Mittwoch, 2. September 2020

Die Zeit der Masken

wird wohl, wie das bei allen anderen Seuchen der Fall war, in die Geschichte eingehen.


Die Welt lebt nun seit fast einem dreiviertel Jahr mit dem Corona-Virus und den damit
verbundenen Einschränkungen, Auswirkungen und Folgen der Krise.

Ich kann mich noch gut an den Tag erinnern, als ich das erste Mal vom Ausbruch
dieses gefährlichen Virus in China las. Da war es noch weit weg und wurde von unseren
Politikern gar nicht wahr- bzw. ernstgenommen. Sie waren wohl der Ansicht, dass diese
Seuche nicht bis nach Europa vordringen würde.
Zu dem Zeitpunkt war ich allerdings schon ziemlich beunruhigt, weil ich von einem
chinesischen Arzt gelesen hatte, der ausdrücklich vor diesem Virus und dessen hochgradige
Ansteckungsgefahr warnte. Er empfahl weltweit die Mobilität einzustellen und riet zu
einem kompletten Shutdown.
Die Filme und Fotos aus China waren erschreckend. Als der erste Fall einer Ansteckung in
unserem Land bekannt wurde, warnte ein bekannter Virologe der Charite, dass es sehr
schlimm werden würde. Er ging davon aus, dass sich bis zu dreiviertel der Bürger im
Land anstecken könnten.
Mein erster Gedanke nach dieser Aussage war, was soll aus meinen drei kleinen Hunden
werden, wenn ich mich anstecke und sterben muss.
Bei einer weltweiten gefährlichen und tödlichen Seuche kam mir natürlich sofort die
spanische Grippe in den Sinn, an der Millionen Menschen in Europa gestorben sind.
Das versetze mich auf der Stelle in eine sehr bedrückende Stimmung. Wir haben
sofort Mundschutz und Desinfektionsmittel besorgt und unseren Vorrat an Lebensmitteln
ein wenig aufgestockt. Es folgten angespannte Wochen, in denen ich meinem Freund
jeden Morgen, bevor er in die Firma fuhr, eindringlich ans Herz legte, vorsichtig zu sein
und gebührenden Abstand zu halten - auch beim Einkaufen im Supermarkt, den er für
mich von nun an übernahm.
Das Land und die halbe Welt wurde plötzlich stillgelegt, die Bevölkerung aufgefordert
zu Hause zu bleiben. Schreckliche Bilder erreichten uns aus Italien, Spanien und den USA.
Eine sehr besorgniserregende Zeit begann.
Erst hieß es die Masken helfen nicht, weil im Land eh keine vorhanden waren, dann
plötzlich sollten sie doch helfen, zumindest um andere nicht anzustecken, falls man
selbst infiziert sein sollte.

Nachdem nun einige Monate vergangen waren, sind einige Politiker plötzlich zu der
Erkenntnis gelangt, dass der Lockdown nicht so drastisch hätte ausfallen müssen.
Es wurden Lockerungen zugelassen und die Menschen durften wieder verreisen.
Zu Beginn der Pandemie wurden sie per Flugzeug im Auftrag der Regierung aus
ihren Urlaubsländer zurückgeholt, während unzählige Passagiere auf den
Kreuzfahrtschiffen wochenlang dort ausharren mussten.

Inzwischen gibt es Menschen, die der Meinung sind, dass das Virus gar nicht existiert,
sondern nur ein Vorwand ist, um seitens der Politik unliebsame Maßnahmen im Land
durchsetzen zu können. Das mag wohl daran liegen, dass Menschen, die trotz Arbeit
schon in Armut leben, von Existenzängsten geplagt werden. Sie fürchten ihren
Arbeitsplatz zu verlieren und vor dem Nichts stehen. Vielen Künstlern, die plötzlich
keine Auftritte mehr haben, geht es ebenso.
Ich kann deren Ängste gut verstehen, bin allerdings nicht der Meinung, dass Bill Gates
etwas mit der Ausbreitung des Virus zu hat. Das ist meiner Ansicht nach absurd.
Warum sollte er den Tod und die Not vieler Millionen Menschen in Kauf nehmen, nur
um sich daran zu bereichern. Dieser Mann besitzt nun wirklich ein astronomisches
Vermögen und ist auf solche widerlichen Aktionen einfach nicht angewiesen.

Gestern nun gesteht unser werter Herr Gesundheitsminister, dass mit dem heutigen
Wissensstand keine Friseure und der Einzelhandel hätten schließen müssen. Auch
Besuchsverbote in Pflege- und Altenheimen hätten nicht sein müssen. Einen zweiten
Lockdown wird es daher nicht geben. "Es brauche jedoch vor allem die Masken".
Tja, hätte man das von Anfang an gewusst und vor allem auch genügend Masken
vorrätig gehabt! Aber da hieß es ja sogar seitens der Virologen noch, sie seien völlig
überflüssig, weil sie nicht helfen.
Wie fühlt man sich nach einer solchen Aussage als Betroffener ?

Wem also haben wir die vielen Pleiten und Insolvenzen, die vielen Arbeitslosen und
Kurzarbeiter, deren Anzahl im August wieder gestiegen hat, zu verdanken ?

Durch falsche Entscheidungen unserer Regierung, kommen nun noch härtere
 Zeiten auf dieses Land zu, weil niemand weiß, wie viele Insolvenzen und Pleiten
die Coronakrise in den kommenden Monaten noch verursachen wird, welcher
Schaden der gesamten Wirtschaft und dem Finanzmarkt noch entsteht.

Und so denkt der SPD-Politiker und Vizekanzler bereits über Steuererhöhungen für
Besserverdienende nach, um damit die durch die Coronakrise entstandenen und weiter
steigenden Mehrkosten, zu finanzieren.
Außerdem droht uns nach Meinung anderer Experten ein massiver Finanzcrash,
der die ganze Situation nochmals dramatisch verschlimmern könnte.
Aber wir können ganz beruhigt sein, es sind lauter kompetente Fachleute
und Experten am Werk, die dafür sorgen, dass alles gut wird.
(Kleiner Scherz meinerseits)

~*~

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Foto: pixabay

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