Mittwoch, 30. November 2022

Der November verabschiedet sich

 und zeigt sich, wie wir es eigentlich von ihm gewohnt sind.
Mit dichtem Nebel und Grautönen.




Ich mag diese mystische Stimmung in Wald und Garten so sehr.
Wenn dann noch die Krähen kreischend über meinen Kopf hinwegfliegen,
und sich die Wildgänse ebenfalls lautstark auf den Weg in den Süden
machen, dann bin ich der Natur schon früh morgens ganz nah.
 
 

Es hat lange gedauert, bis sich der Nebel aufgelöst hat und die Sonne sich durch-
setzen konnte. Die Zeit der Rosenblüten neigt sich dem Ende zu. Es ist ihnen zu
feucht geworden. Wenn man genau hinsieht, kann man sogar einzelne Spinnfäden
erkennen. Sowohl auf dem Rosenfoto



als auch an den welken Blättern des Weigelie-Srauches.
Ist das nicht eigentlich viel zu spät für Spinnen ?
 
Das Wetter bzw. die Witterung in diesem Jahr weicht eh vom normalen Wetter-
geschehen ab. Das ganze Jahr über war das Wetter eher sehr ungewöhnlich -
eigentlich überall auf der Welt.
Glaubt man den Meteorologen, dann könnte uns aufgrund des instabilen Polar-
wirbels auch ein außergewöhnlicher Winter bevorstehen.
Doch sie sind sich noch nicht ganz einig, ob entweder zu mild oder zu streng.
Angeblich soll uns in dieser letzten November-Woche ein markanter Wetter-
wechsel bevorstehen.
 
Morgen beginnt der Dezember. Wie schnell doch dieses Jahr vergangen ist.
Vor fast zehn Monaten begann der Krieg in der Ukraine - es kommt mir vor,
als sei es erst vor zwei drei Monaten gewesen. Wie werden die armen Menschen
in der Ukraine Weihnachten verbringen? Dort liegt bereits Schnee und es
herrschen Minusgrade von drei bis minus fünf Grad in der Nacht, und das bei
teilweise ausgefallener Heizung und ohne Strom.
Dieser absolut sinnlose Krieg ist so schrecklich, zumal die Menschen in der
Ukraine völlig unschuldig sind und nichts anderes wollten und wollen, als
friedlich in Freiheit zu leben.
Mögen die Verursacher und die Verantwortlichen für den Tod tausender
Menschen sowie des Leids und der Zerstörung, ihre gerechte Strafe
bekommen.
 
Ich werde Weihnachten Kerzen für die armen Menschen anzünden und
für sie beten. Möge Gott ihnen beistehen, damit sie wieder in Frieden und
Freiheit leben können !

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Sonntag, 27. November 2022

Ein wenig einstimmen 🎄

 

 auf die besinnliche Zeit in einer Zeit, in der niemand mehr Zeit hat.
Man muss sich also Zeit nehmen, um zur Ruhe zu kommen.
Einfach öfter mal eine Pause einlegen und abschalten.
Zeit zum Atemholen; zum tiefen Durchatmen.
Abschalten von der Wirklichkeit.
Die ist, wie sie ist, man kann sie nicht ändern.
Ändern kann man nur sich selbst.
Aber man kann von einer besseren Welt träumen.
Man kann sich vorstellen, wie sie sein könnte,
wie die Menschen sein könnten.
Wie sie friedlich in Harmonie zusammenleben.
Wie sie höflich und respektvoll miteinander umgehen.
Wir sollten einfach mal innehalten und uns Gedanken darüber
machen, ob das, was wir machen, eigentlich sinnvoll ist.
Verbringen wir unsere Zeit wirklich sinnvoll ?
Viele Menschen fragen nach dem Sinn des Lebens.
Was könnte der Sinn des Lebens anderes sein,
als dem Leben selbst einen Sinn zu geben !
Unser Leben ist das, was wir daraus machen
und Zeit ist kostbar !
Wir sollten sie nicht sinnlos vergeuden!


Die Weihnachtszeit ist die Zeit der Wunder.
Warum nicht einfach mal auf Wunder hoffen?

