Samstag, 31. Juli 2021

Und schon folgt der August


 Wie die Zeit vergeht ! Sie rennt nur so dahin und ehe man sich versieht,
steht der Herbst bald wieder vor der Türe.
Aber wo ist der Sommer ?
 
 
Eigentlich sollte sich jetzt der Hochsommer einstellen, aber davon ist weit und
breit nichts in Sicht. Jedenfalls nicht in unserem Land.
Im Süden Europas sieht das dagegen ganz anders. Dort herrschen Temperaturen,
wie sie in unserem Land nur ganz selten vorkommen.
Während dort in einigen Gegenden Waldbrände toben, wüten in Italien - wie
zuletzt bei uns, schwere Unwetter - ebenfalls mit katastrophalen Folgen.
Dieses Jahr fällt wettermäßig total aus dem Rahmen.
Ob das jedoch unbedingt wie manche behaupten, mit dem Klimawandel
zusammenhängt, wer kann das bestätigen ? Wer kann das wissen und anhand
welcher Daten und Fakten ? Unwetter hat es immer gegeben - überall auf der Welt.
Hurrikans in der Karibik, Taifuns, Zyklone und Monsunregen richten in den asiatischen
Ländern, im Indischen Ozean und Südpazifik, regelmäßig ungeheure Schäden an.
Und Klimawandel hat es auch immer gegeben. Der findet seit etwa einer Million
Jahren in einem ständigen Rhythmus statt. 100.00 Jahre herrscht eine Eiszeit mit
einer meterhohen Eisschicht. Danach folgt eine Warmzeit die ca. 10.000 Jahre
andauert. In einer solchen Warmzeit leben wir gerade. Es ist also ein völlig normaler
Ablauf des sich wandelnden Klimas.
Der Mensch mag nicht ganz unschuldig an der Erderwärmung sein, aber in erster
Linie zerstört der Mensch die Umwelt und damit seinen eigenen Lebensraum.
Außerdem beutet er die Erde aus, sodass wir inzwischen mehr natürliche Ressourcen
verbrauchen, als die Natur wieder erneuern kann. Vorgestern, am 29. Juli, war der
Erdüberlastungstag. Das heißt, an diesem Tag haben wir bereits die natürlichen
Ressourcen für dieses Jahr verbraucht und leben nun für den Rest des Jahres
auf Pump.

Die Erderwärmung unterliegt also sowohl einem natürlichen Klimawandel, als auch
 durch Menschen verursacht. Dadurch schreitet die natürliche Erwärmung schneller,
als in der Vergangenheit voran und ist eine Folge der Industrialisierung.
 
Nun bin ich über eine Schlagzeile gestolpert, mit der gesagt wird, dass Bill Gates
zusammen mit einigen Forschern die Sonne verdunkeln will, um die Erderwärmung
zu stoppen. Dazu soll ein Ballon in Höhe der Stratosphäre geschickt werden, der
dort Kalk ausstreut. Weiter heißt es, Bill Gates habe für dieses Experiment grünes Licht
erhalten, andererseits habe ich auch gelesen, dass Schweden diesen Versuch,
der im vergangenen Juni stattfinden sollte,  abgelehnt hat. Mir stellt sich jetzt die Frage,
wie durch das Dimmen der Sonne, der C02-Ausstoß eingedämmt werden soll und ob
man sämtliche Folgen einer Sonnenverdunkelung bedacht hat. Nun ja, es sind
Wissenschaftler der Harvard University involviert, die sicherlich wissen, was sie da
 in die Wege leiten. Ob oder wann das Experiment stattfindet oder bereits stattgefunden
hat, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Vielleicht ist dieses außergewöhnliche
Vorhaben auch wieder zu den Akten gelegt worden.
Wer weiß, auf welche Ideen Bill Gates in Zukunft noch kommen wird.
Man darf gespannt sein.
Oder ist vielleicht doch die erhöhte Sonnenaktivität die Ursache
für die Erderwärmung ?

