Samstag, 22. September 2018

Zum Abschied

präsentierte sich der Sommer noch einmal von seiner besten Seite.
So, wie er seinem Namen in diesem Jahr überhaupt alle Ehren machte, dieser
nicht enden wollenden Sommer. Und so bescherte er uns noch paar
wunderschöne Spätsommertage, bis sich der Herbst zwei Tage zu früh -
also superpünktlich - breit machte und den Sommer mit seinen Ellenbogen
verdrängte. "Platz da, jetzt komm ich", schien er zu schnaufen und um seinen
Worten den nötigen Respekt zu verleihen, ließ er gleich mal einen Sturm auf-
heulen, der dem Sommer den Garaus machen sollte. Dazu ließ er die Tempera-
turen auf ein herbstliches Niveau sinken, dicke, graue Wolken aufziehen und
es mal ordentlich regnen.
Völlig unerwartet kam er jetzt zwar nicht daher, eher sehr plötzlich, denn in
den letzten Tagen gab es ein solch wunderbares Sommerwetter, dass ich an
den Herbst gar keinen Gedanken mehr verschwendet habe. Bei herrlichem
Sonnenschein, wohltuender Wärme, einem lauen Wind und blauen Himmel,
habe ich fleißig im Garten gewühlt und konnte vor lauter Wohlgefühl gar kein
Ende finden. Jeans und T-Shirt waren bei diesem herrlichen Wetter völlig
ausreichend. Doch nun heißt es die Strickjacken, Pullover, Gummistiefel, den
Parka und den Regenschirm hervorzuholen.

Zu plötzlich kam er angepoltert, der Herbst, quasi über Nacht. Regnen dürfte
es gerne ein paar Tage und Nächte hintereinander, denn es ist immer noch
viel zu trocken. Die wenigen Regenschauer waren für die Natur nicht aus-
reichend - jedenfalls hier in unserer Gegend nicht. In Süddeutschland schien
es viel mehr geregnet zu haben, als hier bei uns. Der Rasen ist immer noch
staubtrocken.

Ich habe mich oft gefragt, wo die wildlebenden Tier, also auch die Vögelchen
genügend Wasser finden, um ihren Durst zu löschen. Viele kamen hier an
unsere Tränken, aber wo haben all die anderen Tiere bloß Wasser gefunden ?
 
Der Meister bei Wind und Wetter im Garten
 

Sonnenblume
 

Vergänglichkeit
 

Leonardo da Vinci - noch einmal aufblühen
 

Der wilde Wein in seinen Herbstfarben
 

 
Herbstfreuden
 
Herbstlaub
 

Herbstbeginn


Herbst-Zierquitte
  

Herbstliche Hortensien
 
~*~
 
Es war ein wunderschöner Sommer, ein Ausnahme-Sommer, ein Sommer,
wie er nur ganz selten vorkommt. Hoffentlich macht der Herbst seinem
Namen ebenfalls alle Ehre und beschert uns jetzt noch einen
goldenen Oktober.
Ich freue mich jedenfalls, dass er jetzt da ist, der Herbst !
 
~*~ 


Vergangen sind die Sommertage,
entschwunden ihre Heiterkeit,
Still muss mein Herz sie ertragen,
die lautlose Vergänglichkeit der Zeit.
 
Längst verwelkt sind der Rosen Blätter,
stille Wehmut macht sich breit,
herbstlich wird es nun, das Wetter,
hüllt Strauch und Baum in Nebel ein.
 
Traumhaft erscheinen nun die Tage,
in schönsten Farben ausgeträumt,
der Sommer ist vergangen. Schade!
Freudvoll ist das Licht, das bleibt.
 
 © Ursula Evelyn


 ~*~
 
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 
 


2 Kommentare:

  1. ja nach den letzten schönen Tagen ist der Herbst eingezogen - Wind und Regen hat er im Gepäck - aber es kommen ja bald wieder schöne Tage.

    Fein dass du den Spät-Sommer-Garten in seiner Pracht noch mal fotografiert hast

    ein schönes WE
    wünscht gabi

    AntwortenLöschen
  2. Es ist plötzlich so kalt geworden - der Wetterumschwung bekommt mir nicht so gut - und dabei habe ich mich so auf den Herbst und über den Regen gefreut. Es hat eben alles zwei Seiten.
    Heute scheint ein schöner - wenn auch kühler Herbsttag zu werden. Die Sonne scheint bereits wieder.
    Danke für deinen Besuch und deine Zeilen, liebe Gabi.
    Liebe Grüße
    Laura

    AntwortenLöschen

Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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