Freitag, 16. August 2019

Zur Ruhe kommen

und die Ruhe bewahren, fällt in Zeiten der weltweiten Unruhen
nicht ganz leicht, um nicht zu sagen, immer schwerer.
Angesichts der unzähligen Probleme im Land und drohenden Katastrophen in
der Welt, fällt es mir immer schwerer, abzuschalten und mich wieder auf das
Wesentliche zu besinnen. Je unruhiger die Zeiten, desto wichtiger ist es, sich
mehr Ruhe und Ruhezeiten zu gönnen und zu entspannen. Abschalten von all
den schrecklichen Nachrichten und sich stattdessen in der Natur und im
Garten  aufhalten, sich erholen. Die Stille auf sich wirken lassen.
 
 
Einfach mal nichts tun und das Tagträumen dem gezielten Denken vorziehen.
Den Kopf freimachen von spezifischen oder aktuellen Themen. Sich gedanklich
mit heiteren, banalen, erfreulichen Dingen befassen, ohne sich auf
ein spezielles Thema zu konzentrieren. Weg von Gedanken, die sich negativ
auf den Alltag auswirken.
Wenn das bloß immer so einfach wäre! Dazu bedarf es eben auch bestimmter
Voraussetzungen und wenn die durch aktuelle Umstände nicht gegeben sind,
dann hat das eben auch Auswirkungen auf das Denken. Jedenfalls bei mir.
 
In den letzten Tagen ließ es das Wetter nach der kurzen Hitzeperiode endlich
wieder zu, dass ich mich viele Stunden im Garten aufhalten konnte. Die Luft
war angenehm. Es ging ein leichter Wind, sodass sich sogleich ein richtig
schönes, locker leichtes Sommergefühl einstellte. Ich mag es so sehr, wenn die
Sonne scheint, weiße Wolken am Himmel ziehen und dabei ein leichter Wind
weht. Wie immer, wenn mein Blick gen Himmel gerichtet ist, wandern meine
Gedanken in die Ferne. Je entspannter ich bin, desto schneller gleiten sie ab in
eine Welt der Tagträume. Die Tagträume werden immer wichtiger, denn gerade
sie tun in diesen unruhigen Zeiten, so unglaublich gut. Mir jedenfalls.
 
 
Es sind meine Mußestunden. Dazu gehört auch das berühmte morgendliche
Viertelstündchen, welches ich mir nach dem Aufwachen gönne und das ich
manchmal bis auf eine halbe oder auch eine ganze Stunde ausdehne. Je nach
dem wie früh ich aufwache und ob die Sonne scheint, stehe ich auch manchmal
gleich auf. Ist es allerdings trüb und es regnet, dann bleibe ich einfach liegen
und lausche bei geöffnetem Fenster dem Regen. Das monotone Plätschern des
Regens ist so wohltuend und für mich mit einem wohligen Gefühl des Geborgen-
seins verbunden. Ich genieße das so sehr. Es ist so entspannend, die Gedanken
einfach mal fließen zu lassen, sie ohne ein Ziel reisen zu lassen, wohin sie
wollen. Dabei tauchen meist ausschließlich Bilder aus der Erinnerung auf, die
guttun. Dieses Tagträumen nach dem Aufwachen gehört seit vielen Jahren zu
meinem morgendlichen Ritual und lässt mich beschwingt in den Tag starten.
 
 
Anstatt mir einen Kopf zu machen, was ich tagsüber alles tun müsste oder
tun sollte, lasse ich es schon morgens ganz langsam angehen. Ich nehme mir
eigentlich nie etwas Bestimmtes vor, sondern überlasse es meiner jeweiligen
Stimmung und tue meist nur das, wonach mir gerade ist - oder wozu ich
gerade Lust habe. Es kann sogar vorkommen, dass ich nach dem Frühstück
und dem morgendlichen Überfliegen der Schlagzeilen, am PC hängenbleibe
und meine Gedanken zu dem gerade Gelesenen aufschreibe.
 
