jedoch übermüdet und von Sorge gezeichnet in die Firma.
Oh, ich vergaß zu erwähnen, dass ich nach der Schilddrüsendiagnose alle
 drei Monate zur Ultraschallkontrolle wiederkommen sollte. Nach mehreren
dreimonatigen Kontrollen stellte sich heraus - alles in Ordnung - war nichts,
Fehlalarm. Nun ja, Ärzte müssen halt auch verdienen.
 
 
Bei meinem nächsten jährlichen Check-up-Arztbesuch nach sechs Jahren, meinte der Herr Doktor, ein Problem mit der Galle festgestellt zu haben und redete mir ein, ich müsse doch starke Schmerzen haben. Die hatte ich aber partout nicht. Ich hatte überhaupt keine Schmerzen. Doch er ließ nicht locker und ich sollte doch vorsichtshalber alle drei Monate zur Kontrolle wieder- kommen. Wieder schlief ich drei Tage nicht und wieder schoss mein Blutdruck in die Höhe und wieder raste mein Herz und wieder wurde der arme Professor aus seinem wohlverdienten Schlaf gerissen, um wieder mit mir über die nächt- liche Autobahn ins Krankenhaus zu rasen. Und wieder wurde nichts fest- gestellt. Das Fazit meiner nächtlichen Bluthochdruckattacken und Herzrasen-Szena- rien habe ich nun insofern im Griff, als mir bewusst wurde, dass erst ein Besuch beim Arzt krankmacht. Seitdem geht es mir wieder gut und ich ver- zichte auf weitere Arztbesuche, so wie ich es in der Vergangenheit, bis auf wenige Ausnahmen auch gehalten habe.
Das Letzte, womit ich mich in meinem Leben beschäftigt habe, waren Krank-
heiten. Deshalb kenne ich mich damit auch nicht aus. Beschäftigt habe ich
mich mit Gesundheit und wie man diese nach Möglichkeit bis ins hohe Alter
aufrechterhält. Deshalb habe ich auch in meinem ganzen Leben nur äußert
selten mal eine Tablette eingenommen. Nicht einmal eine Aspirin bei Kopf-
schmerzen. Kopfschmerzen sind in der Regel nur ein Zeichen dafür, dass
man zu wenig Wasser zu sich genommen oder zu viel Alkohol getrunken hat.
Manchmal kann aber auch ein Wetterumschwung zu Kopfschmerzen führen.

Nein, ich habe auch keine Erkältung, wie Oma Luise. Der Herr Doktor wollte
mich auch unbedingt gegen Corona impfen, doch ich habe mich trotz meines
hohen Alters strikt dagegen gesträubt. Im Nachhinein bin ich so dankbar,
denn wenn ich höre, welche Auswirkungen sich bei vielen Menschen nach
dieser Impfung zeigten, hat mir meine innere Stimme mal wieder das Richtige
zugeflüstert: »Nicht impfen lassen« !
Ich solle dann aber bitte nicht jammern, wenn es mich erwischt, legte mir
der Herr Doktor noch nahe. Eine Drohung ?
 
Gesund in Frieden leben zu können, ist großes Glück!

~*~
 
Die meisten Menschen werden durch ihren Lebensstil krank. Durch falsche
Ernährung, zu viel Salz, zu viel Zucker, zu viel Alkohol und Zigaretten.
Aber auch Stress, zu wenig Bewegung, zu wenig Schlaf und Übergewicht
können krankmachen.
Es liegt natürlich zu einem Teil auch an den Genen. Auch da scheine ich
ebenfalls großes Glück zu haben. Ein weiterer Grund, dankbar zu sein.

Übrigens:
 Gesund zu sein, ist der größte Reichtum und das größte Glück!

Aufmüpfigkeit und gegen den Strom schwimmen,
hält fit und jung !

~*~
~🍁~🍂~🍁~ 🇮🇱 🇩🇪 🇺🇦 ~🍁~🍂~🍁~
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
🍁Bilder mit Gedanken und Freude😊von KI erstellt by Lauras Home and Garden🍁

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

Aufgrund der neuen Datenschutzrichtlinien (DSGVO) bitte ich folgendes zu beachten:
Mit der Nutzung der Kommentarfunktion dieser Webseite, die von Google zur Verfügung gestellt wird, erklärst Du Dich mit der Speicherung und Verarbeitung Deiner Daten auf dem Google- Server einverstanden.