Freitag, 16. Juli 2021

Wo anfangen ?

 Es gäbe jeden Tag so viel zu schreiben, über so viele Themen, dass ich oft gar nicht
weiß, wo ich anfangen soll oder ob ich überhaupt anfangen soll. Wir werden täglich mit
Unmengen von Informationen überschüttet, sodass man nur noch ganz selten den
nötigen Abstand zum Geschehen im Land und in der Welt findet - eben um all die
schrecklichen Nachrichten auch mal zu verarbeiten.
 
 
 
 Da ist diese verheerende Flutkatastrophe, deren Ausmaß man kaum erfassen und
begreifen kann. Die Bilder von den Wassermassen, die sich über Rheinland-Pfalz und
NRW ergossen haben sowie das unsägliche Leid der Menschen, sind mit Worten
nicht zu beschreiben. Diese Bilder vom Schaden, den diese Flut angerichtet hat und
die Gedanken an all die Todesopfer und Menschen, die immer noch vermisst werden,
erschüttern bis ins Mark. Es sind Bilder, wie nach einem Bombeneinschlag und Schäden,
die wieder einmal vor Augen halten, welchen Naturgewalten wir Menschen doch immer
 wieder und zum großen Teil auch unverhofft ausgesetzt sind. Kleine Flüsse und Bäche
haben sich in reißende Flüsse verwandelt, die alles, was ihnen im Weg war, mitgerissen
haben. Die Aufräumarbeiten werden Wochen, wenn nicht Monate dauern und der
Wiederaufbau Jahre. 
Beeindruckend ist, wie gefasst die Menschen, von denen viele ihr gesamtes Hab und
Gut verloren haben und deren Häusern oft bis auf die Grundmauern zerstört wurden,
diese Katastrophe ertragen. Ebenfalls beeindrucken ist der unermüdliche Einsatz der
Hilfskräfte, der Feuerwehr, des technisches Hilfswerkes, des Rote Kreuz, der Bundespolizei
der Bundeswehr u. a. sowie der nachbarschaftlichen Hilfe.

Obwohl wir hier in unserer Region, bis auf lang anhaltendem Starkregen, nicht direkt
betroffen sind, fühle ich mit den Menschen, die nicht nur Angehörige verloren haben,
sondern nun vor dem Nichts stehen und nicht wissen, wie es weitergeht.
Belgien und die Niederlande sind ebenfalls hart getroffen.
 
Bedauerlich, aber nicht anders zu erwarten, ist, dass Politiker diese Flutkatastrophe
zum Anlass nehmen, Wahlkampf zu betreiben. Plötzlich ist das Thema "Klimawandel"
wieder aktuell - selbst bei unserem Aachener Karnevalsjeck, der dieses Thema  bisher
nur am Rande für wichtig erachtete. Im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen
scheint er nicht abgeneigt, sich plötzlich wieder als Klimaretter hervorzuheben und
verspricht umfangreiche Hilfe. Positiv wäre, wenn sie diese jetzt auch so schnell und
unbürokratisch, ohne großen Aufwand zur Verfügung gestellt würde.
 
Selbst unsere werte Frau Bundeskanzlerin meldete sich von ihrem USA-Besuch bei
Mr. Biden und sprach ihr Bedauern und ihre Anteilnahme aus.
Ein weiterer Grund für die USA-Reise war die Ehrendoktor-Verleihung der John Hopkins
University. Ich hätte gerne gewusst, wofür - aber das scheint ein Geheimnis zu sein.
Jedenfalls antwortete sie auf die Frage, was sie denn nach ihrer Amtszeit tun würde:

Merkel: „Dann werde ich ein bisschen schlafen, und dann schauen wir mal“

Genau das muss das Motto ihrer 16-jährigen Amtszeit gewesen sein, denn hat sie jemals
etwas anderes getan ?

Weiter war von ihr zu hören, dass sie wohl darüber nachdenken werde:

"..was mich so eigentlich interessiert".

Du meine Güte, die Frau ist 67 Jahre alt, war 16 Jahre Bundeskanzlerin der Bundesrepublik
Deutschland und sie weiß nicht, was sie eigentlich interessiert?
Unser Land kann es nicht gewesen sein und wir Bürger auch nicht, denn sonst würde sie
kaum einen solchen Scherbenhaufen am Ende ihrer Amtszeit hinterlassen.
Es scheint zu stimmen, dass  irgendwann die Wahrheit ans Licht kommt
 
- unser Land hat sie schlicht nicht interessiert -,
 
 genauso wenig wie sie nicht wusste, was sie hätte anders machen können.

Hoffentlich hilft sie jetzt wenigstens den Menschen,
die von der Flutkatastrophe betroffen sind.

~*~

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Foto: Pixabay

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