Freitag, 18. Januar 2013

Verstummen .........

wir Menschen allmählich?
Wohl kaum !
 

Dennoch,
wir chatten, bloggen, mailen, simsen, twittern, facebooken, googeln, surfen,
zappen, faxen und was weiß ich noch alles.
Wir verbringen mehrere Stunden am Tag vor dem Computer,
treiben uns in Foren herum, vergnügen uns mit Online-Games.
Wir shoppen online, suchen online nach Tipps, Trends, Ratschlägen,
Rezepten und Informationen über dies uns das.
Wir geben Online-Bewertungen zu Serviceleistungen oder Ärzten ab.
Wir schließen Online-Freundschaften, suchen unsere Partner aus einem
Online-Katalog aus.
Wir besuchen wildfremde Menschen in der ganzen Welt in deren digitalen Homes,
bzw. auf deren Homepages und wir verewigen uns in Online-Gästebüchern.
Wir hinterlassen unseren Kommentar zu diesem und jenem Thema auf irgend-
welchen Online-Plattformen und wir zeigen der ganzen Welt nicht nur unsere
Urlaubsfotos.
Wir berichten aus unserem Leben in Online-Tagebüchern.
Wir lesen online Zeitungen und Magazine.
Wir schauen uns verpasste Sendungen online in den Mediatheken an,
suchen online unsere Ahnen in irgendwelchen Online-Kirchenbüchern.
Wir buchen unser Hotel, unseren Flug oder unsere Bahnkarte online
und sind auf der Suche nach Online-Schnäppchen.
Wir gestalten unser Fotoalbum online.
Wir erledigen unsere Bankgeschäfte online und finden Telefonnummern in
Online-Telefonbüchern.
Wir versenden online Weihnachts- und Geburtstagskarten an unsere Freunde
und Verwandten und schauen online nach, wie das Wetter an unserem
Urlaubsort sein wird und, und, und ....

 Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Mal abgesehen davon, dass wir tagtäglich beruflich mit dem Computer
kommunizieren oder arbeiten müssen, haben wir auch ein ziemlich starkes
Mitteilungsbedürfnis - aus welchem Grund auch immer - und zwar uns völlig
unbekannten Menschen gegenüber.
Und meist sind wir dabei zu Hause alleine in einem stillen Kämmerlein.

Da stellt sich für mich die Frage:
Was veranlasst uns dazu?

Und reden wir eigentlich noch miteinander, so von Angesicht zu Angesicht
oder verlernen wir es allmählich, live im realen Leben miteinander zu 
kommunizieren; uns ganz einfach mal mit anderen Menschen nett zu unterhalten?
Kennen wir unsere Nachbarn eigentlich? Kennen wir ihre Namen?
Wird die nächste und übernächste Generation überhaupt noch persönlich mit
anderen Menschen kommunizieren können?
Verlernen wir es, Briefe oder Notizen mit der Hand zu schreiben?
Geht auch die Handschrift vielleicht eines Tages ganz und gar verloren?
Werden vielleicht irgendwann gar keine Bücher und Zeitungen mehr gedruckt,
weil wir sie alle online lesen können?
Werden wir das, was wir anderen mitzuteilen haben, zukünftig nur noch über
den Computer, das Handy; iPad oder andere Geräte erledigen?

Werden wir unser zukünftiges Leben nur noch vor dem Bildschirm verbringen?

Oder sitzen wir auch manchmal noch gemütlich zu einem Kaffeeplausch zusammen?


Das sind Fragen, die mich wirklich beschäftigen.

Was ist, wenn das komplette Internetsystem weltweit eines Tages mal zusammenbricht?
Wenn alle Server und Computer aus irgendeinem Grund mal nicht mehr
funktionieren?

Oh weia, dann sehen wir aber schwarz - im wahrsten Sinne des Wortes !


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10 Kommentare:

  1. Liebe Laura
    Bloggen, chaten, twittern, googeln usw hat alles seinen Platz aber es geht nichts über ein "face-to-face-Gespräch" mit einem lieben Menschen. Zusammensitzen bei einer Tasse Kaffee oder einem Gals Wein... DAS isr das wahre Leben!!

    Liebe Grüsse

    Marianne

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    1. Liebe Marianne,
      ich vermisse sie immer mehr, diese netten, stundenlange Gespräche mit Freunden bei einem Glas Wein oder einer Tasse Kaffee. Selbst ein Telefongespräch ist dafür kein Ersatz, weil man dem anderen nicht in die Augen schauen kann.
      Die Zeiten ändern sich.
      Liebe Grüße für Dich.
      Laura

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  2. Guten Morgen liebe Laura,
    Es geht doch nichts über eine gemütliche Runde mit Freuden.
    Bloggen und Chatten kann die reale Welt nicht ersetzen.

    Und ohne Bücher geht gar nichts, ich mag keine elektronischen Bücher.

    Liebe Grüße und einen schönen Tag
    Angelika

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    1. Das sehe ich auch so, liebe Angelika. Leider sind meine Freunde alle nicht in der Nähe, so dass mir nur das Telefongespräch bleibt - aber ich wünschte, wir könnten mal wieder wie früher nett zusammensitzen und stundenlang diskutieren.
      Bloggen und chatten wird die realen Welt immer mehr ersetzen, weil es immer mehr alleinstehende Menschen geben wird - niemand hat mehr die Zeit, sich um eine Freundschaft zu bemühen, oder sie zu pflegen.
      Liebe Grüße
      Laura

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  3. Ich komme nicht viel mit Leuten zusammen und wenn, habe ich nicht den Eindruck, dass die Leute "reden" wollen. Sie schildern Aknekdoten aus ihrem Leben und die Unterhaltung geht über einen Smalltalk nicht hinaus. Das, was sich die Leute über SMS, Facebook Handy und andere Kommunikationswege mitteilen sind ja meist auch nur Belanglosigkeiten. Worte, Satzhülsen - kein Gedankenaustausch. Vielleicht ist es die Anonymität des Internets, die uns bewegt, unsere Gedanken zu teilen. Ich kann es nicht sagen.

