Die ewigen Sonntagsreden

 Die Deutschen haben große Vorzüge, aber auch eine gefähr­liche Schwäche:

die Besessenheit, jede gute ­Sache so weit zu treiben,

bis eine böse Sache ­da­raus geworden ist.

George Bernard Shaw

 

 

 Auch nach dem Wahldebakel grinst der Kanzler weiter, als ging ihn diese Wahl-

schlappe nichts an. Wie nicht anders erwartet, äußert er sich dazu lieber gar nicht.

Anders als Macron, der Größe beweist und die Konsequenzen aus seiner Nieder-

lage zieht und Neuwahlen anordnet. Dann nämlich wird sich zeigen, ob es eine

Protestwahl war oder ob die Franzosen wirklich eine rechtspopulistische

Regierung haben wollen.

Unsere Herrschaften halten in ihrer Arroganz und Ignoranz dagegen an der Macht

fest. Sie klammern sich geradezu daran, weil sie sonst in die Bodenlosigkeit stürzen

würden. Sie wissen genau, würden jetzt Neuwahlen angesetzt, wären alle drei

Regierungsparteien weg vom Fenster. Nun ja, dann stürzen sie eben bei der Bundes-

tagswahl total ab. Sie können es einfach nicht und die meisten Bürger wollen diese

Regierung einfach nicht mehr. Das aber ignorieren diese Herrschaften in ihrer Über-

heblichkeit und Selbstherrlichkeit einfach. Wenn wir Bürger Pech haben, drangsa-

lieren sie uns aus Trotz jetzt erst recht und setzen weitere Maßnahmen gegen uns

in Kraft. Vielleicht stehen sie aber auch nur unter Schockstarre und können in ihrer

Arroganz gar nicht ermessen, was das Wahlergebnis bedeutet.

Das würde mich auch nicht wundern, schließlich sind sie davon überzeugt, alles

richtigzumachen, auch wenn sie hin und wieder nur mal testen, wie weit sie gehen

können.

Mir kommt die gesamte, aber insbesondere die grüne Politelite wie ein Zirkus

vor. Sie machen auch heute nach der Wahl einfach weiter, wie gehabt. Sie wollen

die Ursachen der Verluste analysieren, haben es also immer noch nicht verstanden.

Alleine das zeigt doch deren Unfähigkeit und Verbohrtheit.

Und Genosse Olaf lässt sie einfach machen und macht selbst mit. Er ist weder

eine Führungspersönlichkeit, noch hat er das Format für einen Kanzler. Er braucht

selbst Führung von höherer Stelle. Alles, was er kann, ist die immer gleiche Wieder-

holungsschleife und die immer gleichen Worthülsen:

Wir müssen, wir werden, wir haben, wir wissen, aber .......

wir können nicht, wir müssen uns mal wieder in aller Ruhe

zusammensetzen und überlegen, welche Maßnahmen wir

ergreifen werden.

Derweil steigen die Straftaten im Land, z. B. auf fast sechs Millionen in 2023,

es gibt eine zunehmende Verrohung und Jugendkriminalität im Land und was

sagen die Herrschaften dazu?

Straftäter müssen Null-Toleranz erfahren und D verlassen.

Wir werden in großem Stil abschieben.

Wir werden eine Abschiebe Offensive starten.

Wir werden die Außengrenzen schützen und kontrollieren.

Schon Merkel wollte alle Anstrengungen auf Abschiebungen konzentrieren.

Und was ist bei den Sonntagsreden rausgekommen ?

 Wie immer - nichts!

 Eine Regierung, die die eigenen Bürger nur maßregelt, bevormundet und ihnen Strafe

androht, sollten es die Bürger wagen, die Regierung zu kritisieren oder zu verhöhnen,

stößt doch nun wirklich an die Grenze eines totalitären Regimes. Ich, als freier Bürger

dieses Landes will mir einfach nicht vorschreiben lassen, was ich zu denken, zu sagen,

zu tun und zu lassen habe. Das würde ich, wie so viele andere Bürger auch, gerne

weiterhin selbst entscheiden.

 

Aber auch außerhalb unseres Landes nimmt die Realität weiterhin düstere Ausmaße

an. Jetzt konnte ich lesen, dass Russland ein Manöver in der Karibik abhalten will.

Das erinnert natürlich sofort an die Kuba-Krise 1962. Wahrscheinlich ist das mal

wieder eine Bedrohung in Richtung der USA. Es schaukelt sich alles immer weiter

hoch, als könne man es nicht erwarten, bis es endlich von allen Seiten richtig knallt.

 

 

Ich frage mich immer wieder, warum kann die Menschheit nicht einfach in

Frieden auf diesem Planeten leben? Warum müssen Machthaber immer wieder

Kriege führen? Warum werden immer noch Menschen unterdrückt?

Wenn alle Machthaber dieser Welt zum Wohle ihre Völker arbeiten würden,

würde wahrscheinlich Frieden herrschen. Aber solange Machthaber über ihre

Völker herrschen, wird es auch keinen Frieden geben.

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