Eigentlich mag ich Regentage gerne. Ja, Regentage haben etwas
Beruhigendes. Jedenfalls hier im Wald. Eigentlich herrscht hier ja
immer eine friedliche Stille. Aber wenn es regnet, also, wenn so ein
gemütlicher Landregen alles in eine Art Dämmerschlaf versetzt, in
dem sich nichts regt und bewegt, kein Blatt, kein Strauch und eine
Atmosphäre entsteht, in der es mucksmäuschenstill ist und nur der
leise vor sich hinplätschernden Regen zu hören ist, dann werde auch
ich ganz still und genieße diese Ruhe.
Ja, ich mag den Regen sehr, auch nachts, wenn die Fenster geöffnet sind,
es unter der Federdecke so richtig kuschelig ist, dann löst der Regen ein
ausgesprochenes Wohlfühl-Gefühl aus, sodass ich bei dem gleichmäßigen
Plätschergeräusch selig und relativ schnell eindöse und in einen friedlichen
Schlaf versinke.
Aber jetzt ist auch mal gut mit dem vielen Regen, denn ich bin ja auch ein
Sonnenkind und im Frühsommer hätte ich auch gerne hin und wieder mal
Sonnenschein. Und nicht nur ich, auch dem Garten und dem Wald täte
jetzt eine kleine Regenpause mal gut. Es gibt ja auch noch einiges zu tun,
bevor der Sommer endgültig Einzug hält. Dann nämlich wollen wir den
Garten nur noch genießen und uns an all dem Blühenden erfreuen
Regen ist gut, wichtig und notwendig, aber bitte nicht wochenlang, bzw.
monatelang. Auch die Knuddels wollen endlich mal wieder durch den
Garten toben und mit ihrem Ball spielen. Auch sie wollen lieber faul in
der Sonne liegen und nicht nur in ihren Körbchen dahin dösen.
Opa Jakob geht dieses Wetter auch so ganz allmählich auf den Geist. Er
hatte sich so viel vorgenommen. Der Regen macht ihm nun einen Strich
durch seine To-Do-Liste. Stattdessen liest er den ganzen Tag Zeitung und
da steht auch nichts Gutes drin.
Er ist sehr besorgt über das Kriegsgeschehen in der Ukraine und befürchtet
weitere Eskalationen, zumal die Diktatoren und Autokraten eine
»Antiwestliche Achse« gebildet haben und eine neue Weltordnung ein-
führen wollen. Dazu gehören Russland, Nordkorea, der Iran und China.
George W. Bush nannte das vor ein paar Jahren die »Achse des Bösen«.
Schon deshalb wird der russische Despot seinen Krieg fortsetzen und an
seinem Vorhaben, die Ukraine einzunehmen, festhalten.
Sollte die Ukraine tatsächlich besiegt werden, muss sich die EU auf eine
weitere Flüchtlingswelle, deren Anzahl auf eine zweistellige Millionen-
höhe steigen wird, einstellen. Und dann geht der Despot weiter - immer
Richtung Westen - also erst einmal nach Nordwesten, auf die Baltischen
Staaten zu. Auch droht er dem Westen mal wieder mit globalem Konflikt,
falls westliche Waffen gegen Ziele auf russische Gebiete eingesetzt würden.
Außerdem kann er ja jederzeit wieder seine Atomdrohungen aus Ärmel
ziehen, was er ja beinahe täglich tut und falls er einen nuklearen Angriff
wagen würde, berücksichtigt er dabei nicht, dass sein Land dann auch mit
einem atomaren Gegenschlag rechnen müsste ? Ja, das wäre dann wahr-
scheinlich das Ende der Zivilisation, zu der auch er gehört, falls er sich
nicht vorher in seinen Bunker verkrümelt. Das russische Volk ist für ihn
nur wichtig, seine Rüstungsindustrie hochzufahren, ansonsten ist es ihm
völlig gleichgültig. Er opfert ja immerhin monatlich das Leben von
24.000 russischen Soldaten.
Wofür?
Gleichzeitig ruft er sein Volk auf, für Nachwuchs zu sorgen. Was aber,
wenn bald keine Väter mehr da sind? Psychiater verwenden für ein solches
Verhalten einen ganz bestimmten Begriff. Ich verstehe die russische Be-
völkerung nicht. Sie lassen sich von diesem Despoten unterdrücken, die
Männer sich in den Krieg schicken, nur um den imperialistischen Wahn-
sinn dieses Despoten zu unterstützen. Nun will er, um seine Kriegskasse
wieder aufzufüllen, die scheinbar sehr unter den Ausgaben für den Krieg
gelitten hat, die Steuern im Land erhöhen. Da werde die Russen sich
bestimmt freuen. Und alles, nur weil ihm die heutigen Ländergrenzen
nicht gefallen, oder weil er Langeweile hat. Das gibt ihm noch lange
nicht das Recht, andere Länder brutal zu überfallen und hunderttausende
Menschen zu töten ! Jetzt schwört er die gesamte russische Bevölkerung
auf Krieg ein. Die Russen sollen »so arbeiten, als stünden sie an der Front«
und sich »mobilisiert fühlen«. Die Russen wissen bestimmt besser, wer
diesen brutalen Krieg angezettelt hat, und dass das nicht der Westen und
irgendwelche Nazis waren. Man kann nur an deren Verstand und die Ver-
nunft appellieren, nicht alles zu glauben, was dieser einsame Mann im
Kreml von sich gibt. Nur weil »sein Krieg« nicht so läuft, wie er sich das
vorgestellt hat, sollen jetzt auch alle Russen ran. Ein russischer Militär-
experte soll jetzt sogar als Abschreckung eine „nukleare Explosion“
gefordert haben.
Ich gebe zu, ich bin zu alt, um das zu verstehen. Ich kann einfach
keinen Sinn im massenhaften Töten von Menschen erkennen -
aus welchem Grund auch immer.
Oma Luise und Opa Jakob ebenfalls nicht. Sie schütteln auch nur noch
den Kopf angesichts dieses sinnlosen Krieges. Die Menschheit will nichts
anderes, als in Frieden auf diesem Planeten leben. Und nur weil so ein paar
Machthaber mit ihrem Leben unzufrieden sind, wollen sie dem Rest der
Welt Schaden zufügen, und die Menschheit ins Unglück stürzen.
Sie unterdrücken ihre eigene Bevölkerung, terrorisieren Menschen in
anderen Ländern, töten unschuldige Zivilisten, Alte, Junge und Kinder,
zerstören deren Länder und Infrastruktur und opfern das Leben hundert-
tausender Soldaten.
Wozu und Wofür ?
DAS IST SCHLICHT KRANK !
Oma Luise geht jetzt Tee kochen, aber vorher bekommen die Knuddels
schon mal jeder ein Leckerli. Bei dem Wetter schickt man eigentlich keinen
Hund vor die Tür, aber da müssen sie gleich durch, ob sie wollen oder nicht.
Na denn !
~🐶~👵~🐶~👴~🐶~
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