Montag, 4. Dezember 2017

Adventszeit - Zeit der stillen Freude

Es tut so gut, einfach mal in die Stille hineinzuhören,
ganz ohne Radio, ohne Fernseher.
 

Die Stille auf sich wirken lassen, nur das Knistern des Feuers
im Kaminofen und das Ticken der Uhr wahrnehmen.
Dabei dem Flackern der Kerzen zuschauen.
 
 


Die schöne, besinnliche Adventszeit genießen.
 
Ich freue mich schon während der Hausarbeit auf meine Teestunde am
Nachmittag. Jetzt in der Adventszeit gönne ich mir oft ein Stückchen
Buttermandelstollen dazu. Die Knuddels schlafen meist um diese Zeit,
weil es dann still geworden ist im Haus.
An manchen Tagen kann ich in dieser Stunde völlig abschalten und bin
so tiefenentspannt, dass ich fast einschlafe und mein Tee kalt wird.
Oft schaue ich aber aus dem Fenster und beobachte die Vögelchen,
wie sie sich in die Meisen Knödel hängen oder das Futterhäuschen besuchen.
Inzwischen steht auch der Weihnachtsbaum auf der Terrasse. Die Kerzen
kann ich schon früh einschalten, denn die Dunkelheit setzt oft schon
gegen 16:00 Uhr ein.


 
Aber was wäre meine Teestunde, in der es auch schon mal Kaffee gibt,
ohne wieder in Erinnerungen zu schwelgen !
Ich genieße es so sehr, mich in die Vergangenheit zurückzuversetzen.
Wie schön, dass wir Menschen dazu überhaupt in der Lage sind und uns
an so viele Momente, Situationen und Stationen auf unserem Lebensweg
erinnern können. An die vielen Glücksmomente, die Momente der Freude,
aber auch die der Trauer, an all die Abenteuer, die vielen Reisen und
all die Menschen, denen wir auf unserem Lebensweg begegnen durften.
All das macht schließlich ein erfülltes Leben aus.
Bei den Gedanken an einen bestimmten Mensch, fällt mir immer auch
ein Satz oder eine Bemerkung ein, den ich wohl so interessant fand,
dass ich mich auch nach über fünfzig Jahren noch daran erinnere.
Erstaunlich ist auch, dass wir nur in Bildern denken und unser Gehirn,
so wie eine Kamera lauter Fotos schießt und diese sofort wie ein Computer
abspeichert. Interessant ist aber auch, dass Menschen, selbst wenn sie den
gleichen Gegenstand betrachten, jeder für sich etwas anderes wahrnimmt.
So oder so, die Möglichkeit, sich selbst nach einem halben Jahrhundert -
oder noch länger, an Begebenheiten und Details erinnern zu können,
ist schon eine feine Sache.
Denn was wären wir ohne Erinnerungen ?
 
 
 
 
Je schöner und voller die Erinnerungen, desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude.
Dietrich Bonhoeffer
  
Weihnachtszeit

Wunder schafft die Weihnachtszeit.
Vor dem Dorf, darin verschneit
Jeder Hof und jedes Haus,

Vogelbeerbaum, Nacht für Nacht
Hundert Lichtlein trägt, entfacht,
Die da leuchten weit hinaus.
Achtet seiner Herrlichkeit
Niemand auch im Wintergraus,
Bläst der Wind doch keins ihm aus,
Alle strahlen dicht gereiht -
Wunder schafft die Weihnachtszeit.
 
Martin Greif
(1839-1911)
 
  
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1 Kommentar:

Danke für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Du Dir die Zeit für ein paar nette Worte nimmst.

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