.... nun lässt aus dem Dunkeln
die Weihnacht ihre Sterne funkeln!
Die Engel im Himmel hört man sich küssen,
und die ganze Welt riecht nach Pfeffernüssen...
So heimlich war es die letzten Wochen,
die Häuser nach Mehl und Honig rochen,
die Dächer lagen dick verschneit,
und fern, noch fern schien die schöne Zeit.
Man dachte an sie kaum dann und wann.
Mutter teigte die Kuchen an,
und Vater, dem mehr der Lehnstuhl
taugte,
saß daneben und las und rauchte.
Da, plötzlich, eh man sichs versah,
mit einmal war sie wieder da.
Mitten im Zimmer steht nun der Baum!
Man reibt sich die Augen und glaubt es
kaum...
Die Ketten schaukeln, die Lichter wehn,
Herrgott, was gibt’s da nicht alles zu
sehn!
Die kleinen Kügelchen und hier
die niedlichen Krönchen aus Goldpapier!
Und an all den grünen, glitzernden
Schnürchen
all die unzähligen, kleinen Figürchen.
Und über uns kommt es wie ein Traum,
ist nicht die Welt heut ein einziger
Baum,
an dem Millionen Kerzen schaukeln?
Alte Erinnerungen gaukeln
Aus fernen Zeiten an uns vorüber,
und jede klagt: Hinüber, hinüber!
Und ein altes Lied fällt uns wieder
ein:
O selig, o selig, ein Kind noch zu
sein!
(aus "Weihnachten" von Arno
Holz)
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Laura,
AntwortenLöschenFotos und Texte passen so gut zusammen.
Danke für dieses wunderschöne Gedicht.
Einen schönen Wochenteiler wünscht dir
Irmi