 
Deshalb bleibt die notwendige Hausarbeit aber nicht liegen. Das, was zu tun ist
wird zügig getan, sodass mehr Zeit für die Dinge bleibt, die mir guttun, die mir
wichtig sind, die ich gerne tue.
Im Sommer bin ich sowieso viel lieber draußen und im Herbst und Winter, wenn
es draußen stürmt und regnet, ist für mich nichts gemütlicher als entweder am
PC meine Gedanken aufzuschreiben oder aber in meiner Mußestunde bei einer
Tasse Tee völlig entspannt, tagzuträumen. Das ist Balsam für die Seele und
kaum durch etwas anderes zu toppen.
 
 
 
In diesen unruhigen Zeiten bin ich jeden Morgen aufs neue dankbar, dass wir
uns vor nunmehr fast genau fünfzehn Jahren entschieden haben, aufs Land zu
ziehen. Gerade in dieser unruhigen Zeit ist es wirklich eine absolute Wohltat,
ein Geschenk, jeden Morgen (noch) in dieser friedlichen Stille aufwachen zu
dürfen. Unter den derzeitigen Umständen im Land und den täglich zunehm-
enden Verbrechen, kann ich mir überhaupt nicht mehr vorstellen, in einer
Stadt zu leben. Ich bin wirklich kein ängstlicher Mensch, aber in einer Stadt
würde ich mich keineswegs mehr sicher- und wohlfühlen. Für mich wäre das
Stress pur und ein enormer Verlust an Lebensqualität.
Ich bewundere all jene, denen gar nichts anderes übrigbleibt, als unter den
heutigen, teilweise unzumutbaren Verhältnissen, in einer Stadt zurechtkommen
zu müssen. In manchen Stadtteilen ist es bestimmt nicht immer leicht, dort
unbeschwert und in Ruhe leben zu können.
 
Für mich ist es absolut unfassbar, was Merkel aus diesem Land gemacht hat.
Die Gedanken an die Zustände im Land wühlen mich immer wieder auf, sie
treiben mich um, weil niemand absehen kann, was noch alles auf uns zukommt.
Man kann nur ahnen, welche Folgen für unser Land durch die nicht endende
illegale Migration entstehen. Es ist so unwirklich, wie ein Albtraum, was
inzwischen aus diesem Land geworden ist.
Umso wichtiger ist es, wenigstens hin und wieder zur Ruhe zu kommen,
innere Ruhe zu finden, auch wenn mir das nicht immer leicht fällt. Positiv
ist, dass mir trotz der Gedanken um die Zukunft in meiner Heimat, die
täglichen, kleinen Freuden und mein Sinn für Humor bisher erhalten
geblieben sind.
 
Diese Altocumulus Wolkenformation kündigt den Wetterwechsel an
 
~*~
 
Täglich beweist sich, dass Merkels »Wir schaffen das«,
nichts anderes als eine leere Phrase war und ist.
Was sie mit ihrer Flüchtlingspolitik in diesem Land angerichtet hat,
ist genauso unfassbar, wie ihre Gleichgültigkeit, mit der sie über die
katastrophalen Zustände und Verbrechen im Land hinwegsieht.
Ihre Ignoranz diesbezüglich spricht Bände.
Was hat sie noch gleich gesagt ?
»Ist mir doch egal, ob ich Schuld bin am Zustrom der Flüchtlinge,
nun sind sie halt da !«
 
*
 Man könnte noch hinzufügen:
Und sie sind halt, wie sie sind !
 
~*~
 
Die Neigung, sich für fremde Volksgruppen und
Völkerbestrebungen zu begeistern, auch dann,
wenn dieselben nur auf Kosten des eignen Vaterlandes
verwirklicht werden können,
ist eine politische Krankheitsform,
deren gebietsbetreffende Verbreitung
leider auf Deutschland beschränkt ist.
Otto von Bismarck
 
~*~
 
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