Montag, 21. Mai 2012

Die Geschichte vom traurigen Garten.

 Es war einmal ein wunderschöner Garten, in dem es eine so vielfältige Fauna und Flora gab,
(Zum Vergrößern das Fotos bitte anklicken).

 dass man sich gar nicht satt sehen konnte. Es war das reinste Paradies. In diesem Garten wuchsen zahlreiche Sträucher mit Blüten, von denen jede in einer anderen Farbe glänzte. Dazwischen tummelten sich unzählige farbenfrohe Blumen. Es war die reinste Freude, die vielen Beete zu betrachten. Verschiedene Rosensorten zierten ein großes Beet, während andere an dem hohen Rosenbogen emporkletterten. Bäume und Tannen spendeten in den heißen Sommermonaten genug Schatten und ein kleiner, natürlicher Teich, der sich in einer kleinen Mulde aus Grundwasser gebildet hatte, bescherte den zahlreichen Fröschen einen angenehmen Aufenthaltsort. Libellen, Schmetterlinge, Igel und Eichhörnchen, unzählige Vögel und kleine Waldmäuse hatten in diesem paradiesischen Garten ein Zuhause gefunden. Sie alle, die vielen Blumen, Pflanzen, Sträucher, Hecken und Bäume fühlten sich wohl in diesem Garten, der von einem alten Mann liebevoll gehegt und gepflegt wurde.

Und dann passierte es. Für den alten Mann war die Zeit gekommen, sich von dieser Welt zu verabschieden und eines Tages stand der Garten, samt dem großen Haus zum Verkauf.
Das fröhliche Leben in dem einst so herrlichen Paradies, schien stillzustehen und auf einen neuen Pfleger zu warten, der sich genau so liebevoll um all die Bewohner dieses Fleckchens Erde kümmern würde, wie der alte Mann es getan hatte.

Doch dann zog eine ältere, energische, ziemlich resolute Dame in dieses Haus ein und krempelte es erst einmal um. Mit fuchtelnden Händen gab sie den Handwerkern Anweisungen für eine neue Terrasse, ein neues Terrassendach, einen Vorbau und einen neuen Weg, der geradewegs durch den Teich führen sollte.
„Der Teich muss weg. Er ist eine Brutstelle für Mücken und die will ich nicht in meinem Garten haben“ gab sie dem Gärtner zu verstehen, als sie mit ihm durch diesen wunderschönen Garten eilte, „Außerdem geht mir das Gequake der Frösche auf die Nerven. Und die Rosen müssen auch weg,  die machen nur Dreck, wenn die ihre Blüten verlieren.
Der Gärtner, der sein Geld damit verdient, einen Garten anzulegen, war etwas verwirrt. Er war eigentlich gekommen, um ganz normalen Arbeiten in einem Garten zu erledigen und nun sollte er all die wunderschönen  Rosen herausreißen.
„Und die Blumen müssen auch weg. Das ist mir einfach zu bunt und passt nicht zum Stil der Terrassenmöbel. Und wenn sie schon dabei sind, können sie auch den Flieder und die anderen blühenden Sträucher entfernen, die ziehen nur die Wespen und Bienen an und die können lästig werden“.
Der verdutzte Gärtner notierte sich all ihre Wünsche auf einem Block, damit er ihre Anweisungen nicht vergessen würde.

~*~
 
Wie es weitergeht, erfahrt ihr morgen.

Teil II und Teil III findest unter dem Label: Kurzgeschichten.
Wünsche einen entspannten Start in die neue Woche.
Lasst es Euch gut gehen !

Laura


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Spruch des Tages:
Ein Augenblick Gelassenheit kann viel Unglück verhüten.
Chinesisches Sprichwort
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2 Kommentare:

  1. Guten Morgen liebe Laura
    Der schöne Garten soll nun so verunstaltet werden...was ist das für einen Frau....der sollte man auch die Lebensgrundlage verweigern. Mal sehen was sie dazu sagt.....
    Bin gespannt wie die Geschichte weiter geht.

    PS Die Geschichte des Herrn M. Geht auch weiter...
    Wünsche Dir einen wundervollen Wochenanfang und sende Dir liebe Grüße
    *Angelika*

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  2. Guten Morgen Laura,

    interessante Geschichte, bin schon neugierig wie sie weitergeht. Ich hoffe der Gärtner sagt ihr seine Meinung und sie kommt zur Vernunft!!!

    Liebe Grüße Eva

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Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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