Freitag, 5. Juli 2019

Gartenglück

 Ein Garten ist wahrlich ein großes Geschenk, ein Glück,
welches ich ganz intensiv genieße und nicht wieder missen möchte.
 
 
Nicht nur ist der Garten ein Ort, an dem man eng mit der Natur
verbunden ist, sich erholen und entspannen kann, ein Garten ist ein kleines
Stück vom Paradies. Mein ganz persönliches kleines Paradies.

 
Ganz besonders von Mai bis August, wenn alles in voller Blüte steht,
die Vögelchen schon sehr früh von überall her zwitschern und den neuen Tag
begrüßen, freue ich mich auf den Garten.
 
 
Schon vor dem Frühstück führt mich mein ersten Gang durch den Garten.
Begleitet von den Knuddels, die jeden Morgen irgendwelchen Fährten folgen,
genieße ich diese wunderbare, frühe Morgenstimmung.

 
Inzwischen, d.h. mit dem Ende meiner Berufstätigkeit - also schon seit vielen
Jahren - lebe ich von einem Tag zum anderen. Ich mache weder Pläne, noch
nehme ich mir etwas vor. Selbst für den nächsten Tag habe ich oft keine Pläne
oder gar irgendwelche Termine - außer vielleicht vier bis fünf diverse Arzt-
termine im Jahr. Und ich nehme mir nur ganz selten etwas vor - schon gar nicht
auf lange Sicht.


Was ich tagsüber - neben der ganz normalen Hausarbeit, die im Sommer
sowieso etwas zu kurz kommt, tue, tue ich ganz spontan. Es sind meist nur
Dinge, die ich gerne tue und die mir gut tun. Dinge oder Aufgaben, die mir
Freude bereiten, bei denen ich völlig abschalten und entspannen kann.
Dazu gehören alle kleinen und größeren Aufgaben im Garten.
Es gibt wirklich kaum etwas, wozu ich mich aufraffen müsste oder etwas,
das ich widerwillig erledigen muss. Es gibt eigentlich nichts, was ich nicht
gerne täte.

 
Gestern habe ich eine ganze Weile den Vögelchen beim Baden in ihrem
"Swimmingpool" zugeschaut. Es planschten gleich mehrere Kohl- und
Blaumeisen im Wasser und die nächsten Anwärter saßen schon auf einem
Ast in Wartestellung. Es war ein wundervoller, friedlicher Anblick.
Sie genossen es ganz offensichtlich, sich in den Sonnenstrahlen, die durch
den Baum auf die Tränke fielen, zu erfrischen. Im Schutz des schattigen
Farns, lebten auch sie nur für diesen Augenblick - in ihrer kleinen, großen
Vogelwelt.
 
 
Für einen Moment kam mir bei diesem friedvollen Anblick der Gedanke:
So muss es im Paradies gewesen sein.
Und genauso fühlte ich mich - wie im Paradies.
Losgelöst von allem Irdischen, von allen weltlichen Problemen.
In diesem Augenblick war ich - wie so oft - eins mit der Natur.
Still und friedlich, voller Harmonie und heiterer Leichtigkeit.
Ich war in meiner Mitte - wie so oft - wenn ich mit mir und
der Natur alleine bin.
 

 
Es sind genau solche Momente, solche Augenblicke, die ich so sehr genieße,
für die ich so dankbar bin.
Und diese Augenblicke, diese Glücksmomente wären ohne "meinen" Garten
nicht möglich.

 
Wozu sollte ich mir also etwas vornehmen, oder gar Pläne schmieden,
dem Glück hinterherlaufen, wenn ich das Glück direkt vor mir habe.
 
 
Alles, was ich für ein zufriedenes Leben brauche,
finde ich in "meinem" Garten.
Dieses kleine Paradies trägt in hohem Maße zu meinem Glück
und zur Freude bei - und das rund um die Uhr,
denn in lauen Sommernächten und selbst in kalten Winternächten,
im Frühjahr und im Herbst, verliert der Garten nichts
von seinem wundervollen Zauber.
 
Ein Garten ist Balsam für die Seele.
 
~*~
 
Einen Garten betritt man nicht mit den Füßen,
sondern mit dem Herzen.
 
~*~
 
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2 Kommentare:

  1. Dein Garten ist wirklich ein kleines Paradies. Aber man darf auch nicht vergessen, dass da sehr viel arbeit drin steckt bis es so ist und auch arbeit um alles so schön zu erhalten - die Lust, zu dieser Arbeit muss man auch haben.
    Ich hätte sie nicht (deshalb habe ich auch keinen eigenen garten und habe das auch nie angestrebt) - aber ich bewunder dich (und deinen Garten) dafür

    lg gabi

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    1. Danke für deine Zeilen, liebe Gabi.
      Als Arbeit habe ich das Gärtnern noch nie empfunden. Im Gegenteil für mich ist es die reinste Entspannung, das reinste Vergnügen. Beim Gärtnern vergesse ich alles, bin ganz und gar bei dem was ich gerade tue.
      Außerdem bin ich an der frischen Luft und habe viel Bewegung, was der Gesundheit zugute kommt. Nein, Arbeit ist das für mich überhaupt nicht.

      Aber so hat jeder seine ganz eigenen liebgewonnenen Beschäftigungen.
      Ihr mit eurem Wohnmobil seid ja auch viel in der Natur. Das ist doch wunderbar!
      Aber das wäre für mich z.B. überhaupt nichts. Camping oder Wohnmobil, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Da fehlt mir dann einfach der Komfort, die Gemütlichkeit wie Zuhause.

      Wie gut, dass die Menschen nicht alle das Gleiche mögen - es gäbe ein unglaubliches Gedränge. Es ist ja jetzt oft schon so ;o).

      Hab' eine gute Woche, wo immer ihr euch gerade aufhaltet und sei herzlich gegrüßt von
      Laura

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Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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