Graphics: www.lauras-home.de
 

Samstag, 26. November 2022

An einem Punkt angekommen

 
 
Ja, das bin ich, an einem Punkt angekommen, an dem mir das Geschehen in diesem Land
und in der Welt so ziemlich egal geworden ist. Was ist das für ein Land, in dem Menschen
leben, die Gullydeckel klauen, um sie dann später höchstwahrscheinlich von irgend-
welchen Autobahnbrücken auf unschuldige Verkehrsteilnehmer fallen zu lassen ? Es
wäre nicht das erste Mal. Was ist das für ein Land, in dem sich verrückte Aktivisten
in Museen an berühmte Gemälde kleben oder die Rollbahn eines Flughafens blockieren
und damit den Flugverkehr für mehrere Stunden lahmlegen? Was ist das für ein Land,
in dem Kriminelle wertvolle Goldschätze aus Museen klauen können, ohne dass diese
Gebäude - genau wie der BER-Flughafen in der Hauptstadt - nicht ausreichend gesichert
sind ? Was ist das für ein Land, in dem diverse Hersteller von Markenbutter der Butter
Mineralöl beifügen und zudem Keime gefunden werden? Was ist das für ein Land, wo
 massenweise Illegale einreisen können und dann hier bis an ihr Lebensende alimentiert
werden?
Was ist das für ein Land, in dem Schulen verrotten, Rentner, die jahrelang gearbeitet
haben, auf Tafeln und Almosen angewiesen sind? Was ist das für ein Land in dem der
deutsche Pass mit dem neuen Einwanderungsgesetz zur Ramschware verkommt und
Menschen aus aller Welt anlockt, um sie dann hier mit den Steuergeldern der hier
arbeitenden Bevölkerung zu finanzieren? Was ist das für ein Land, in dem die Sorgen
und Nöte der eigenen Bevölkerung ignoriert werden und Politiker, die oft noch nie
produktiv gearbeitet - oder irgendeinen Abschluss haben, stattdessen unsere Steuer-
gelder in der ganzen Welt verteilen, während hier bei uns die Armut zunimmt?

Dass das einmal Realität in diesem Land sein würde, hätte ich mir niemals träumen
lassen. Nichteinmal in meinen schlimmsten Albträumen. (die ich eh nicht habe) Die
Zustände in diesem Land nehmen mittlerweile Auswüchse von Sodom und Gomorra
an. Nur noch schlechte Nachrichten, nichts funktioniert mehr. Das Gemeinwesen, die
Behörden, und sonstige Ämter sind maßlos überfordert und überlastet. Politikversagen
auf der ganzen Linie. Der Scherbenhaufen, den Frau Dr. Angela Merkel, die nichts
bereut, auch ihre Russland- und Migrationspolitik nicht, hinterlassen hat, ist
wirklich nur noch für den Müll, denn etwas Gescheites kann daraus nicht mehr
entstehen. Mir ist das mittlerweile alles ziemlich egal oder anderes gesagt, es
interessiert mich schlicht nicht mehr. Sollen sie so weitermachen - es geht jetzt eh nur
noch abwärts !

Wirklich leid, tun mir die armen Menschen in der Ukraine. Dieses Leid und diese
Zerstörung sind wirklich unfassbar und unerträglich. Und jetzt steht auch noch der
Winter bevor. Was sind das für bewundernswerte, tapfere, kämpferische und geduldige
Menschen !
Sie haben wirklich jede Hilfe verdient !
 
 
  
 Seit gut einer Woche interessieren mich Nachrichten nicht mehr. Sollen alle machen,
was sie wollen. Ich werde hier meine kleine, heile Welt genießen, mich am herbstlichen
Garten erfreuen und auf die kommende Advents- und Vorweihnachtszeit einstimmen.
Die Kerzen und Lichterketten vermitteln schon einen kleinen Vorgeschmack auf die
heimelige, besinnliche Zeit. Heute werden wieder Plätzchen gebacken und am Sonntag,
wenn das Wetter mitspielt, ein längerer Waldspaziergang zusammen mit dem Professor
und den Knuddels unternommen.
Das ist gesünder, als dieser ganze unnütze Nachrichtenkonsum, zumal keine Aussicht
auf Besserung besteht und sich alles in jeder Hinsicht tagtäglich noch verschlimmert.
So wie jetzt dieses Theater um die "One Love"- Initiative bei der Fußball-WM in Qatar.
Was ist eigentlich überhaupt noch normal in dieser Welt ? Die Menschheit lebt am
eigentlich Wesentlichen völlig vorbei und steuert blind in eine fatale, zunehmend
unkontrollierbare Richtung, ohne sich der Folgen und Konsequenzen bewusst zu sein.
Nur weiter so ! Das dicke Ende kommt schon noch.

