Samstag, 5. September 2015

Mir fehlen die Worte

 Angesichts dessen, was derzeit in Europa und in unserem Land passiert,
fehlen mir die Worte - es macht mich fassungslos und sprachlos !
 
 
Auf der einen Seite das Leid und Drama der Flüchtlinge, auf der anderen Seite die Probleme,
die auf uns und unser Land zukommen.
Und es werden Probleme auf Europa und dieses Land zukommen,
die einzig und alleine auf eine verfehlte Politik zurückzuführen sind.
Das sollten weder die Politiker noch die Medien jetzt schönreden.
 
 
Es fällt derzeit schwer, einfach so weiterzumachen als ginge uns all das,
was um uns herum passiert nichts an.
Es ist wie ein schrecklicher Albtraum, von dem man nur hoffen kann, dass er ein
gutes Ende haben wird.
 
 
Aber ein Ende ist ja leider nicht in Sicht.

 
Das derzeitige Geschehen wird das Leben eines jeden einzelnen Mensch in diesem Land
 verändern, weil jeder auf irgendeine Weise verarbeiten muss, was gerade stattfindet.
Es wird aber auch das Leben im gesamten Land und in Europa verändern.
Mir fällt es sehr schwer einfach wie bisher weiterzumachen.
Wie kann ich mit Freuden weiter bloggen, wenn ich dabei ein schlechtes
Gewissen habe.
Ein schlechtes Gewissen mich zu freuen, während andere leiden !
Auf diese Weise hat das Flüchtlingsdrama schon Einfluss auf mein ganz
persönliches Leben genommen.
War meine kleine Welt vor ein paar Tagen noch in Ordnung,
so hat sich das inzwischen ob der Bilderflut in den Medien -
drastisch geändert.
Nichts ist mehr, wie es noch vor ein paar Tagen war.
Ich frage mich, ob anderen das auch so geht.
Viele scheint das Geschehen nicht zu beeindrucken,
sie bloggen fröhlich weiter, so, als sei alles in bester Ordnung.
Schön, für die, die das können !
Ich kann das nicht !
 (Noch nicht !)
 
~*~
 
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3 Kommentare:

  1. Ja liebe Laura, wie recht du hast!!! Ich versteh die Welt auch nicht mehr!
    Liebe Grüße von Ingeborg

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  2. Liebe Laura,
    ein schwieriges Thema und die Frage ist: haben Gartenblogs etwas mit Politik zu tun? Ich trenne das eigentlich strickt. Aber wenn es dir auf den Magen schlägt, was gerade im Moment passiert und du deswegen nicht fröhlich sein kannst, ist das völlig in Ordnung. Ich sehe in allem eine Chance. In Schlechtem wie Gutem. Mir tun die Kriegsflüchtlinge unheimlich leid, denn sie haben vieles durchgemacht. Vorallem die Kinder, die nichts dafür können. Ich habe selber einen dreijährigen Sohn und möchte daher den Flüchtlingen helfen, wo ich nur kann. Ich möchte sie willkommen heißen und ihnen eine schöne Zeit geben, bis sie wieder zurück gehen können oder wollen. Dieses Helfen, was ich bereits getan habe, geht tief in die Seele und tut allen gut, sowohl mir als auch den Vertriebenen. Was meinst du? Möchtest du auch helfen? Vielleicht geht es dir dann besser?
    Eigentlich möchte ich über dieses Thema nicht mehr diskutieren (im Internet), da ich damit letztes Jahr schon zuviel Zeit damit verbracht habe und es eigentlich nichts bringt. Aber hier wollte ich nochmal sagen, wie es mir in der Situation geht.
    Vielleicht hilft es dir weiter.
    Viele Grüße,
    Tatjana

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  3. Meinst du nicht dass die,wie du meinst *fröhlich weiter bloggen*,sich trotzdem ihre Gedanken machen...Ich denke nicht dass sie so öberflächlich sind...

    LG
    Sabine

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Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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