Samstag, 19. September 2020

Die Zeit der Vergänglichkeit

Das alte Lied
 
 
Herbstlaub fällt von den Bäumen
herab ins feuchte Gras.
Die Zeit der Rosen war zum Träumen,
der Herbst mit Sturm und Kälte naht.

Blätter in den schönsten Farben
welken auf dem Wiesengrund.
Rosendüfte mich einst umgaben
in jener seligen Sommerstund‘.

Verstummt sind nun des Sommers Lieder
in Sehnsuchtsträumen gefangen.
Schwach hallen sie im Herbstwind wider;
ihre Zeit ist längst vergangen.

Der Wind im Schein des Mondes
ein letztes Lied mir singt.
Das alte Lied von Liebe und Rosen
nun durch den kahlen Garten klingt.

Die Seligkeit verklungener Weisen
tief bis in mein Herz vordringt;
vertreibt die Wehmut und das Schweigen,
bis meine Seele wieder schwingt.

© Ursula Evelyn

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