 

Einzig und alleine der Aufenthalt in der Natur bereitet noch Freude. Nun ja, und natürlich
meine Freunde sowie die knuddeligen kleinen Mitbewohner. Mir fallen da noch ein paar
andere Dinge ein, wie z.B. ein leckeres Pastagericht, mein abendliches Gläschen Rotwein,
in aller Ruhe ein Buch zu lesen oder einen guten Film anzuschauen, zu fotografieren und
so einiges mehr. Aber Nachrichten werden von nun an konsequent boykottiert. Es sei
denn, ich höre oder sehe sie zufällig. Dann kann ich immer noch um- oder ausschalten.
Spart außerdem Strom 😊 !

 
Der Herbst macht immer noch Freude, insbesondere, wenn die Tage sonnig und hell sind.
Es hat viel geregnet. Auf dem Rasen, der im Sommer völlig vertrocknet war, tummeln sich
mittlerweile kleine Pilze. Ein Zeichen, dass der Erdboden gut durchnässt ist.

Nun steht schon der 1. Adventssonntag vor der Tür und nächste Woche Donnerstag
beginnt der meteorologische Winter. Ich bin sehr gespannt, ob es in diesem Jahr endlich
mal wieder Schnee geben wird. Bisher war es für diese Jahreszeit viel zu mild, aber wie
jedes Jahr, auch in diesem Jahr:
 



SOOOOOOOOO  WEISS !!!

 

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Foto ganz unten: Pixaby
 

Dienstag, 22. November 2022

All überall

 


... auf den Birkenspitzen sah ich dicke Tauben sitzen
Und droben in den Wolkenlücken tat die Sonne matt hervorblitzen.
Und wie ich so strolchte durch den herbstlichen Garten,
Da sah ich dort den alten Waldschrat warten.
O Gartenfee, du holdes Wesen, wo bist du denn so lange gewesen?
Nun hebe die Beine und spute dich schnell,
Die Blätter fallen von den Bäumen, sind trocken und welk.
Nur ran an die Arbeit, du musst sie alle fegen,
Nicht nur vom Rasen, auch von den Wegen.
Der Waldschrat sprach: „So ist es recht;
Du bist sehr fleißig, das ist nicht schlecht.
So darfst du nach der Arbeit auch ein wenig ruhn
Und dir mit Kaffee und Kuchen etwas Gutes tun,
Das hast du verdient, du holdes Gartenwesen,
Bist immer gut zu den Vögeln und Tauben gewesen.
Du weißt von drauß‘ vom Walde komm’ ich her
Und muss dir sagen, es weihnachtet sehr.
Du fragst, wie ich es hier im Garten find?
Sehr herbstlich, das muss ich sagen, mein Gartenkind.
Und weil du immer brav und gut warst in all der Zeit,
Wird sie sich bald öffnen, die Himmelspforte ganz weit
Und hernieder kommt das Christkind in weißem Kleid.
Es wird dir die allerschönsten Geschenke bringen
Und viele besinnliche Weihnachtslieder mit dir singen.
So freu dich darauf, denn bald ist es so weit,
Dann beginnt die fröhliche und selige Weihnachtszeit".



© Ursula Evelyn

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Donnerstag, 17. November 2022

Vom Fluch der interessanten Zeiten


Der Wortlaut dieses chinesischen Sprichworts lautet eigentlich:
Mögest du in interessanten Zeiten leben !
 


Dieser Spruch ist aber nicht etwa nett und freundlich gemeint. Ganz im Gegenteil, es
handelt sich nämlich um einen Fluch. Nun könnte man meinen, das gesamte chinesische
Volk hat dem Rest der Welt eine »interessante« Zeit gewünscht, denn die heutige Zeit
scheint tatsächlich irgendwie verflucht zu sein. Doch die Herkunft dieses Sprichworts ist
bisher nicht eindeutig belegt und dennoch leben wir derzeit in wahrlich »interessanten«
Zeiten, »Interessant« ist eigentlich nicht der richtige Begriff, um die jetzige Zeit zu be-
schreiben. Die heutige Zeit ist eher besorgniserregend, beängstigend, befremdlich, sie
erscheint bedrohlich und voller neuer Gefahren, die bisher so gar nicht zu unserem Alltag
gehörten. Krisen beherrschen seit ein paar Jahren unseren Alltag und rauben uns die Unbe-
schwertheit, die Gelassenheit, die Fröhlichkeit und Heiterkeit, ja sogar den Humor. Worüber
soll man noch lachen, wenn man sich plötzlich mit Dingen und Themen beschäftigen muss,
die alles andere als lustig oder zum Lachen sind.
 