*
Jedenfalls steht fest, dass jetzt erst einmal der August folgt, denn wir befinden uns
immerhin noch mitten im Sommer:
 

 
Der Sommer folgt. Es wachsen Tag und Hitze,
Und von den Auen drängt uns die Glut;
Doch dort am Wasserfall, am Felsensitze
Erquickt ein Trunk, erfrischt ein Wort das Blut.
 
 
 
Der Donner rollt, schon kreuzen sich die Blitze,
Die Höhle wölbt sich auf zur sichern Hut,
Dem Tosen nach kracht schnell ein knatternd Schmettern;
Doch Liebe lächelt unter Sturm und Wettern.

Johann Wolfgang von Goethe

*

Hach, der Herr Goethe, dessen Gedanken immer wieder
der Liebe und der Sehnsucht gewidmet waren.
Er schafft es immer wieder, mich in eine heile Welt zurückzuversetzen.

Gibt es solche großartigen Dichter eigentlich heute noch oder
wird das Dichten in Zukunft von der künstlichen Intelligenz übernommen ?

~*~

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Foto unten: Pixabay

2 Kommentare:

  1. Dem Herrn Goethe würden in heutiger Zeit sicher nicht mehr romantische Verse voller Sehnsucht und Liebe in den Sinn kommen. Nach solch geruhsamen Plätzchen mit labendem Trunk wie beschrieben wird er lange suchen und wenn er eines gefunden hat, sind schon 30 Leute vor ihm da und machen Selfies. Vielleicht würde er Poetry Slam machen oder Rapp-Songs...

    Liebe Laura, ich schaue öfter mal nach deinen schönen Fotos. Heute lasse ich auch ein paar Zeilen da. Bin zurück in der Bloggerwelt und hoffe ich halte auch durch. Das Experiment mit dem Staub in der Atmosphäre, welcher kühlend auf die Erderwärmung wirken soll, habe ich auch stirnrunzelnd zur Kenntnis genommen. Meist ist es so, dass man mit einer wohlgemeinten Maßnahme andere Probleme auf den Plan ruft. Solange dem Einzelnen nicht klar ist, dass er mit seinem Konsumverhalten einen Prozess in Gang hält der unweigerlich in eine Sackgasse führt, ist Hopfen und Malz verloren. Die apokalyptischen Reiter sind schon lange unterwegs.
    Ich hatte gestern morgen schon herbstliche Gedanken, dieses Gefühl, wenn man morgens rauskommt, in eine Zwischenzeit einzutreten, nicht mehr in den Sommer aber auch noch nicht in den Herbst mit wehmütiger Endstimmung. Ich sende dir erstmal liebe Grüße und bleib gesund. Christiane

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    1. Was für eine Überraschung und große Freude, liebe Christiane !
      So schön, dich wieder im Bloggerland zu wissen, denn ich habe dich ziemlich vermisst und war auch ein wenig traurig, dass du das Bloggerland verlassen hast. Aber nun bist du ja wieder da und ich kann mich wieder auf deine Beiträge und großartigen Fotos freuen. Hach, schön !
      Ach ja, es gibt so vieles, worüber man ständig schreiben könnte. Nun habe ich eigentlich einen Gartenblog und finde mich doch immer wieder bei den Problemen dieses Landes und der Welt. Ich schaffe es einfach nicht, sie auszublenden und weiß doch, dass sich nichts ändern wird, und dass es kein Zurück mehr gibt. Vielleicht will ich aber auch nicht untätig bleiben, um wenigstens für mich das Gefühl zu haben, gegen die Zustände im Land „angeschrieben“ zu haben.
      Ja, die Reiter, man kann das Galoppieren der Pferde schon aus der Ferne hören.
      Ich schau dann morgen bei dir vorbei, denn es wird Zeit, dass ich mich um das Abendessen kümmere und den Computer endlich ausschalte.

      Bis dann, liebe Christiane, hab auch du einen angenehmen Abend mit deinen Lieben und sei für heute ganz herzlich gegrüßt von
      Laura, die sich herzlich für deine Zeilen bedankt und sich wirklich sehr freut, dass du wieder da bist !

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Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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