    Für mich ist das Internet irgendwie schon zu einem Schauplatz geworden, wo ich Kontakte habe, die mich z. T. mehr interessieren, als die Berichte von Bekannten über ihre drölfhunderste Kreuzfahrt und darüber, was es wieder alles zu essen und zu trinken gab.
    Und obwohl mir der Gedanke, was wohl wäre, wenn weltweit der Strom ausfällt und das große Chaos herrscht, Unbehagen bereitet, hoffe ich doch, dass uns das Internet erhalten bleibt und wir nicht plötzlich vor dem Ende des Internets stehen ;-) http://www.onlinewahn.de/ende.htm

    LG Christiane

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    1. Mir geht es genau wie Dir, liebe Christiane, trotzdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Leute ganz gerne reden und von sich erzählen, aber selbst nicht gerne zuhören. Vielleicht bloggen auch deshalb so viele Menschen, weil sie gerne reden möchten, aber sich niemand "real" für sie interessiert.
      Es stimmt, dass meist nur Belanglosigkeiten gebloggt werden - und trotzdem, mir sind eine Bloggerinnen richtig ans Herz gewachsen - auch wenn ich keinen direkten Kontakt zu ihnen habe.
      Einen interessanten Gedankenaustausch in bunter Runde bei einem Glas Wein, kann das Bloggen eben doch nicht ersetzen. Aber vielleicht gibt es das ja einiges Tages auch noch - wer weiß ?
      Ich möchte das Internet übrigens auch nicht mehr missen - und noch bestimme ich, wann der PC ausgeschaltet wird und nicht umgekehrt :o))).
      Einen schönen Sonntag für dich und liebe Grüße an Euch von
      Laura, die jetzt wieder - na rate mal, was die jetzt wohl wieder macht :o)!

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  4. Ein wunderschönes Wochenende, liebe Laura,
    ja, es ist nur auf diesem Weg möglich…. Unbekannt und doch ein paar Worte von Herz zu Herz..

    Ja, die Technik schleicht sich in das tägliche Miteinander still und leise ein, und man muß schon stark sein, um sich nicht davon überschwemmen zu lassen.

    Bewahren wir das GUTE daran und schenken uns über den Gartenzaun ein gewohntes und nettes Lächeln....

    liebe Grüße von Jasmin

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    1. Das wünsche ich Dir auch, liebe Jasmin, wenn auch nur auf diesem Wege, aber von ganzem Herzen. Mir macht der technische Fortschritt ein wenig Angst, aber was nützt es - wir werden ihn nicht aufhalten - und das Internet möchte ich auch nicht missen, aber es geht wirklich nichts über ein nettes, persönliches Gespräch, für das man sich Zeit nehmen - und sich Zeit lassen kann.
      Schwierig heutzutage - eben weil so viele so wenig Zeit haben.
      Und hier kommt mein Lächeln für Dich über den Gartenzaun mit einem lieben Gruß.
      Hab einen schönen Sonntag !
      Laura

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  5. Liebe Laura,
    das sind Fragen, wo ich auch zum großen Teil schon drüber nachgedacht habe. Sicherlich geht nichts über ein Gespräch oder das Zusammensein mit guten Freunden. Aber leider haben nicht immer alle Freunde dann Zeit, wenn ich sie habe oder sie haben nicht die gleichen Interessen, das war auch der Grund, warum ich angefangen habe zu bloggen. Ich würde gerne einige Bloggerinnen sicherlich persönlich lieber treffen, zumal hier viele doch meine Interessen teilen, als mich per Blog mit ihnen zu unterhalten, aber alle wohnen so weit weg, und so geht es nur auf diesem Weg, das ist schade. Ich hoffe doch, das das persönliche Gespräch in Zukunft im Vordergrund bleibt aber wer weiß, was die nächste Generation so erleben wird. Ich bin froh, dass ich schon etwas älter bin und auch Zeiten ohne PC erlebt habe.
    Vielleicht hast du ja Lust, mich auch ein Stück dieses Weges zu begleiten.

    Ganz liebe Grüße
    Angi

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  6. Hallo Angi, herzlich willkommen bei mir. Ich freue mich über Deinen Besuch und danke Dir für Deinen Kommentar.
    Ja, das Schicksal teilen wohl viele. Für Freunde muss man sich Zeit nehmen und eine Freundschaft will gepflegt sein. Es ist ziemlich schwierig in der heutigen Zeit "Freunde fürs Leben" zu finden, eben weil die meisten beruflich sehr eingespannt sind und wenig Zeit für Freunde bleibt. Aber so ganz ohne den Kontakt zu anderen, kann das Leben auch recht einsam werden - besonders für die, die mit dem PC aufwachsen.
    Ja, gut, dass wir auch andere Zeiten erlebt haben. Mir waren diese Zeiten auch lieber - aber wir müssen uns wohl oder übel den heutigen Zeiten anpassen.

    Ich schaue gerne mal bei Dir vorbei, danke für die Einladung und liebe Grüße für Dich
    Laura

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Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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