Freitag, 2. August 2019

Wo sind sie geblieben ?

Was so alles kreucht und fleucht in Gottes wundervollen Natur !
Als ich dieses Etwas unter einem Rhododendronblatt hängen sah,
staunte ich nicht schlecht. Noch nie zuvor hatte ich ein solches Insekt
gesehen. Ich konnte es einfach nicht zuordnen. 

 
 Als ich später noch einmal nachschaute, ob sich dieses Wesen immer
noch unter dem Blatt befand, stellte sich heraus, dass es eigentlich zwei
Insekten sind.
 
 
 Bei dem grünen Wesen erfuhr ich von Tante Google, dass es sich um eine
südliche Eichenschrecke handelt. Das helle Insekten-Wesen konnte ich nicht
finden, es sieht aber ähnlich aus.

 
Das hier sind asiatische Marienkäfer, die gerade schlüpfen. Sie fressen bis
zu 270 Blattläuse am Tag, während unsere heimischen Marienkäfer nur
50 vertilgen. Sollten für die gefräßigen Zuwanderer nicht genug Blattläuse
vorhanden sein, dann machen sie sich nicht nur über die Eier und Larven
unserer heimischen Marienkäfer her, sondern auch über die Eier und Larven
unserer heimischen Schmetterlinge.
 
Vielleicht liegt es daran, dass kaum noch Schmetterlinge zu entdecken sind.
Auch heimische Marienkäfer sehe ich kaum noch. Nur ein paar Kohlweißlinge
und Zitronenfalter flattern noch herum. Vor ein paar Tagen sah ich mal ein
Pfauenauge und einen Admiral.
 
Wenn ich daran denke, dass noch vor ein paar Jahren bis zu vier oder fünf
Schmetterlinge auf einer Dolde des Schmetterlingsflieder saßen, halte ich
in diesem Jahr wieder vergebens Ausschau nach ihnen. Dieses Foto hier
habe ich vor ein paar Jahren aufgenommen:
 
 
Auch jetzt steht der Flieder in voller Blüte, aber Schmetterlinge sind keine
zu sehen. Wo sind sie nur geblieben ?

 
Auch Libellen habe ich erst zwei oder drei gesehen. Auch dieses Foto ist
schon ein paar Jahre alt. Da waren die kleinen Elfen noch täglich unterwegs.
Selbst Wespen sind selten geworden.
Hier und da lassen sich mal ein paar Hummeln am Lavendel oder Hibiskus
nieder, aber so viele wie noch vor ein paar Jahren, sind es schon lange nicht
mehr.
 
Nichts ist mehr so, wie es einmal war.
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit und Hitze auch in diesem Jahr,
sind die Wälder bedroht. Aber auch die diesjährige Apfelernte sowie
wie die Kartoffel- und Weizenernte sind in diesem Jahr betroffen.
 
Mich stimmt das ziemlich besorgt.
 
Schon ist August, Hochsommer - aber von Schmetterlingen und Libellen
ist nichts zu sehen.
Dabei gehören doch gerade sie zum Sommer wie die Schwalben.
Das ist so traurig - aber es scheint kaum jemanden zu interessieren.
 
~*~
 
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2 Kommentare:

  1. Schöne Aufnahmen hast du gemacht. bei dem ersten Foto vermute ich, dass die Eichenschrecke gerade schlüpft. auf dem 2. Foto sieht es aus, als wenn es sich bei dem hellen um eine leere Puppe handelt.

    ein schönes WE
    wünscht gabi

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  2. Danke, liebe Gabi, freu mich, dass dir die Fotos gefallen.
    Darauf wäre ich nicht gekommen, dass könnte tatsächlich sein: Eine schlüpfende Eichenschrecke. Danke für diesen Hinweis. Wieder was gelernt !
    Auch die ein schönes Wochenende und herzliche Grüße
    Laura

    AntwortenLöschen

Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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