Natürlich kann man auch in einer krisengeschüttelten, düsteren, ja dystopisch anmuten-
den Zeit, ein gutes Leben führen. Es wäre tragisch, wenn wir jetzt alle in Trübsinn ver-
fallen, aber die Zeiten haben sich nun mal geändert und jetzt heißt es, damit umzugehen
lernen. Da wären die täglichen schlechten Nachrichten über den Ukraine-Krieg, die all-
gegenwärtigen Unwetter überall auf der Welt, die Hurrikans, Feuersbrünsten, Über-
flutungen, Erdbeben. Da ist die Klimakrise, die wärmer werdenden Meere, die schmel-
zenden Gletscher und Pole. Der Hunger in manchen Teilen der Welt, die Flüchtlings-
krise, die Energiekrise, die Inflation, Wohlstandsverlust sowie ein schleichender Demo-
kratieverlust und über allem schwebt das zunehmende weltweite politische Versagen.
All das hat negative Auswirkungen auf den eigenen Alltag.
Auch die Pandemie, dieses nervige Corona-Virus ist immer noch - wenn auch in abge-
schwächter Form - unter uns und wird uns wohl weiterhin erhalten bleiben.
Es ist eine Zeit, in der die bisher gekannte Lebensfreude und Lebensqualität auf der
Strecke bleibt. Das Unvorhersehbare überfordert viele Menschen. Sie sorgen sich und
so mancher leidet unter Existenzängsten. Und das in einem einstmals reichen Land, in
dem man gut und gerne lebte. Diese Zeit ist vorbei, sowohl in diesem Land als auch im
Rest der Welt.

Das gesamte Weltgeschehen ist mit voller Wucht in unseren Alltag eingedrungen und
ob wir wollen oder nicht, wir müssen uns damit beschäftigen, wenn wir einigermaßen
gut über die Runden kommen wollen. Alles ist teurer geworden. Sparen ist angesagt,
sowohl beim Gas und Stromverbrauch, als auch bei den Dingen und Lebensmitteln für
den täglichen Bedarf.
Sonderangebote sind gefragt und Bevorratung für Eventualitäten, für Lebensmittel-
nappheit, für einen möglichen Blackout. Woran muss ich noch denken ? Alles hat
sich so schnell, so drastisch verändert. Was könnte da noch auf uns zukommen ? Ich
fühle mich fast wie ein Krisenmanager, denn ich möchte auf alle möglichen Szenarien
vorbereitet sein. Das ist für den Fall der Fälle immerhin besser, als später dumm dazu-
stehen und blöd aus der Wäsche zu gucken. Wer weiß denn schon, ob die Lieferketten
aus welchen Gründen auch immer nicht plötzlich versagen, immer mehr Firmen und
Geschäfte aufgrund der hohen Energiepreise schließen müssen. Die Zeiten sind unsicher
und chaotisch geworden und das wird sich so schnell nicht wieder ändern, denn die
»guten, alten, relativ sorglosen Zeiten« sind nun mal vorbei und werden nicht wieder-
kommen. Je schneller man sich damit abfindet und an diese neue »interessante Zeit«
gewöhnt, desto besser wird man damit zurechtkommen.
 
Gemälde von John Constable - Salisbury Cathedral
 Das waren noch Zeiten ! Leben in ruhigeren, romantischen, gemächlichen Zeiten
ohne Stress und Hektik

*

Es tut gut, sich in diesen »interessanten« Zeiten,
über denen tatsächlich wo etwas wie ein Fluch zu schweben scheint,
ein wenig Gelassenheit zu bewahren.

~*~
 
In allen Dingen ist hoffen besser,
als verzweifeln.
Goethe

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Bild oben: Pixabay
Bild unten: wikipedia - gemeinfrei